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Zu starke Gefühle?

G

Gelöscht 120756

Gast
Ich glaube, dass ich zu starke Gefühle erlebe. Im Vergleich zu anderen Leuten. Ich glaubte, dass ich Borderline habe, aber mein Therapeut verneinte es damals.

Es hat positive Konsequenzen, jedoch erlebe ich auch negative Gefühle wie Scham, Schande, Todesangst, Chaos so stark.
 
R

Robert Koch

Gast
Bist du traumatisiert? Oft wird Borderline diagnostiziert aber es liegt eine andere Ursache zu grunde. Wenn man sich die diagnosekriterien mal anschaut, ist das auch kein wunder. Borderline könnte danach jedem duagnostiziert werden der gerade in einer emotionalen ausnahmesituation ist. Oft wird bei der diagnostizierung die erhebung von fakten aus der kindheit nicht berücksichtigt, was aber essentiell für diese Störung ist. Bist du schon immer so emotional oder war das mal anders?
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Als ich Therapie gemacht habe. Diagnose posttraumatische Belastungsstörung und „es ist okay sich so zu fühlen“.
Nein, ich glaube nicht dass das okay ist, denn es ist stärker als bei anderen Leuten und ich kann nicht damit umgehen.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
denn es ist stärker als bei anderen Leuten und ich kann nicht damit umgehen.
Weshalb bist du dir so sicher?
Man kann starke Emotionen haben, egal ob positiv oder negativ, muss aber deswegen kein Borderline haben.
Bei Borderline ist ein wichtiger Punkt, wie sich diese Emotionen auf dich und dein Umfeld auswirken bzw. in welcher Form du diese Emotionen handelst.
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Bist du traumatisiert? Oft wird Borderline diagnostiziert aber es liegt eine andere Ursache zu grunde. Wenn man sich die diagnosekriterien mal anschaut, ist das auch kein wunder. Borderline könnte danach jedem duagnostiziert werden der gerade in einer emotionalen ausnahmesituation ist. Oft wird bei der diagnostizierung die erhebung von fakten aus der kindheit nicht berücksichtigt, was aber essentiell für diese Störung ist. Bist du schon immer so emotional oder war das mal anders?
Ich war schon immer emotional. Anschließend an das Trauma und bei Dingen, die damit zu tun haben, bin ich das noch stärker. Das Trauma war, als ich schon erwachsen war.

Ich bin nicht nur bei auf das Trauma bezogenen Dingen emotional. Manchmal würde ich auch bei der Arbeit einen Wutanfall kriegen. Indessen gehört es zu meinem Job gerade keinen Wutanfall zu kriegen. Schade eigentlich. Hat jemand einen anderen Job für mich?
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Weshalb bist du dir so sicher?
Man kann starke Emotionen haben, egal ob positiv oder negativ, muss aber deswegen kein Borderline haben.
Bei Borderline ist ein wichtiger Punkt, wie sich diese Emotionen auf dich und dein Umfeld auswirken bzw. in welcher Form du diese Emotionen handelst.
Das ist es eben. Ich fühle mich zum Beispiel gerade tief beschämt und gedemütigt und kann nicht damit umgehen. Ich würde am liebsten weinen, aber kann nicht weinen und das ist für mich ganz schrecklich, weil ich nicht weiß wohin mit dem Gefühl.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Ich bin nicht nur bei auf das Trauma bezogenen Dingen emotional. Manchmal würde ich auch bei der Arbeit einen Wutanfall kriegen. Indessen gehört es zu meinem Job gerade keinen Wutanfall zu kriegen. Schade eigentlich. Hat jemand einen anderen Job für mich?
Nee, so einfach funktioniert das nicht. Wenn du Borderline hast, dann hast du leider grundsätzlich ein Problem deine Emotionen zu kontrollieren - und erwartest "zu viel" Verständniss von anderen für deine Ausraster und "Schuldzuschieberei". Borderline ist so'ne Art "ich hasse dich, ich liebe dich" Spiel - das kannst du und dein Umfeld nicht gewinnen, wenn du's hast. Sei froh wenn du's nicht hast, es dir nicht diagnostiziert wird. :) Auf der Arbeit manchmal einen Wutanfall zu bekommen ist wohl relativ normal - ich würd's systemimmanent nennen ;-) - das geht allen so manchmal. Der Unterschied ist, kannst du deine Wut annehmen / kanalisieren oder eben nicht? Wenn du das kannst ist alles okay soweit in dem Bereich - sobald du handgreiflich wirst, Leute auf's übelste beschimpfst / beleidigst und ausrastest ohne für andere ersichtlichen Grund eben nicht... it's that simple imho. Konfliktfähigkeit lernst du nicht indem du Konflikten aus dem Weg gehst. Gefühle sind dazu da um gefühlt zu werden - und idealerweise iwann loszulassen falls sie "sich schlecht anfühlen", aber du musst da hingucken (was ist das für ein Gefühl, warum hat es solche "Macht" über dich und in welchen Situationen genau, so sehr dass du dich ohnmächtig fühlst und es weghaben willst / nicht damit umgehen kannst?) just my #2cents
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Kanalisieren kann ich es schon. Ich raste innerlich vollkommen aus, unterdrücke es jedoch.

Beispielsweise ist ein Mitarbeiter eines Kunden fordernd und unverschämt. Ich will ihn gerne fragen, ob er uns beleidigen will, uns verarschen will oder immer so dreist ist. Stattdessen aber sage ich ihm, dass es mir leid tut, er nicht zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mitohnealles

Aktives Mitglied
Kanalisieren kann ich es schon. Ich raste innerlich aus, aber nicht äußerlich.

Beispielsweise ist ein Mitarbeiter eines Kunden fordernd und unverschämt. Ich will ihn gerne fragen, ob er uns beleidigen will, uns verarschen will oder immer so dreist ist. Stattdessen aber sage ich ihm, dass es mir leid tut, er nicht zufrieden.
Warum denkst du dann du hast Borderline? Ich finde es klingt eher so, als ob du Scheu hast anderen Grenzen zu setzen weil wenig Selbstvertrauen. Wut ist eine Emotion die, genauso wie jede andere, ihre Daseinsberechtigung hat / einfordert - wenn du sie missachtest wird sie nur lauter zu dir sprechen. Keine Ahnung ob es in deinem Fallbeispiel objektiv gerechtfertigt ist sowas zu denken wie "der Kunde ist ne üble ArXXXkrampe" - und ob du dafür bezahlt wirst "Der Kunde hat immer recht.". Aber Fakt scheint es zu sein (für dich). Das Problem in diesem Beispiel liegt imho doch auf der Hand. Du empfindest das so / es als Demütigung - und Du tust nicht das, was deinen persönlichen Werten entspricht, nämlich den Mund aufmachen und anderen Grenzen zu setzen. An deiner Stelle würde ich da ansetzen - und mit einer therapeutischen Unterstützung aufarbeiten. Du bist keine Maschine und musst das auch nicht sein - für keinen Job der Welt. Warum nimmst du Arbeit denn so persönlich? Hast du sonst nichts, was dir inneren Halt gibt? (ich meine das nicht polemisch) Falls du traumatisiert bist ist das umso wichtiger zu klären.Könntest du dir irgendwas vorstellen, was dir helfen würde innerlich so gelassen wie möglich zu bleiben anstatt dich triggern zu lassen? Manche Menschen arbeiten da mit "Defusion" z.B. - also sich klar machen, "ich denke jetzt gerade diesen und jenen Gedanken, danke Hirn... du bist gerade eine große Hilfe dabie um mich selbst schlecht zu fühlen / zu sabotieren... lass uns mal was neues ausprobieren..."
 
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