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Zustand in der Tagesklinik verschlechtert

Micka

Mitglied
Hallo ihr lieben, fröhliche Weihnachten. Ich hoffe ihr hattet ruhige und besinnliche Weihnachtstage mit euren liebsten.

Ich leider nicht, da ich aktuell gerade wieder sehr zu kämpfen habe.
Ich befinde mich seit fast 6 Wochen in einer Tagesklinik. In der gleichen bin ich 2012 für 12 Wochen in Behandlung gewesen und 2019 für eineinhalb Wochen.
Nur 2012 habe ich erfolgreich mit deutlichen Verbesserungen durchgestanden.
Seit letzter Woche Mittwoch leider ich wieder unter ständiger Angst und Panikattacken. Eigentlich bin ich in die Tagesklinik gegangen aufgrund meiner Emetophobie in Folge einer Essstörung und meiner Angststörung. Panikattacken hatte ich das letzte mal vor über 2 Jahren, als ich 2019 dort in Behandlung war. Jetzt sind sie wieder da, und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels.
Es fing vor fast 2 Wochen mit Magenbeschwerden und Schwindel an. Mein Körper hat mich also (so wie immer eigentlich) vorgewarnt, nur ich habe es nicht rechtzeitig erkannt. Am Mittwoch war dann der totale Zusammenbruch. Wenn ich unter einer Panikattacke stehe, leide ich sehr schlimm unter Übelkeit. Diese Übelkeit treibt meine Angst enorm an, da meine Emetophobie schon stark ausgeprägt ist und ich Angst davor habe mich übergeben zu müssen.
Mir grault es vor jedem weiteren Tag. Die Feiertage mit meiner Familie waren der Horror, ich habe mich mehr zurück gezogen denn je. Ich stand immer wieder kurz vor einer Panikattacke, sämtliche skills haben nicht viel geholfen. Essen geht seitdem gar nicht mehr. Nach jedem Essen geht es mir schlecht und ich habe das Gefühl mein Magen dreht komplett durch. Dabei muss ich dringend zunehmen..
Die ersten 4 Wochen in der Klinik ging es mir sowas von gut! Die Mitarbeiter sagten zu mir ich sei der Engel der Tagesklinik. Immer positiv, sehr motiviert und freundlich. Mittlerweile bin ich das komplette Gegenteil und kann dagegen nichts tun.
Ich musste am Donnerstag um Bedarfsmedikamente betteln, da ich keine Medikamente für die Psyche einnehme, und ich für die Feiertage irgendwo Sicherheit haben wollte. Diese Sicherheit wollte man mir erst nicht geben. Aber nach langem hin und her hat man mir doch welche gegeben. Ich sollte aber erst die Skills ausprobieren bevor ich die Tabletten einnehme. Bis jetzt erfolgte noch keine Einnahme, wenn ich aber an morgen denke würde ich am liebsten heute Abend eine einnehmen in der Hoffnung morgen ruhiger zu sein.
Montags ist immer Visite. Ich wollte gerne ständige Bedarfsmedikamention anfordern, da diese die ich jetzt habe nur für die Feiertage gedacht sind. 2019 bin ich von Tavor auf atosil Tropfen umgestiegen. Damals konnte man sie mir geben, heute will man sie mir verweigern und das macht mich erst recht panisch.

Ich bin komplett verzweifelt. Die Tagesklinik ist meine letzte Option, nach einem missglückten Reha Antritt und einer nicht wirklich helfenden ambulanten Therapie.
2019 wurde ich aufgrund meines Gewichts entlassen. Durch mein knoten an der Schilddrüse, und meinem sowieso schon total gestörten Essverhalten, nehme ich sehr schwer an Gewicht zu, und die Angst wird dadurch noch größer. Ich esse kaum noch. Ich habe Angst vor jeder Mahlzeit, nicht mal vor meiner Familie konnte ich essen. Wie soll das dann in der Klinik klappen?

Ich fühle mich total zurück geworfen, wie vor fast 3 Jahren.. nachdem man mich 2019 entlassen hat, bin ich aufgeblüht und habe mich aus dem tiefsten Loch alleine rausgeholt. Mittlerweile stehe ich wieder an dem gleichen Punkt und es frustriert mich sehr. Hat jemand Ideen, oder Ratschläge oder Tipps? Ich will’s durchziehen aber habe keine Kraft mehr dafür…
 

Micka

Mitglied
Hallo. Warum werden dir die Medikamente derzeit nicht gegeben? Morgen wäre ja dann erneut Visite…
Ich soll die Angst nicht unterdrücken laut den Psychologen. Ich soll sie erleben. Ist ja auch richtig, es handelt sich allerdings um Medikamente bei bedarf, und in diesem Zustand in dem ich jetzt bin, wird es für mich unmöglich sein mich auf Therapien einzulassen.
 

Micka

Mitglied
Kannst du ihnen das morgen nicht genau so sagen?
Habe ich vor. Meine Angst ist aber das ich gar nicht wirklich zu Wort komme aufgrund der Panik und das sie mir das einfach verweigern. Dann macht der Aufenthalt in der Tagesklinik für mich wenig Sinn. Statt besser geht es mir schlechter und das ist die letzte Chance die ich habe um wieder ins Leben zu steigen. Der Druck ist also wahnsinnig groß.
 

Postman

Urgestein
Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber versuche, dir nicht so viel Druck zu machen. Ich kenne solche Situationen, ist nicht einfach. Aber ich glaube nicht, dass das deine letzte Chance ist. Viel Glück für morgen!
 
G

Gelöscht 120112

Gast
Wenn du keine Medizin für die Psyche einnimmst, dann denke ich aber das es höchste Zeit wird. Panikattacken sind psychisch. Und wenn die Bedarfsmedikamente nicht ausreichen geht es wohl nicht anders! Überlege selbst was bei den letzten malen die Attacken der Auslöser war! Wie willst du ins alltagtaugliche Leben finden wenn Du nicht Mal auf den Ärzterat hörst und du vor einer Visite schon angst bekommst. Mach doch mal langsam und nimm dir Zeit um es nicht schlimmer werden zu lassen! Heute gibt es bereits recht gute Medizin und wenn Du dich darauf einlässt kann sich alles zum guten wenden und es kann auch wieder dazu kommen das du wieder Medizinfrei leben kannst. Als Engel der Klinik bezeichnet zu werden ist nicht umbedingt ein Vorteil, ich verstehe darunter das du viel (viel) zu freundlich und gut bist. Vermutlich auch den Eltern gegenüber????? So hat dein Magen schon zwei Wochen vor Weihnachten gesagt das er eigentlich keine Lust auf all das hat?????Und fing an zu rebellieren? Versuche doch einfach Mensch zu sein und kein Engel!!!Eben sein wie Micka, ein Mensch der freundlich lieb und hilfsbereit ist aber selber das auch von anderen braucht. Sicher willst Du gesehen werden mit all deinen Ängsten und auch das Du nicht immer funktionieren kannst und zwar deshalb da Du eine Krankheit hast die erstmal selber geheilt werden muss und dann leben wie du es möchtest auch wenn du für dich selber erst einmal ein Engel sein musst. Ich wünsche Dir viel Zuversicht Micka, verliere das Vertrauen in dir selbst nicht lg
 

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