Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Warum gibt es in der Berufswelt so viele intrigante Menschen?

Schattenkind

Aktives Mitglied
Als ich damals neu in meiner ersten Firma nach dem Studium anfing, da setzte man mich zu einer Kollegin, deren Aufgaben ich zukünftig übernehmen sollte. Sie behandelte mich sehr schlecht, erklärte mir absichtlich während der Einarbeitung Arbeitsschritte falsch, sodass ich natürlich Fehler machte, sie knallte Ordner voller Wut auf den Schreibtisch vor mir, haute genervt in ihre Tastatur, verdrehte die Augen .. Sie war deutlich älter als ich, aber ihr Verhalten war alles andere als professionell. Eines Tages, als ich wieder von ihr auflaufen gelassen wurde, reichte es mir und bat den Chef um ein Gespräch mit ihr zusammen. Ich wollte das nicht hinter ihrem Rücken tun. Dieses Gespräch war ein Segen, denn es kam heraus, dass sich meine Kollegin "degradiert" fühlte, man mich ihr einfach vor setzte und ich jetzt in ihrer Wahrnehmung "alles besser machen sollte"... Die Kollegin war also grundsätzlich gar nicht wegen meiner Person so blöd zu mir, sondern weil sie sich von der Führung halt übergangen fühlte. Was ich auch verstanden habe, da fehlte Fingerspitzengefühl. Ausgelassen hat sie ihren Frust aber an mir.

Ihre Sorgen wurden dann aber von der Führung entkräftet in diesem Gespräch.

Ich stimme der Ansicht hier zu, dass es wahrscheinlich sehr oft ein Ego Problem ist, weshalb Intrigen geschürt werden. Das Gespräch zu suchen kann manchmal helfen.

Bei uns tat es dies, danach haben wir lange ziemlich cool zusammen gearbeitet. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
 

57-55

Aktives Mitglied
Solche Menschen gibt es immer und überall.
Sie sehen darin den einfacheren Weg weiterzukommen.
Des Öfteren fehlt ihnen auch das Rüstzeug, es auf ehrlichem Weg zu schaffen.
Intrigen spinnen ist spannend, kaum jemand kann sich komplett davon befreien.
 

LarissaS

Mitglied
@Schattenkind : Schön, dass ihr eure Probleme letztendlich lösen konntet :) .

Bei mir ist die Sache nicht so leicht zu händeln. Meine direkte Kollegin war noch nie der einfachste Mensch, aber ich dachte wir würden schon einigermaßen miteinander auskommen.

Seit ca. 2 Monaten verhält sie sich allerdings zunehmend unkollegialer, egoistischer und setzt jetzt auch bisweilen ihre Ellenbogen ein. Ich habe schon einige Male das Gespräch mit ihr gesucht. Sie hat mir plausible Erklärungen für ihr Verhalten geliefert, aber dann am nächsten oder übernächsten Tag wieder 'nen Hammer gebracht. Dass sie eine anstrengende Nervensäge sein kann, wusste ich schon immer. Aber dass sie auch skrupellos agieren und bewusst versuchen könnte, mir zu schaden, hätte ich ihr nicht zugetraut.

Um Karriere/Aufstieg usw. geht es bei uns nicht. Wir arbeiten in einer Behörde.
 

LarissaS

Mitglied
Ok, dann nenne ich euch ein paar aktuelle Beispiele für ihr Verhalten:

- Meine Kollegin erledigt nur noch die anspruchsvollen Aufgaben, für die sie Lob und Komplimente von unserem Team bekommt. Zu unserem Aufgabengebiet gehören aber auch weniger wichtige Tätigkeiten wie Kaffee kochen, Kaffeemaschine und Kühlschrank reinigen, Papierablage, usw. Vor diesen Aufgaben drückt sie sich fast komplett und wälzt sie auf mich ab.

- Wir sind nur an einem Wochentag beide im Büro und arbeiten beide jeweils 2 Wochentage im Homeoffice. Nun kann es aber mal vorkommen, dass eine von uns am Homeoffice-Tag der Kollegin eine Fortbildung besuchen oder frei nehmen möchte. Ich achte darauf, dass ich hauptsächlich an meinen eigenen Homeoffice-Tagen auf Fortbildung gehe oder frei nehme. Meine Kollegin tut das nicht.
Nun ist es so, dass das Büro jeden Tag besetzt sein muss. Früher hat mir meine Kollegin, wenn sie an meinem Homeoffice-Tag abwesend war, einen ihrer Homeoffice-Tage gegeben. Dazu ist sie jetzt nicht mehr bereit, weil sie an ihren Homeoffice-Tagen abends private Termine in ihrem Wohnort hat und deshalb nicht ins Büro fahren möchte. Andererseits erwartet sie aber von mir, dass ich zustimme, wenn sie an einem meiner Homeoffice-Tage ein Seminar besuchen oder Urlaub nehmen will.

- Wir haben generell sehr viel zu tun. Wenn ich mal ein wenig früher Feierabend machen möchte (z. B. wegen eines Arzttermins), ist es wichtig, dass das Büro trotzdem besetzt ist. Wenn die Leitung am Nachmittag etwas Dringliches von uns haben möchte, müssen wir liefern. Jetzt kam es schon einige Male vor, dass ich meine Kollegin im Vorfeld darüber informiert und gebeten habe, an Tag XY länger als ich im Büro zu sein und sie sich dann entweder krank gemeldet oder frei genommen hat und ich dann so sehr unter Zeitdruck stand, dass ich zum Termin verspätet erschienen bin oder ihn ganz absagen musste.
Umgekehrt war ich immer uneingeschränkt verfügbar, wenn meine Kollegin früher weg musste. Mittlerweile erzähle ich ihr nicht mehr im Vorfeld, wenn ich Termine habe und gehe einfach, wenn ich gehen muss.

- Nach der Rückkehr aus dem Urlaub müssen wir eine Menge Arbeit nachholen und sehr viele E-Mails nachlesen. Deshalb ist es wichtig, dass die Kollegin dann im Büro ist und sich um das Tagesgeschäft kümmert. Nun war es schon mehrmals der Fall, dass sich meine Kollegin gleich nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub für mehrere Tage krank gemeldet hat oder selbst mehrere Tage Urlaub hatte und ich ihretwegen total gestresst war.
Umgekehrt habe ich mir das noch nie herausgekommen, nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub frei zu nehmen oder mich krank schreiben zu lassen. Vielleicht sollte ich das auch mal tun, damit sie mal den gleichen Stress erlebt wie ich.

Ich kann auch gar nicht verstehen, dass sie diejenige ist, die mir immer mal wieder Egoismus und mangelhafte Kollegialität vorwirft.
 

kasiopaja

Urgestein
- Meine Kollegin erledigt nur noch die anspruchsvollen Aufgaben, für die sie Lob und Komplimente von unserem Team bekommt. Zu unserem Aufgabengebiet gehören aber auch weniger wichtige Tätigkeiten wie Kaffee kochen, Kaffeemaschine und Kühlschrank reinigen, Papierablage, usw. Vor diesen Aufgaben drückt sie sich fast komplett und wälzt sie auf mich ab.
Dann erledige diese Aufgaben halt auch nicht mehr.
- Wir sind nur an einem Wochentag beide im Büro und arbeiten beide jeweils 2 Wochentage im Homeoffice. Nun kann es aber mal vorkommen, dass eine von uns am Homeoffice-Tag der Kollegin eine Fortbildung besuchen oder frei nehmen möchte. Ich achte darauf, dass ich hauptsächlich an meinen eigenen Homeoffice-Tagen auf Fortbildung gehe oder frei nehme. Meine Kollegin tut das nicht.
Nun ist es so, dass das Büro jeden Tag besetzt sein muss. Früher hat mir meine Kollegin, wenn sie an meinem Homeoffice-Tag abwesend war, einen ihrer Homeoffice-Tage gegeben. Dazu ist sie jetzt nicht mehr bereit, weil sie an ihren Homeoffice-Tagen abends private Termine in ihrem Wohnort hat und deshalb nicht ins Büro fahren möchte. Andererseits erwartet sie aber von mir, dass ich zustimme, wenn sie an einem meiner Homeoffice-Tage ein Seminar besuchen oder Urlaub nehmen will.
Dann stimme eben auch nicht mehr zu, wenn sie von Dir was haben möchte.
- Wir haben generell sehr viel zu tun. Wenn ich mal ein wenig früher Feierabend machen möchte (z. B. wegen eines Arzttermins), ist es wichtig, dass das Büro trotzdem besetzt ist. Wenn die Leitung am Nachmittag etwas Dringliches von uns haben möchte, müssen wir liefern. Jetzt kam es schon einige Male vor, dass ich meine Kollegin im Vorfeld darüber informiert und gebeten habe, an Tag XY länger als ich im Büro zu sein und sie sich dann entweder krank gemeldet oder frei genommen hat und ich dann so sehr unter Zeitdruck stand, dass ich zum Termin verspätet erschienen bin oder ihn ganz absagen musste.
Umgekehrt war ich immer uneingeschränkt verfügbar, wenn meine Kollegin früher weg musste. Mittlerweile erzähle ich ihr nicht mehr im Vorfeld, wenn ich Termine habe und gehe einfach, wenn ich gehen muss.
Dann nimm Deine Termine trotzdem wahr und sein nicht verfügbar, wenn die Kollegin das wünscht.
- Nach der Rückkehr aus dem Urlaub müssen wir eine Menge Arbeit nachholen und sehr viele E-Mails nachlesen. Deshalb ist es wichtig, dass die Kollegin dann im Büro ist und sich um das Tagesgeschäft kümmert. Nun war es schon mehrmals der Fall, dass sich meine Kollegin gleich nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub für mehrere Tage krank gemeldet hat oder selbst mehrere Tage Urlaub hatte und ich ihretwegen total gestresst war.
Umgekehrt habe ich mir das noch nie herausgekommen, nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub frei zu nehmen oder mich krank schreiben zu lassen. Vielleicht sollte ich das auch mal tun, damit sie mal den gleichen Stress erlebt wie ich.
Mache es doch wie die Kollegin und lass sie auch mal sitzen.
Ich kann auch gar nicht verstehen, dass sie diejenige ist, die mir immer mal wieder Egoismus und mangelhafte Kollegialität vorwirft.
Das kann Dir hinten und vorne vorbeigehen.
 
B

Bella Italia

Gast
Um auf die Frage in deiner Überschrift zu antworten:
weil es um den eigenen Vorteil geht, und die Leute immer selbstbezogener werden wenn es darum geht sich 1 Vorteil zu verschaffen und in ihren Augen "vorwärts zu kommen"
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben