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Wer bin ich? Was muss ich tun um mich zu finden?

littlewhitecat

Mitglied
Wer bin ich?

Also ich kann mein Problem nicht so gut in Worte fassen, aber ich werde es versuchen.

Seit ca. eineinhalb Jahren mache ich mir total viele Gedanken über mich, wie ich auf andere wirke und so. Dann habe ich letztens mal ein bisschen gegooglet und kam auf den Begriff 'Selbstfindung'. Ich habe auch öfters gelesen, dass man einfach mal man selbst sein soll und aufhören soll sich für andere zu verstellen. Das wollte ich dann ja auch tun, doch dann fiel mir auf, dass ich überhaupt keine Ahnung habe wer ich bin. Da ich bei jedem Menschen einen neuen Charakter entwickelt hatte, der sozusagen den 'Anforderungen' dieses Menschens entsprach, weil ich große Angst vor Ablehnung habe, habe ich mich darin selbst verloren. Und ich habe schon so viel probiert, aber ich bleibe bei jedem Menschen in einem anderen Charakter. Wie finde ich heraus wer ich bin? Das macht mich richtig fertig. Oft ist mir nur zum heulen zumute und ich verkrieche mich in mein Zimmer. Dann gibt es wieder Tage an denen es mir supergut geht und ich auch denke, dass es so bleibt. Aber es bleibt nie.
Wenn ich dann auch immer andere sehe, die total hübsch sind und so dann geht es mir auch wieder total schlecht. Ich halte ja selbst nicht so viel von mir. Ich weiß, dass ich mich nicht mit anderen vergleichen sollte und einfach 'Ich' sein soll. Und ich weiß, dass es mir egal sein sollte, was andere denken. Aber das will eben einfach nicht in meinen Kopf rein. Ich komme immer total selbstbewusst und lustig rüber, aber keiner kennt mich wirklich, also so wie ich innerlich bin. Ich lasse immer einen lustigen Spruch los, aber innerlich denke ich dann immer 'Was denken die jetzt?' und so.
Ich will einfach mal anfangen zu Leben, doch ich kann das alles nicht einfach loswerden.
Gestern als ich in den Spiegel gekukt habe, dachte ich: 'Ich will eine neue Frisur' was ich dann an dem Tag auch noch gemacht habe. Viel kürzer. Hat das etwas damit zu tun, dass ich mich grade verändere? Oder hat das nicht zu sagen. Denke ich generell zu viel nach? Ich hab schon versucht allein da rauszukommen, doch bei allem was ich versuche gebe ich imemr gleich auf. Ich sage immer 'so das mach ich jetzt und ziehe es durch 'aber das mache ich nie. Also ich habe sozusagen auch den Glauben in mich verloren. Ich hab auch schon versucht fragen über mich zu beantworten, um herauszufinden wer ich bin, aber das half nichts. Mein Selbstwertgefühl ist gering und ich kann auch nie stolz auf mich sein. Ich weiß nicht wieso. Ich weiß ich hab vieles auf das ich stolz sein kann, aber ich bin es einfach nicht. Das alles hört sih jetzt verwirrend an. Ist es auch. Sogar für mich. Brauche ich eine Therapie? Oder erstmal eine Beratung?
Vielleicht liegt alles an mir, dass ich jedes Wort auf die Goldwaage lege und es genauestens analysiere, wie das gemeint ist. Oder an den Menschen um mich herum, die mir das Gefühl geben, dass ich ihnen egal bin. Aber das liegt wahrscheinlich wiederum an der Goldwaage... Manchmal hätte ich gerne mal jemanden der mich versteht. Meine Familie, der ich schon davon erzählt habe, tut das nicht. Sie will mir helfen,klar, aber die sehen das als total harmlos an und sagen 'du brauchst nur zeit'
Aber die verstehen das nicht, so wies aussieht.
Ich hoffe einer von euch kann mich verstehen.
Und wie kann ich mich selbst finden? Allein schaff ich das nicht
 
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Tyra

Sehr aktives Mitglied
sprich mal offen mit jemandem von einer Lebensberatung würde ich dir raten. Bei Unsicherheit sollte man Nägel mit Köpfen machen und die Dinge direkt klären und vermeiden zu lange im eigenen Saft der Unsicherheit zu schmoren.

Sich selbst findet man an sich leicht durchs leben....man muss sich nicht vorher finden bevor man lebt..es ist umgekehrt dass man sich im Laufe des Lebens von allein findet und kennen lernt. Man kann sich ja per se nur kennenlernen indem man Erfahrungen sammelt und durch Aktion und Interaktion mit seinen Mitmenschen einiges über sich und andere erfährt.

Ich habe mich seit früher Jugend in vielen Dingen ausprobiert...Kunst, viel gelesen, war viel mit Freunden unterwegs, Reiten,...viele Interessen, viel ausprobieren zeigt einem recht bald wo die Stärken und Vorlieben liegen.

Du klingst ein wenig verloren und depressiv und es wäre gut das so bald wie möglich psychiatrisch ab zu klären bevor du voll in eine Akutsache reintrudelst.

Depressionen vermeidest du indem du einsame Grübeleien (= rumzirkeln in eigener Gedankensoße ;)) vermeidest und stattdessen lieber konstruktive Gespräche mit jemand Vertrauten oder jemand mit Lebenserfahrung führst oder einem Therapeuten bei Bedarf, was du in einer Lebensberatung abklären könntest.

Analysetick, alles auf Goldwaage legen was du sagst, einsame Grübeleien, das Gefühl dass dich andere herabmindern oder die Macht dazu haben das zu tun klingen nach Minderwertigkeitskomplexen. Ein solides Abgrenzungsvermögen und Selbstwertgefühl auf zu bauen täte hier Not. Ist dein Job..lass dir dazu was einfallen oder erkundige dich wie es geht in einer Therapie oder Beratungsstelle.

Therapie hilft natürlich ein stückweit, reicht aber allein natürlich nicht. Die beste Therapie ist per se das Leben selbst, sich dort einbringen, mitmischen, austauschen mit seinen Mitmenschen, sich ausprobieren, Beziehungen aufbauen und führen...Fehler machen, auf die Schnauze fallen, wieder aufstehen, weitermachen und weitere Erfahrungen sammeln..sich treu bleiben in guten wie in schlechten Tagen, zu sich selbst stehen, Verantwortung für sich und andere übernehmen etc etc....DAS ist das Leben und das bist an sich auch du von deinem Innersten her, deiner Seele die das Leben liebt und sich all das wünscht...sie wird krank wenn du ihr das nicht gibst und ermöglichst...Depression ist oft Resultat mangelnder Selbstfürsorge....Unwissenheit schützt hier vor Leiden nicht...du solltest anfangen zu lernen wie eine gute Selbstfürsorge aussieht und diese Arbeit an dir mit Freuden tun...dein Körper und deine Psyche wird es dir danken mit mehr Kraft und Freude am Leben.

Ich empfehle dir ein solides Sportprogramm,, Reiten (= lernen ein Pferd und dich selbst zu führen) Kampfsport (Achtsamkeitstraining, Selbstbewusstsein und Abgrenzungsvermögen stärken) . Bei Umsetzungsproblemen einen Lebensberater oder Therapeuten ne zeitlang bitten ein wenig Außenkontrolle zu geben bis du autonom genug bist es eigenständig auf die Reihe zu kriegen. Bei akuter Depression fehlt natürlich der antrieb und der erste notwendige Schritt wäre für dich um die Behandlung dieser Erkrankung zu kümmern.

Viel Erfolg!
Tyra

dran denken: nicht jammern, nicht grübeln...MACHEN! Zunächst ab zum Arzt und Lebensberatung und dann weiter gucken...

Bewegungstherapie ist gut..täglich einige Stunden raus in die Natur ist gut...auch wichtig für die Biochemie des Hirns und Stabilität der Psyche...

derzeit bist du offenbar Zimmerverkriecherin...check woran es liegt und guck wie du da raus kommst. Sieh das ganze als vorübergehende Phase und bemüh dich offen und ehrlich einiges zu ändern...dann schaffst du es gut. Ich drück dir die Daumen dazu!
 
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G

Gast

Gast
Ich kann dich wirklich 100%-ig verstehen. Genau so geht es mir auch andauernd; ehrlich gesagt ist jetzt wieder einer dieser momente, in denen ich verzweifelt im dunkeln in meinem zimmer sitze, weil mich das alles so fertig macht. Und nur deswegen, weil ich die selbe frage habe wie du, bin ich gerade auf deinen beitrag gestoßen.
Zwar kann ich dir nicht wirklich helfen, denn ich suche nach der gleichen antwort, wie du, aber ich verstehe voll und ganz, was du meinst. Es macht mich auch jedes mal fertig, wenn meine brüder mir sagen, wie "zickig" ich doch bin, oder, was der auslöser für meinen jetzigen heulanfall ist, wenn sie mir sagen, ich würde später niemals einen freund oder mann oder was auch immer finden aufgrund meines charakters. Meistens meinen sie das nicht so, aber ich weiß ja selbst nicht, was ich noch tun soll, ich weiß nicht wer ich bin, weil ich mich bei jedem anders verhalte. Und wenn ich versuche, nicht zickig, sondern einfach ruhig zu reden, so wie heute, nennt man es trotzdem so, oder man sagt, ich sei permanent depressiv oder was weiß ich. Aber das beringt mich nicht weiter. Ich weiß manchmal nicht mal mehr, wie ich mich fülen soll, weil ich nixht weiß, wie sich die person, die ich bin, in manchen momenten fühlen würde.
Na ja, ich weiß, damit kannst du jetzt wahrscheinlich auch nichts anfangen, aber ich habe da auch nur den einen tipp:
Vielleicht solltest du wirklich deswegen zum psychiater. Mache ich jetzt jedenfalls. Aber mal sehen, was draus wird.
Wenn der mir irgendwie helfen kann, kann ich dir vielleicht eine antwort darauf geben.
 
G

Gast

Gast
Hi, ich kenne das nich zu wissen wer du bist, das habe ich immernoch! Aber es gibt freunde die einem helfen du selbst zu sein... Ich fing an mich total zu verstellen un wollte jemand anderes sein, was aber nie klappen wird. rede mit deinen Freunden offen darüber wie es dir geht un versuche neue Freundscheaften zu finden!

Ich weiß das sich das einfach anhört, ist es aber nicht!

Offen und ehrlich zu einander zu sein ist sehr schwierig. Du denkst ich komme grad ganz vom Thema ab, tu ich aber nicht, weil man nur sich selbst findet wenn man ehrlich ist und offen.
Schreibe ein Tagebuch, denn das ist das beste Hilfsmittel um sich selbst zu finden. Vergleiche dich nicht mit anderen weil jeder anders ist!

Wenn du denkst das du nicht schön bist o.ä. das stimmt nicht! Jeder ist auf seine weise schön! wenn du über 14 bist, und dich sseit deinem12 Lebensjahr nicht du selbst bist, wird es komplizirt du zu sein.


Lenk dich ab, gönn dir mal einen Tag Pause um mal runterzuschalten. mach das wonach dir grade im sinn ist!


Ich verspreche dir das du duselbst wirst!
 

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