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Welche Hilfe für Autist bei Öpnv-Streik, der aber Fahrten mit Gurtpflicht nicht aushält, um sich wieder auf Schule konzentrieren zu können.?

weidebirke

Urgestein
Aber so meine ich das nicht. Es gibt soziale Einrichtungen, die dringend Spenden benötigen und für diese gern bereits sind, mit ihrem Bus wen abzuholen und wo hin zu fahren. Vielleicht macht das sogar das Rote Kreuz, Caritas, Samariterbund usw. - oder Firmen, die Kleinbusse haben. Umsonst gibts nichts, alles braucht einen würdigen Ausgleich. Kommunizieren kann man auch schriftlich.
Ich wünsche euch, dass ihr leicht Zugang findet zu Hilfe, Unterstützung und Rat. Ich erfahre immer wieder, dass Menschen sehr gerne helfen, wie gesagt, auch "Wildfremde". Wir sind doch alle hilfsbereit, wenn uns selbst wer bittet, oder?
Aber doch nicht unter verabredeter Missachtung der Gurtpflicht. Die kommen in Teufels Küche, wenn etwas passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sigillaria

Aktives Mitglied
Aber doch unter verabredeter Missachtung der Gurtpflicht. Die kommen in Teufels Küche, wenn etwas passiert.
Auf jeden Fall, zumal wenn dann noch rauskommt, daß da im Vorfeld ein Extrageld für diese gurtlose Beförderung geflossen ist.
Da könnte man im Fall der Fälle nicht nur seinen Job verlieren, sondern die Versicherung könnte einen bei einem Unfall mit Verletzung auch noch regreßpflichtig machen.
Hätte also nichts mit hilfsbereit sein zu tun, sondern eher mit Naivität, wenn sich da jemand drauf einlässt.
 

Abendlicht

Mitglied
Das kann ich nur unterstreichen. Auch wenn du sagst, dass es sonst keine Probleme in der Schule gibt, wirkt es nicht so als würde dein Sohn dort in irgendeiner Weise angemessen gefördert und unterstützt.

Abgesehen davon scheint in der Tat eure gesamte Familienkonstellation extrem schwierig und ihr als Eltern mit euren jeweiligen Einschränkungen auch nicht in der Lage alle Probleme, die sich für deinen Sohn im Alltag ergeben, mut ihm gemeinsam angemessen zu lösen. Von einer kompetenten, auf Aspergerautismus spezialisierten Person außerhalb eurer Familie könnte er extrem profitieren. Ich habe an meinem Bruder beobachten können, wie viel das Wert ist, weil die eigenen Eltern oft an ihre Grenzen stoßen, selbst bei besseren Voraussetzungen als euren und auch bei bestem Willen und guten Absichten, wo Fachpersonal von außen mit einem ganz anderen Blick was erreichen kann.
Ein guter und sehr wichtiger Beitrag!
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass ihr das Problem größer angehen solltest als nur zu schauen wie dein Sohn ohne ÖPNV zur Schule kommt. Es mag gerade jetzt an dieser einen Sache eskalieren aber das geschilderte zeigt, dass dein Sohn schön länger Probleme hat.

Ich würde Hilfe/Beratung suchen, insbesondere um eine neutrale und professionelle dritte Meinung einzuholen. Ich weiß nicht ob Caritas, Psychologie, Arzt oder sonstwer euch am besten helfen kann, aber die Schule tut dies scheinbar nicht.

Was ich auch superkomisch finde: Schreibt die Schule ernsthaft so einen Brief und das an den Schüler selber? Zu meiner Zeit wären die Erziehungsberechtigten angeschrieben worden - erst Recht wenn das Kind eine Schwerbehinderung hat.

Aber so oder so, ich glaube, dass ihr dringend Hilfe braucht und nicht versuchen solltet kurzfristig irgendwelche verrückten Lösungen (Kutschenfahrt) zu diskutieren.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Auf jeden Fall, zumal wenn dann noch rauskommt, daß da im Vorfeld ein Extrageld für diese gurtlose Beförderung geflossen ist.
Ich dachte, bei einer Fahrt mit einem Bus wäre keine Gurtpflicht, oder als Patient im Rettungswagen, oder wenn man hinten auf einem Motorrad sitzt- irgendwas müsste gehen, ich bin jedenfalls der Meinung, geht nicht, gibts nicht.
 

MathiasXYZ

Mitglied
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht raus, wenn ich lese, welch illegalen und gefährlichen Dinge hier vorgeschlagen werden...

Was du tun kannst:

1.) Lass dir sämtliche Kommunikation, die per E-Mail oder Schulplattform an deinen Sohn rausgeht von den Lehrkräften oder der Schulleitung auch an deine E-Mail zuschicken.

2.) Zur Gurtpflicht: Eine Befreiung von der Gurtpflicht ist möglich, wenn es triftige medizinische Gründe gibt. Die Rechtsgrundlage findest du in §46 der StVO.

Die Tatsache, dass es abgelehnt wurde, sollte kein Grund dafür sein, es nicht nochmal zu versuchen. Widerspruch einlegen, eine Instanz höher gehen, Gutachten erstellen lassen, falls nötig einen Anwalt einschalten. Sollte es nicht außergerichtlich klappen: gerichtlich versuchen. Leider erfordert dieser Weg Zeit.

Wichtig: Niemand sollte den Jungen einfach unangeschnallt transportieren. Das Verwarngeld, wenn man erwischt wird ist eine Sache. Die Konsequenzen im Falle eines Unfalls noch viel schlimmer. Erst recht solltet ihr niemanden beauftragen es zu machen oder gar bestechen...

Du musst erreichen, dass euer Antrag auf Befreiung von der Gurtpflicht bewilligt wird und solltet jedoch bedenken, dass dein Sohn im Falle eines Unfalls ein erhöhtes Verletzungsrisiko hat.

Falls die Befreiung von der Gurtpflicht trotz allem nicht gelingt:

3.) Spezialgurt
Deinem Schreiben entnehme ich, dass dein Sohn den "Druck am Bauch" nicht aushält. Man kann Spezialgurte anfertigen und ins Auto einbauen lassen. Das muss vom TÜV abgenommen werden. Erkundigt euch nach Möglichkeiten, vereinbart einen unverbindlichen Beratungstermin.

Falls er einen solchen Gurt akzeptieren würde: kauf ein günstiges Auto, welches du / ihr als Bürgergeldempfänger haben dürft (Fahrzeugwert <5000€) und lasst den Gurt, wie beschrieben einbauen. Versichert das Auto so, dass beliebige Fahrer es fahren dürfen und dann sucht einen zuverlässigen Fahrer, der euren Sohn zur Schule bringen und wieder abholen kann.

4.) Schulassistenz beantragen
Schulassistenz umfasst nicht nur die Zeit in der Schule, sondern kann auch den Weg dorthin beinhalten. Wenn ihr das genehmigt bekommt und Punkt 3 eine Option ist, hättet ihr einen Fahrer. Ansonsten versuche jemanden zu finden, der sich etwas nebenbei verdienen möchte...

Mach es rechtlich vernünftig. Niemand hat etwas davon, wenn am Ende jemand zu Schaden kommt!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sigillaria

Aktives Mitglied
Ich dachte, bei einer Fahrt mit einem Bus wäre keine Gurtpflicht, oder als Patient im Rettungswagen, oder wenn man hinten auf einem Motorrad sitzt- irgendwas müsste gehen, ich bin jedenfalls der Meinung, geht nicht, gibts nicht.
Selbstverständlich sind Patienten im Rettungswagen angeschnallt, oder sollen die wenn der Wagen z.B. eine Vollbremsung machen muss, von der Liege fallen?
Und bei privaten Kleinbussen, die irgendwelchen Organisationen gehören gilt die Gurtpflicht natürlich auch.
 
G

Gelöscht 113038

Gast
Wäre es nicht eventuell eine Möglichkeit, deinen Sohn irgendwie darauf zu trainieren, den Gurt doch noch zu akzeptieren? Alleine schon im Gedanken an seine Zukunft. Er wird es im Leben so viel leichter haben, wenn er sich anschnallen kann.

Gibt es da keine Möglichkeit? Auch zB mit Hilfe von therapeutischer Beratung?
 

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