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Einen leeren Lebenslauf optimieren

K

kasiopaja

Gast
Ich würde meinen, dass zum Dosen einräumen ein einfaches Anschreiben reicht oder der persönlichen Nachfrage, wenn man studiert sowieso.

Zum Büxen einräumen bedarf es schließlich keines Studiums. Das ist nicht umsonst ein Aushilfsjob.
 
E

earlywinter

Gast
Ich würde meinen, dass zum Dosen einräumen ein einfaches Anschreiben reicht oder der persönlichen Nachfrage, wenn man studiert sowieso.
Wenn man sich auf Aushilfsjobs bewirbt, wird einem meistens gesagt, was man vorzuweisen hat.

Standard: einfaches Anschreiben, Lebenslauf

Manchmal auch Zeugnisse


Zum Büxen einräumen bedarf es schließlich keines Studiums. Das ist nicht umsonst ein Aushilfsjob.
Es bewerben sich aber auch Schüler.

Für einen Aushilfsjob kann man auch schnell zu überqualifiziert sein. Ich würde mich halt überwiegend auf Jobs bewerben die explizit auf Studenten ausgeschrieben sind und nicht einfach irgendwo.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Naja, die TE hat ja selbst geschrieben, dass sein CV ziemlich blank ist.

Anscheinend hat er ziemlich viel verpasst, wie Praktika, Nebentätigkeiten, Werkstudentenjobs, Studentenjobs, Hiwi-Jobs, Teilnahme an Uni-Organisationen, Auslandsaufenthalte, ehrenamtliche Tätigkeiten was unbedingt (!) zu einem Studium dazugehört.

Er muss ja keine Lücke haben, aber außer "Ich habe Vorlesungen besucht, sonst nix" klingt nicht wirklich nach Ehrgeiz.

Und das dann im Lebenslauf irgendwie positiv zu verpacken, das ist ziemlich schwer.

Die AG wollen sehen, was du auch außerhalb des Studiums gemacht hast. Gerade die, die keine Berufserfahrung haben... einfach auf wertvolle Praktika verzichten. Das wirkt sich negativ auf die Person aus.

Spätestens beim Bewerben und beim Erstellen des CV merkt man dann Hoppla, das ist aber ziemlich leer auf dem Papier.
Ich sehe da ehrlich gesagt das Problem nicht. Ein Studium ist je nach Studieninhalt eine Vollzeitbeschäftigung, da gehen schnell 40-60 Stunden die Woche drauf. Nebenjobs hatte bei uns nur wer einen brauchte um über die Runden zu kommen. Praktika und Auslandsaufenthalte hatte meines wissens keiner der Leute mit denen ich studiert habe und das ein Ehrenamt zu einem Studium gehört wäre mir auch neu.

Klar macht es nen Lebenslauf spannender und wenn man mit vielen auf die eine super Stelle konkurriert ist das ggf sogar der Punkt der einem die Stelle verschafft. Aber es ist nicht zwingend notwendig.

Der Lebenslauf von jemandem der grade erst am Anfang steht darf auch mal leer sein. Er ist eben noch anfänger.
Die Stationen kommen dann im laufe des Lebens. Solange es nicht wirkt als habe er sich als Dauerstudent versucht oder massive Lücken ist doch alles in Ordnung.

Ich muss auch sagen das mein Lebenslauf ähnlich leer war. Ich war 24 und bis auf das Fachabi und das Studium hatte ich nur nen paar Hobbys und das Schulpraktikum. Es hat absolut niemand nach Nebenjobs oder Ehrenämtern gefragt.
Ich wurde auch nie gefragt warum ich nicht x Praktika gemacht habe.

Es hat schlicht niemanden interessiert. 2 Bewerbungsgespräche und ich hatte nen Job der 2 Tage nach Ende des Studiums anfing.
Völlig Stressfrei.
 
K

kasiopaja

Gast
Ich würde jetzt meinen, dass es dem zeitweiligen Arbeitgeber, beispielsweise völlig egal ist, wen er für den Aushilfsjob am Band in der Fabrik stehen hat und wer die Dosen einräumt. Hauptsache es tut einer.
 
E

earlywinter

Gast
Ich sehe da ehrlich gesagt das Problem nicht. Ein Studium ist je nach Studieninhalt eine Vollzeitbeschäftigung, da gehen schnell 40-60 Stunden die Woche drauf. Nebenjobs hatte bei uns nur wer einen brauchte um über die Runden zu kommen. Praktika und Auslandsaufenthalte hatte meines wissens keiner der Leute mit denen ich studiert habe und das ein Ehrenamt zu einem Studium gehört wäre mir auch neu.

Klar macht es nen Lebenslauf spannender und wenn man mit vielen auf die eine super Stelle konkurriert ist das ggf sogar der Punkt der einem die Stelle verschafft. Aber es ist nicht zwingend notwendig.

Der Lebenslauf von jemandem der grade erst am Anfang steht darf auch mal leer sein. Er ist eben noch anfänger.
Die Stationen kommen dann im laufe des Lebens. Solange es nicht wirkt als habe er sich als Dauerstudent versucht oder massive Lücken ist doch alles in Ordnung.

Ich muss auch sagen das mein Lebenslauf ähnlich leer war. Ich war 24 und bis auf das Fachabi und das Studium hatte ich nur nen paar Hobbys und das Schulpraktikum. Es hat absolut niemand nach Nebenjobs oder Ehrenämtern gefragt.
Ich wurde auch nie gefragt warum ich nicht x Praktika gemacht habe.

Es hat schlicht niemanden interessiert. 2 Bewerbungsgespräche und ich hatte nen Job der 2 Tage nach Ende des Studiums anfing.
Völlig Stressfrei.
Es ist nicht zwingend notwendig, nein - aber kontraproduktiv. Ich kenne auch Leute, die ihr Studium aalglatt durchgezogen haben und trotzdem einen Job haben. Aber die haben auch fachlich extrem was auf dem Kasten und können ihr mangelndes Engagement kompensieren.

Mein Lebenslauf war bis vor 2 Jahren auch eher nix Besonderes. Habe dann aber ein paar positive außeruniversitäre Dinge reingebracht, damit nicht der Eindruck entsteht, ich wäre desinteressiert.

Ich würde halt für die Zukunft denken. Wenn du halt irgendwie ein schlechtes Zeugnis hast, kann dich dann CV aufwerten.

Wenn da aber auch nichts Weltbewegendes steht, dann wirkts halt nicht so dolle.

Übrigens mit Ehrenamtlich meine ich z. B. irgendwas Sinnvolles, Freiwilliges außerhalb des Studiums z. B. Nachhilfe, Betreuung von Heimen etc, Betreuung von ausl. Studenten, Wohnheimsprecher sowas halt...

Soziale Kompetenzen sind enorm wichtig.
 
E

earlywinter

Gast
Ich würde jetzt meinen, dass es dem zeitweiligen Arbeitgeber, beispielsweise völlig egal ist, wen er für den Aushilfsjob am Band in der Fabrik stehen hat und wer die Dosen einräumt. Hauptsache es tut einer.
Naja nicht ganz... der AG muss auch selektieren.

Man denkt erstmal immer "Ach, der Job ist doch nix Besonderes, wieso sollte er mich nicht nehmen"... und dann kriegt man zig Absagen.

Werkstudentenjobs bei Daimler, wo man auch nur Akkordarbeit macht, kriegt man zb auch sehr schwer.

Ich habe mich vor meinem Studium auf bestimmt 30 Aushilfsjobs-Stellen beworben, alles Absagen.
 

Bloodangel´s Cry

Aktives Mitglied
Vielen Dank für die bisherige Resonanz.

Leider wird es im Grunde wohl so aussehen: Er hat wirklich gar nichts gemacht. Auch kein Ehrenamt, keine Leitung von irgendwas. Das einzige, was er hin und wieder tat, war zu verreisen, wenn er die finanzielle Möglichkeit hatte. Er hat sein komplettes BAföG dafür ausgegeben, als er noch welches bekommen hat.
Er kommt gut im Ausland zurecht und schafft es, mit sehr wenig Geld in der Tasche viel herumzukommen. Aber ich denke nicht, dass man dieses „Talent“ gut in einem Lebenslauf verpacken kann. Man könnte höchstens erwähnen, dass er vier Sprachen gelernt hat, von welchen er zwei auf Muttersprachenniveau spricht (Seine eigentliche Muttersprache und Deutsch).

Zu seiner Situation muss allerdings auch gesagt werden, dass er an für sich sehr schwierig ist und (wahrscheinlich) auch sehr starke Probleme hat. Ich hatte schon mal einen Thread eröffnet über seine Studiumssituation; sofern es genauer interessiert, könnte ich den Link heraussuchen und posten.

Hier davon die Kurzfassung: Er hat bereits fast die doppelte Semesterzahl auf dem Buckel, wie es eigentlich nach Regelstudienzeit bemessen wäre. Und zwar vom Bachelor.
Es steht noch in den Sternen, wann er denn fertig sein wird.
Sein 2-monatiges Pflichtpraktikum hat er z.B. noch nicht gemacht.
Im Grunde weiß er noch nicht, was er nach seinem Studium machen will. Er möchte fertig werden, damit er endlich einen Abschluss hat, das betont er immer wieder, aber es geht halt nur sehr schleppend voran. Er hat viel mit Druck von außen zu kämpfen, allen voran von seinen Eltern, bei denen er lebt.
So langsam bauscht es sich halt immer mehr auf, vor allen Dingen, weil er sein Konto schon längere Zeit überzogen hat und die Bank ihm nun einen Brief geschickt hat.

Wie man sieht, ist es leider etwas komplizierter, auch durch seine Studiendauer. Ich bin ja froh, dass bei ihm so langsam Bewegung in die Sache kommt, aber… Er sagt ja selbst, dass sein Lebenslauf einfach sch***e ist.
 
E

earlywinter

Gast
Vielen Dank für die bisherige Resonanz.

Leider wird es im Grunde wohl so aussehen: Er hat wirklich gar nichts gemacht. Auch kein Ehrenamt, keine Leitung von irgendwas. Das einzige, was er hin und wieder tat, war zu verreisen, wenn er die finanzielle Möglichkeit hatte. Er hat sein komplettes BAföG dafür ausgegeben, als er noch welches bekommen hat.
Er kommt gut im Ausland zurecht und schafft es, mit sehr wenig Geld in der Tasche viel herumzukommen. Aber ich denke nicht, dass man dieses „Talent“ gut in einem Lebenslauf verpacken kann. Man könnte höchstens erwähnen, dass er vier Sprachen gelernt hat, von welchen er zwei auf Muttersprachenniveau spricht (Seine eigentliche Muttersprache und Deutsch).

Zu seiner Situation muss allerdings auch gesagt werden, dass er an für sich sehr schwierig ist und (wahrscheinlich) auch sehr starke Probleme hat. Ich hatte schon mal einen Thread eröffnet über seine Studiumssituation; sofern es genauer interessiert, könnte ich den Link heraussuchen und posten.

Hier davon die Kurzfassung: Er hat bereits fast die doppelte Semesterzahl auf dem Buckel, wie es eigentlich nach Regelstudienzeit bemessen wäre. Und zwar vom Bachelor.
Es steht noch in den Sternen, wann er denn fertig sein wird.
Sein 2-monatiges Pflichtpraktikum hat er z.B. noch nicht gemacht.
Im Grunde weiß er noch nicht, was er nach seinem Studium machen will. Er möchte fertig werden, damit er endlich einen Abschluss hat, das betont er immer wieder, aber es geht halt nur sehr schleppend voran. Er hat viel mit Druck von außen zu kämpfen, allen voran von seinen Eltern, bei denen er lebt.
So langsam bauscht es sich halt immer mehr auf, vor allen Dingen, weil er sein Konto schon längere Zeit überzogen hat und die Bank ihm nun einen Brief geschickt hat.

Wie man sieht, ist es leider etwas komplizierter, auch durch seine Studiendauer. Ich bin ja froh, dass bei ihm so langsam Bewegung in die Sache kommt, aber… Er sagt ja selbst, dass sein Lebenslauf einfach sch***e ist.
Eben, das meinte ich.

Doppelte Semesterzahl. Von universitärer Belastung kann hier nicht wirklich die Rede sein.

Dazu kommt noch, dass er sich total verschulden wird mit dem Bafög.

Wie sieht's mit Klausuren aus? Vielleicht kann er noch irgendwelche Studiums-Engagements reindrücken? In Organisationen einsteigen und mithelfen? Sich auf Hiwi-Jobs bewerben? Die kommen immer gut im Lebenslauf. Hab ich auch so gemacht.

Das Pflichtpraktikum kann er ja dann auch positiv verkaufen als Einblick in die Arbeitswelt blabla...

So kann er in seinem Anschreiben (auch später fürs Praktikum) auch nachweisen, dass er zb sozial kompetenz ist, teamfähig, zielstrebig...

Er wird bei Nebenjobs jetzt halt in die Röhre schauen müssen, denn Spätzünder sind nicht so beliebt.

Trotzdem bewerben, bewerben, bewerben... auch wenn der Lebenslauf nicht so toll ist.
 

Bloodangel´s Cry

Aktives Mitglied
Wie sieht's mit Klausuren aus? Vielleicht kann er noch irgendwelche Studiums-Engagements reindrücken? In Organisationen einsteigen und mithelfen? Sich auf Hiwi-Jobs bewerben? Die kommen immer gut im Lebenslauf. Hab ich auch so gemacht.

Das Pflichtpraktikum kann er ja dann auch positiv verkaufen als Einblick in die Arbeitswelt blabla...

So kann er in seinem Anschreiben (auch später fürs Praktikum) auch nachweisen, dass er zb sozial kompetenz ist, teamfähig, zielstrebig...

Er wird bei Nebenjobs jetzt halt in die Röhre schauen müssen, denn Spätzünder sind nicht so beliebt.

Trotzdem bewerben, bewerben, bewerben... auch wenn der Lebenslauf nicht so toll ist.
Er muss noch viel nachholen. Teilweise Klausuren, die die meisten schon in den ersten Semestern ablegen. Insgesamt sind auch seine Noten nicht so dolle.

Ich bin sicher, er könnte viel machen, wenn er das Vertrauen, es zu schaffen, hätte. Und wenn es ihm nicht so schwer fallen würde, mit anderen zu kommunizieren. Deshalb sucht er ja auch einen Nebenjob, wo er möglichst wenig mit anderen zu tun haben muss. So richtig sozial kompetent ist er nämlich nicht...
 
E

earlywinter

Gast
Er muss noch viel nachholen. Teilweise Klausuren, die die meisten schon in den ersten Semestern ablegen. Insgesamt sind auch seine Noten nicht so dolle.

Ich bin sicher, er könnte viel machen, wenn er das Vertrauen, es zu schaffen, hätte. Und wenn es ihm nicht so schwer fallen würde, mit anderen zu kommunizieren. Deshalb sucht er ja auch einen Nebenjob, wo er möglichst wenig mit anderen zu tun haben muss. So richtig sozial kompetent ist er nämlich nicht...
Nicht aufgeben! Eine Bekannte von mir hat 12 Semester studiert (Regelzeit: 7) und hat ziemlich zügig danach einen Job bekommen.

Wenn er sozial nicht so glänzen kann, sollte er es zumindest fachlich tun. Also lernen!

"...wo er möglichst wenig mit anderen zu tun haben muss."

Nein, so funktioniert das nicht. Wir sind nicht mehr in der Schule, wo man sich vom Tagebuch-Dienst drücken kann.
Er muss ins Kalte Wasser. Als Akademiker keine Kontakte knüpfen können, das geht gar nicht.

Was studiert er denn? Oder zumindest welchen Bereich? Recht? Wirtschaft? Sozial? Geisteswissenschaft?
 

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