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Wie gehe ich ein Jobwechsel an?

Nightwinds

Mitglied
Hey, vielleicht blöde frage aber weiß nicht genau weiter... (M25)

Und zwar stört mich schon lange das ich an meiner Arbeit (Sägewerk) Spätschicht machen muss. Angesprochen habe ich es schon, aber werde trotzdem leider noch in die Spätschicht eingeteilt.

Am liebsten würde ich sofort irgendwo anders arbeiten wollen, wie gehe ich das am besten an? Würde am liebsten ca. nen Jahr gerne was übergangsmäßig machen und für nächstes Jahr mir eine neue Ausbildung suchen und zwischen den Jahren dafür paar Praktikas machen.

Von meiner Freundin der Bruder hatte z.B mir mal erzählt das er für ne Firma sachen umher gefahren hat und ich das auch machen könnte, aber wie geh ich es am besten an?

Sorry die blöde frage, aber irgendwie fühl ich mich in meinem Job gefangen und weiß net richtig wie ich das alles angehen soll und was ich beachten muss.
 

Tiburon

Mitglied
Als erstes solltest du dir darüber klarwerden was du beruflich eigentlich machen willst? Frag dich woran du interessiert bis und welcher Beruf dazu passen könnte. Hierzu gibt es auch Anlaufstellen beim Jobcenter beim Berufsinformationszentrum (BIZ) oder der IHK die dir bei der Berufsbberatung helfen können.

Sollte du erstmal eine übergangslösung in einer anderen Berufsfeld anstreben, dann ist es wichtig das du erst kündigt wen du bereits ein neues Arbeitsverhältnis in der Hinterhand hast. Bei der Kündigung musst du die Kündigungsfrist einhalten. Kündigen du ohne ein neues Arbeitsverhältnis zu haben, dann kann das Jobcenter dir deine Ansprüche bis zu 3-monate sperren und du stehst ohne Einkommen da.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen viel Glück bei der Jobsuche, das wird villeicht nicht so einfach kann sich aber lohnen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Eigentlich ist das jetzt eine ganz gute Zeit für eine Umorientierung. Viele Ausbildungen beginnen am 1. August oder 1. September und die Bewerbungsphase beginnt oft um den Jahresanfang. Schau/klick mal hier, weiter unten auf der Seite sind die Branchen gelistet, die Ausbildungsstarttermine und auch die Bewerbungsphasen.

Ich würde mir an deiner Stelle daher an den kommenden Wochenenden Zeit nehmen und mal überlegen, was dich thematisch so stark interessiert, dass du dir vorstellen könntest, lange Jahre deines Lebens in diesem Bereich zu arbeiten. Nur wenn du Konstanz einbringst, also auch mal längere Zeit in einem Job aushältst, kannst du dir Berufserfahrung aneignen und dich auch gehaltlich weiterentwickeln. Mit Jobhopping klappt das oft nicht. Daher such dir etwas, was dich WIRKLICH interessiert, dann wird dir auch nicht langweilig. Irgendetwas herumfahren kann jeder - damit bleibst du auf Dauer beim Mindestlohn und giltst als Nicht- oder Geringqualifizierter.

Im Handwerk sind die Chancen besonders gut, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Dort kannst du dich bis zum Meister fortbilden und vielleicht sogar selbständig machen oder eine Firma übernehmen. Die Babyboomer gehen jetzt bald in Rente, d. h. es gibt viele Unternehmer, die ihren Betrieb gerne abgeben würden. Stellst du dich gut an, kannst es gut mit dem Chef, fördert der dich womöglich und du hast echte Chancen auch richtig gut zu verdienen.

Gib dir vor allem Mühe bei der Bewerbung, lass (d)eine Freundin darüber schauen und rotz nicht einfach einen 08/15-Text aufs Papier. Das Internet ist da eine wahre Vorlagenfundgrube, man muss sich nur ein bisschen bemühen. Größere Unternehmen wickeln die Bewerbungen mittlerweile häufig nur noch online ab. Ich habe sogar schon von Bewerbungen über WhatsApp gehört.
Vielleicht guckst du mal, ob in Nähe deines Wohnortes eine Berufsausbildungsbörse stattfindet. Da sind dann häufig die Arbeitgeber der Region vertreten, stellen sich vor und je nach Format hast du sogar schon da eine Möglichkeiten eines Gesprächs für einen ersten Eindruck.

Ich würde keine Zeit mehr für Hiwi-Jobs verplempern. Krieg den Hintern hoch und mach direkt etwas Vernünftiges. Good luck!
 

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