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Earthling

Aktives Mitglied
Ich möchte hier bestimmt niemanden fertigmachen und denke auch nicht, dass mein Beitrag so gewertet werden kann. Die TE hat hier schon mehrere Threads veröffentlicht, aus denen meiner Ansicht nach deutlich hervorgeht, dass das Gymnasium möglicherweise einfach nicht die richtige Schulform für sie ist. In ein oder zwei Fächern kann man es ja noch irgendwie "hinbiegen", aber wenn man in jedem Fach so große Probleme hat, sagt das doch schon etwas aus.

Lernen soll auch Freude machen. Wenn die TE aber so überfordert ist, wird sie diese Freude am Lernen nie erleben. Das finde ich schade.

Ich muss dazu auch noch mal erwähnen, dass ich Österreicherin bin, also nicht weiß, welche Schulformen außer Gymnasium und Hauptschule es in Deutschland noch gibt und wie man von einer Schule auf eine andere Schule wechseln kann. Bei uns in Österreich gibt es eben auch berufsorientiertere Schulen wie z.B. die Handelsakademie und die Höhere Technische Lehranstalt, beide schließen mit Matura (=Abi) ab. Ich fürchte nur, dass es diese Schultypen in Deutschland überhaupt nicht gibt.

Trotzdem halte ich es für nicht gesund, wenn die TE sich dermaßen quält.
 
G

Gast

Gast
Es ist einwandfrei erwiesen, dass die Schule beschissen ist und nur der Gehirnwäsche dient. Das sage ich mit Abitur, Studiumsabschluss und Berufserfahrung. Wer das nicht erkennt, läuft mit geschlossenen AUgen durch die Welt.

In der Schule bzw. Gymnasium wird man zugemüllt mit haufenweise nebensächlichen Fächern und Themen, die in diesem Alter völlig unwichtig sind und nur den Geist belasten. Anschliessend werden jene Fächer dann geprüft auf Basis des "Auswendiglernens" und nicht des Verstehens. Der Geist des Schülers wird damit überfordert, weil er stets das zuvor Gelernte verwerfen muss und im Gehirn Platz für Neues schaffen muss. Die Person entwickelt eine "zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr raus"-Taktik. Anders geht es nicht. Im Grunde wird der Geist des Schülers bereits damals schon misshandelt. Daraus können sich auch niemals richtige Interessen entwickeln. Fakt ist, die meisten Absolventen sind komplett planlos wie es weiter gehen soll nach der Abitur.

Es gibt nur 3 Fächer die gelehrt werden sollten, darunter 1x Fremdsprache (Weltsprache), 1x Grammatik bzw. Rechtschreibung der hiesigen Sprache, 1x Mathematik bzw. Logik. Auch diese Fächer dürfen nicht tagtäglich 5 Stunden am Stück unterrichtet werden. ALLE ANDEREN FÄCHER (Bio, Geo, Physik, Geschichte, weitere Sprachen usw.) sind Dinger, die in eigenem Interesse verfolgt werden sollten!

Glaubt mir: die heutigen Schulen, machen die Schüler kaputt - und es kümmert die Lehrer absolut nichts, denn das einzige was die Lehrer interessiert ist ihr regelmässiger Zahltag und ihre langen Ferien. Diese wiederum stehen unter der Peitsche des Kapitalismus, weswegen sie so handeln. Leute, es wächst eine kranke Gesellschaft heran, und ihr seid mittendrin.
 

Earthling

Aktives Mitglied
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Es gibt nur 3 Fächer die gelehrt werden sollten, darunter 1x Fremdsprache (Weltsprache), 1x Grammatik bzw. Rechtschreibung der hiesigen Sprache, 1x Mathematik bzw. Logik. Auch diese Fächer dürfen nicht tagtäglich 5 Stunden am Stück unterrichtet werden. ALLE ANDEREN FÄCHER (Bio, Geo, Physik, Geschichte, weitere Sprachen usw.) sind Dinger, die in eigenem Interesse verfolgt werden sollten!
Wow, wenn in der Schule jeden Tag nur dieselben drei Fächer unterrichtet werden würden, fände ich das ehrlich gesagt ganz schön langweilig, kurzsichtig und einseitig.
Gerade Geschichte gehört z.B. zu einer guten Allgemeinbildung einfach dazu. Ebenso ist es aber wichtig, mehr über unseren Planeten zu erfahren, über das, was diese Erde überhaupt erst bewohnbar macht (z.B. Bio, Physik). Wichtig finde ich auch Fächer wie Ethik, Philosophie, Psychologie, Sozialkunde usw.
An meiner früheren Schule gab es z.B. ein ziemlich cooles Fach mit dem Namen "Persönlichkeitsbildung und Soziale Kompetenz". An meiner jetzigen Schule gibt es Fächer wie "Politische Bildung und Recht" oder "Internationale Wirtschafts- und Kulturräume". Alles ziemlich interessant, wenn man sich als Lernender darauf einlässt.

Die Schule bietet jungen Menschen die Möglichkeit, über ihren Tellerrand hinauszuschauen und ihren Horizont zu erweitern. Natürlich gibt es hinsichtlich der Qualität einzelner Schulen und Lehrer große Unterschiede. Aber es ist nicht alles, was man in der Schule lernt, deshalb unnützer Mist. Und nicht jeder Mensch kann sich alles, was ihn interessiert, selber beibringen...
 
G

Gast

Gast
Alles ziemlich interessant, wenn man sich als Lernender darauf einlässt.
Das ist das Problem. Man kann sich nicht darauf einlassen wenn am nächsten Tag schon die nächste Bio, Geschichts, Chemie, Physik, Englisch, Italienisch, Französisch, Mathe, Literatur, Psychologie, Geographie, Wirtschaftsprüfung ist. Oft sind im Wochentakt Prüfungen, manchmal sogar zwei. Manchmal ist ein richtiger Prüfungsmarathon am Ende des Semesters. Alle Fächer zählen wie Hauptfächer, deswegen muss dieselbe Lernanstrengung reingelegt werden, damit man nicht durchfällt. Statt dass der Horizont erweitert wird, lernt man um zu vergessen.

Prüfe einen Maturanten 1 Jahr nach dem Abitur was er noch weiss und man bekommt als Antwort: Deutsch, Englisch, bissl Mathematik. Der Rest ist verschwunden. Die kurzfristige Horizonterweiterung hat dem Vergessen platzgemacht. Von der erwähnten Allgemeinbildung ist fast nichts mehr übrig.

Die Dinge sollten alle mehr Praxisbezug haben. Ja 3 Fächer klingen wenig, aber das müsste man auch nur 3x pro Woche unterrichten, vielleicht für jeweils 2h. Damit die Woche voll ist, meinetwegen noch ein anderes Fach, ein Fach das versucht die Zusammenhänge zwischen allen zu geben, das versucht die Perspektive geben oder wo man sich für die Zukunft orientieren kann.

Tatsächlich gehören aber die meisten Lehrer für Nebenfächer schon in Hochschulen rein, weil es sich hier um *Spezialisierungen* handelt. Dort kann man sich dann richtig austoben. Und vor allem mit mehr Praxisbezug, z.B. einer der sich auf Biologie spezialisiert sollte dann wirklich auch viel in der Natur machen. Doch das ist heute auch nicht mehr drin, stattdessen wird nur in der Klasse, oder aus dem Buch auswendiggelernt.
 

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