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Warum kann ich nicht hetero sein?

Vindobona

Aktives Mitglied
Was für ein Chaos...
Sven ist arm!
Der Junge ist arm!
Die ganze Misere zeigt doch nur,was Einsamkeit
alles bewirken kann!
Egal welche Art man lebt.
Es gibt nur Eines:
In diesem Thread vermisse ich Mitgefühl für
beide Beteiligten!
Lösungsversuche gibt es vermutlich keine.
denn beide sind verbohrt verwoben miteinander!
Es gibt nur den Notausgang: Ein Ende setzen,und
zwar rasch,bevor die Abhängigkeit gefährlich
werden könnte.
Ich wünsche alle ein schönes Wochenende!
Vindobona
 

Sven1974

Mitglied
Ich denke mir war nicht wirklich bewusst, wie sehr ich ihm damit geschadet habe, all seine Wünsche zu erfüllen, auch gesundheitlich. Ich habe sehr oft versucht ihn zu zügeln, aber er ließ einfach nicht locker, über Tage und Wochen hinweg, bis er hatte was er wollte. Und die letzte Zeit kam auch noch der Aspekt hinzu, daß wir dachten, es geht ohnehin nicht mehr lange so weiter und haben nicht mehr so sehr darauf geachtet, Ich weiß nicht, wie viele "zum letzten mal dieses kaufen oder jenes machen" es in den letzen 4 Monaten gab. Oder, jetzt wo ich immer noch fahren kann, können wir das, was wir eigentlich letztens schon zum letzten mal gemacht haben, nochmal machen, aber dann wirklich zum letzten mal, auch von mir aus....
Und irgendwann hatte es sich dann wieder so eingespielt wie vor dem Vorfall.
Ich habe ihm aber immer versucht zu erklären, daß ich nur freundschaftliches Interesse an ihm habe, er jedoch hatte in letzter Zeit immer das Gefühl, ich behandele ihn wie meinen festen Freund (nur ohne Sex). Er meinte, ich würde ihn so komisch ansehen oder zu oft anfassen (am Arm z.B.) und immer wieder ansprechen, was wir schon alles unternommen haben und wie lange es her ist. Mir war bis zu der Eskalation nicht bewusst, wie sehr ihn das gestört haben muss.
Die letzten Male, wo er Kontakt abgebrochen hat, habe ich ihn immer komplett in Ruhe gelassen und jedes mal kam er nach kurzer Zeit wieder auf mich zu. Jetzt aber hat er mich das erste mal überall geblockt und ich denke er meint es ernst. Ich denke nicht, daß ihm erst jetzt bewusst geworden ist, wie abhängig er von mir geworden ist und wie unnormal der Kontakt zwischen uns die ganze Zeit war. Und mir war es auch bewusst. Aber es war auch ein großes Abenteuer und hat oft Spaß gemacht. Ich redete mir ein, es kann kein Zufall gewesen sein, daß wir uns kennengelernt haben und zusammen so viel gemacht haben.
Insgeheim habe ich mich schon etwas auf die Zeit gefreut, wo wir uns nicht mehr so oft sehen können und hatte mich mit dem Gedanken angefreundet, wieder mehr Zeit für mich zu haben, weil ich dachte, wenn was ist können wir uns ja jederzeit kontaktieren und ich weiß, daß es ihm gut geht. Aber wenn wir dann zusammen waren, war alles gut. Ich denke ihm ging es genau so. Aber ich habe niemals erwartet, daß es kurz vorher so böse endet.
Ich kann nur hoffen, daß er mich jetzt nicht so hasst, daß meine Arbeitsstelle davon erfährt, erst recht wo seine Mutter mich jetzt gesehen hat und er vielleicht noch mit ihr im Auto war.
Und ich denke ich kann auf jeden Fall ausschließen, daß ich jemals wieder durch Patienten in eine solche Lage gerate.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 79650

Gast
Wie gesagt - du hast Glück gehabt, denn er hat offenbar dicht gehalten. Du behältst deinen Job, er kann mit dem Selbstekel durchs Leben hehen.
Ob DU jemals wieder in so eine Situation kommst, liegt an dir. Wichtiger wäre, andere Jungs vor dir zu schützen.
Lass dich auf die Gerontologie versetzen, da erliegst du weniger Versuchungen.
(Du zelebrierst übrigens noch immer Täterdenken und versuchst, dem Jungen die Verantwortung für dein Handeln zuzuschieben.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sven1974

Mitglied
Er meldete sich nochmal kurz, um mir mitzuteilen, daß ich mich nicht mehr in seiner Stadt blicken lassen soll. Er hat einfach keine Lust mehr, seine Zeit mit einem 46 jährigen Schwulen zu verbringen. Dabei bin ich doch immer noch derselbe Mensch wie das ganze letzte Jahr. Ich verstehe das nicht. Seine Mutter fragte wohl nur, was die Schwuchtel hier in der Stadt will.
Ich finde es schade, daß man nicht im Guten auseinander gehen konnte und so eine schöne Erinnerung an eine besondere Zeit gehabt hätte. So hat alles einen bitteren Nachgeschmack bekommen. Und das so kurz, bevor es ohnehin zu Ende gewesen wäre.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Ja, ich kann dich irgendwie auch verstehen... Es kommt wahrscheinlich jetzt noch vieles nach bei ihm und vermutlich lässt er sich auch von seiner Mutter beeinflussen.
Aber er hat es auch schwer, dich loszulassen. Wenn es einfach wäre, hätte er sich nicht nochmal gemeldet, nur um dir dies zu sagen. Sondern einfach nichts mehr getan.
Ich wünsche mir für dich, dass er dich in Ruhe lässt und du dich irgendwie ablenken kannst.
 

Sven1974

Mitglied
..... und vermutlich lässt er sich auch von seiner Mutter beeinflussen.
Aber er hat es auch schwer, dich loszulassen. Wenn es einfach wäre, hätte er sich nicht nochmal gemeldet, nur um dir dies zu sagen. Sondern einfach nichts mehr getan.
Ich wünsche mir für dich, dass er dich in Ruhe lässt und du dich irgendwie ablenken kannst.
Ich kann sie auch irgendwie verstehen. Welche Mutter würde den Kontakt zwischen uns gutheißen.. Allerdings auch irgendwie nicht, weil der beste Freund seines verstorbenen Vaters ebenfalls schwul ist und seine Mutter noch immer gut mit ihm befreundet ist. Allerdings gab es da nicht den Altersunterschied. Er meinte auch hin und wieder, daß er das seiner Mutter sagen würde, falls sie uns mal sehen sollte.
Danke.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Deutlicher geht es wohl kaum.
Du sollst dich in seiner Gegend nicht mehr blicken lassen.
Er schämt sich für die Zeit mit dir.
Wenn du ihm weiter nachstellst, wirst du Probleme bekommen.
 

Sven1974

Mitglied
Ja ich werde mich von ihm fernhalten. Alles was mir bleibt ist die Erinnerung an einen lebensfrohen lieben Menschen, der immer ein Lächeln auf dem Gesicht hatte, auch wenn er mal böse war. Er hat es nie so ernst gemeint, wie es rüberkam. Er hat sich immer gefreut, wenn ich ihn abgeholt habe und wir im Wald herum getollt haben oder Touren gefahren sind. Er hat immer seine Faxen mit mir gemacht aber dahinter stand immer eine tiefe Zuneigung. Jetzt ist er erwachsen geworden und braucht mich nicht mehr. Vielleicht habe ich das nicht rechtzeitig bemerkt und er fühlte sich nicht mehr ernst genommen. Er war für mich fast wie der Sohn, den ich niemals hatte und ich hoffe ich konnte ihm ein ganz kleines Stück seiner verlorenen Kindheit ersetzen. Ich hatte immer Angst davor ihn irgendwann zu verlieren, aber ich wusste auch, daß es irgendwann passieren wird. Ich wünsche ihm nur das beste.
 
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