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Typisches "Ich weiß nicht was ich nach der Schule machen soll"- Problem

VerwehterStaub

Mitglied
Hallo,

ersteinmal vorab: Ich hoffe der Bereich ist der Richtige, in dem ich hier poste. Der Inhalt ist auch sicher nicht neu, so gibt es viele die total orientierungslos sind, was sie nach der Schule anfangen sollen bezüglich der beruflichen Zukunft. Es gibt also haufenweise Hinweise und Tipps im Internet, dessen bin ich mir bewusst. Trotzdem komme ich einfach nicht weiter. Vielleicht aber kurz etwas zu mir:

Also derzeit bin ich 20 Jahre alt (nicht mehr lange). Mein Abitur habe ich letztes Jahr gemacht und derzeit befinde ich mich seit 4 Monaten im Ausland und mache hier sowas wie ein Freiwilliges soziales Jahr. Ich wusste noch nie wirklich was ich beruflich gerne machen möchte, aber ich hatte schon lange diesen Auslandswunsch. Also hatte ich gedacht, ich probiere einfach mal etwas aus. Das Projekt, in dem ich nun tätig bin, klang schon damals interessant und ich bin sehr froh hier zu sein. Dennoch habe ich etwas Schwierigkeiten hier, da ich schon immer eher ein zurückhaltender Mensch war. Doch das ist soweit auch in Ordnung, denn ich habe noch 8 Monate vor mir in denen ich viel für mich lernen kann. Ich bin ein Schritt-für-Schritt-Typ und möchte mich jetzt auch eigentlich total gerne auf die Zeit hier konzentrieren und 8 Monate ist ja doch noch eine ganze Zeit, die ich voraussichtlich hier verweilen werde. Wo jetzt das Problem liegt? Nun ja, so ungerne ich auch daran denken mag, aber langsam spüre ich die Zeit im Nacken das mir bewusst werden muss, was ich denn nach diesem Auslandsjahr machen möchte. Sicher für ein Studium habe ich noch Zeit was die Bewerbungen anbelangen, aber was ist wenn ich eine Ausbildung beginnen möchte? Dafür hätte man sich ja sogar eigentlich schon längst bewerben müssen. Zudem müsste ich das auch wissen in Hinblick auf eine Verkürzung meines Auslandsjahres, da ich sonst nicht rechtzeitig wieder in Deutschland wäre.

Ich habe wirklich absolut keine Ahnung was ich beruflich machen möchte. Diverse Tests im Internet habe ich bereits gemacht, aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl das die wirklich passen. Beispielsweise singe ich gerne oder ich spiele auch gerne Theater in meiner Freizeit, aber jetzt versuchen Schauspielerin oder dergleichen zu werden, steht mir jetzt nicht so im Sinn. Es ist ein tolles Hobby, aber nichts was ich beruflich verwirklichen möchte. Ansonsten habe ich auch nicht wirklich groß Interessen. Ich verbringe viel Zeit alleine und zuhause. Ich bin weder kreativ, noch irgendwie praktisch veranlagt. Manchmal denke ich das ich eigentlich gerne einen Beruf erlernen würde, wo man Menschen helfen kann. Andererseits bin ich sehr unsicher im Umgang mit anderen Menschen und es strengt mich eher an, also auch nicht so vorteilhaft. Ich weiß gar nicht was ich euch für Informationen liefern kann, damit ihr in der Lage seid evtl. zu helfen mit Ideen oder Ratschlägen. Ich meine es gibt so unglaublich viele Berufe, aber ich kann mich in keinem irgendwie sehen.

Manchmal denke ich, dass ich total Lust hätte ein duales Studium zu beginnen. Denn da kann ich Theorie und Praxis miteinander vereinbaren und ich glaube das würde mir ganz gut tun. Gleichzeitig wird oft gesagt, dass dies iemlich viel Aufwand und wenig Freizeit mit sich bringt und ich weiß nicht ob das nicht wieder zu viel für mich auf einmal ist. Doch eigentlich stellt sich auch noch gar nicht die Frage ob Studium oder Ausbildung, wenn ich nicht einmal die berufliche Richtung weiß die ich einschlagen möchte. Ich fühle mich wirklich total orientierungslos.

Was kann man dagegen machen?

Danke für das Lesen.
 
S

saminabi

Gast
Hallo Verwehter Staub,

ich kenn mehrere Frauen in deinem Alter, und anscheinend ist dein Problem weit verbreitet.

Ich kann dich gut verstehen. Ich glaube, dass es heutzutage sehr schwer ist für junge Menschen, sich für den "richtigen" Beruf zu entscheiden. Ich glaube, das liegt daran, dass man heutzutage mit Abitur doch sehr viele Möglichkeiten, Wünsche und auch Bedenken hat.

Auslandsaufenthalte sind heute eher die Regel als die Ausnahme z. B. Das heißt unter anderem, dass man auch unter dem Druck steht, sehr flexibel und auch selbstbewusst sein zu müssen u.s.w.

Vielleicht solltest du für dich den Druck rausnehmen, dich unbedingt sofort "richtig" entscheiden zu müssen. Heute sind die Berufswege nicht mehr so gradlinig, und die wenigsten Menschen bleiben ein Leben lang in dem gleichen Beruf. D. h., ich möchte dich ermutigen, "einfach" etwas anzufangen und auszuprobieren. Wenn es dann so gar nicht passen sollte, kannst du später immer noch überlegen, etwas anderes zu machen.

Zwei Wünsche hast du ja schon geäußert. Einen Beruf erlernen, in dem man Menschen helfen kann, ist der erste. Du könntest Sozialarbeit oder Sozialpädagogik studieren z. B. Dass du unsicher im Umgang mit Menschen bist, muss ja nicht so bleiben. Du bist noch jung, deine Selbstsicherheit kann und wird sich auch noch entwickeln. Ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen.

Dein zweiter Wunsch ist das duale Studium. "Man" sagt, dass wäre ziemlich viel Aufwand mit wenig Freizeit. Das macht dir Angst. Aber du kannst erst wissen, ob dir das wirklich zuviel ist, wenn du es ausprobierst.

Mache nicht den Fehler, vor lauter Bedenken gar nichts anzufangen. Den Auslandsaufenthalt hast du doch auch angetreten, dazu gehört schon eine gewisse Portion Mut, finde ich.


Liebe Grüße
saminabi
 
G

Gelöscht 67501

Gast
Hallo,

du solltest dir über mindestens zwei Punkte Gedanken machen:

1) Arbeiten mit deinen Händen oder Arbeiten mit dem Kopf
2) In welchen Themenbereichen: Soziales, Politik, Wirtschaft/ Industrie, ...

Welche Fähigkeiten hast du, welche davon sind deine Stärken und Schwächen. Dazu kommt, was macht du gerne/ nicht so gerne. Das alles ist aber nur der Einstieg. Während und/oder nach einem Studium können deine Vorstellungen nochmal komplett davon abweichen.

Ich hatte erst meine Ausbildung gemacht, war dann arbeiten und habe das Studium neben dem Vollzeitberuf absolviert. Klar gab es wenig Freizeit, schließlich muss man genauso Vorlesungen vor- und nachbereiten und auch für die Prüfungen lernen. Bei mir hatte der AG kein Verständnis, bei einem Dualem Studium hingegen schon. Immerhin bietet der AG das aus Eigennutz an. Von daher ist es genauso eine Ausbildung wie jeder andere, nur das die Themen etwas tiefergreifen und man ggf. mehr Lernen muss.
Das zahlt sich dafür aber auch aus!

Was spricht bei dir dagegen, erst eine Ausbildung zu machen und anschließend zu studieren? In unserer Firma machen das fast die Hälfte unserer Auszubildenden. Manche Arbeiten auch erst und gehen dann studieren.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

saminabi

Gast
Ich hoffe mal, du liest das dann auch alles irgendwann mal.

In freudiger Erwartung auf deine Antwort

Liebe Grüße saminabi
 

VerwehterStaub

Mitglied
Entschuldigt, dass es solange gedauert hat bis von mir nun eine Antwort erfolgt. Ich hatte die Beiträge bereits gelesen, aber noch keine Möglichkeit gehabt zu antworten. Dennoch weiß ich eure Antworten sehr zu schätzen und bin sehr dankbar dafür.

@saminabi
Mir ist bewusst, dass ich nicht sofort den richtigen Beruf finden muss. Doch es ist trotzdem leider sehr belastend für mich nicht einmal ansatzweise eine Richtung zu wissen. Denn irgendetwas muss und möchte ich anfangen. Doch wenn ich mich einfach auf alles wild bewerbe, dann habe ich vielleicht etwas sicher, aber die Wahrscheinlichkeit die Nadel im Heuhaufen zu finden, ist doch sehr gering. Und ich weiß auch nicht ob es ideal ist tausende Sachen zu beginnen und dann wieder abzubrechen, weil das auch ein ziemlich hoher Energieaufwand ist und ich meist gar nicht so viel Energie besitze. Außerdem habe ich manchmal das Gefühl auch altersbedingt gar nicht so viel Zeit zu haben. Ich weiß der Gedanke ist sehr bescheuert. Ich bin noch immer total jung. Und trotzdem habe ich gerade während meines Auslandsjahres so viele Menschen kennengelernt, die erst 22 bis 24 sind und teilweise bereits zwei Studiengänge absolviert haben. Und natürlich für mich spielt das eigentlich keine Rolle, aber manchmal fällt es mir einfach schwer zu sehen wie viele einfach bereits so viel weiter sind und ich bin noch immer total unsicher und unentschlossen. Dabei bin ich eigentlich der Typ Mensch, dem es Sicherheit gibt wenn er weiß was er die nächsten Jahre macht und darauf hinarbeitet. Und wenn ich dann daran denke, dass ich ich vielleicht mit etwas beginnen werde, was nicht zu mir passt und das zwar auschließen kann, ansonsten aber noch immrer so unentschlossen war, wie vorher, dann strengt mich das jetzt schon an.

Wie du schon sagst, es wäre der größte Fehler vor Bedenken gar nichts anzufangen. Und das habe ich auch eigentlich gar nicht vor. Doch dafür müsste ich langsam mich wirklich orientieren und ggf. bewerben (je nachdem was ich nun machen würde). Aber wo soll man anfangen, wenn man so ganz und gar orientierungslos ist? Ich hatte zwar den sozialen Sektor in Betracht gezogen, aber nur weil ich das interessant finde, bedeutet es nicht zwangsläufig das es auch zu mir passt. Natürlich geht es auch da um das Ausprobieren und sicherlich, vielleicht würde ich mit der Zeit sicherer im Umgang mit den Menschen werden. Es käme wirklich auf den Verusch an. Doch irgendwie mache ich gerade hier während meines Auslandjahres den Versuch. Die Arbeit hier finde ich total interessant, aber ich selber habe ich darin bisher leider nicht wirklich gut etabliert.

Ach ja, was ich erwähnt hatte beim letzten Mal. In der Schule war mein Profilfach Gesundheit-Pflege. Dwas fand ich auch sehr interessant und steht in Verbindung mit Menschen helfen. Aber Arzt könnte ich mir jetzt nicht so vorstellen und das wäre halt auch wieder ein sehr sozialer Beruf mit viel Verantwortung, wo ich mir unsicher bin ob ich dem gewachsen bin oder wachsen werde.

Das mit dem dualen Studium stimmt allerdings. Das müsste ich wirklich einfach ausprobieren, wenn es - je nachdem für welchen Berufszweig ich mich entscheide - einen dualen Studiengang gibt. Es ist nur schwer für mich zu filtern, ob es die Angst ist die mich hemmt oder aber ich wirklich von vorneherein schon weiß das es meinem Charakter nicht entspricht. Doch wie gesagt, dass könnte ich wirklich einfach nur ausprobieren. Doch wie bereits erwähnt ist es sowieso erst einmal wichtiger zu wissen in welche Richtung ich gehen möchte, um mich dann zu entscheiden ob ich lieber studieren oder eine Ausbildung oder eben das dual angehen möchte.

@Geistform
Puh ja, genau diese ersten zwei Punkte stellen mich schon vor eine große Herausforderung sie zu beantworten. In Hinblick auf die erste Frage, wünschte ich mir das es einen Mittelweg geben würde. Ich meine ich weiß das ich absolut nicht der Mensch dafür bin handwerklichen Berufen nachzugehen. Also das kann ich wirklich total ausschließen. Doch ich fühle mich auch nicht so einfallsreich nur mit dem Kopf arbeiten zu können. Zum zweiten Punkt kann ich sagen, dass der Soziale Bereich als auch der Gesundheitssektor mich interessiert, doch hier eben auch wieder die Frage, ob es wirklich zu mir passt. Denn wenn ich mir jetzt meine Fähigkeiten ansehe, so gehört der Umgang mit anderen Menschen da leider nicht so zu. Ich bin jemand der immer sehr pünktlich und zuverlässig ist. Der aber, so denke ich, auch seinen geregelten, routinierten Tagesablauf braucht, da mich Neues oder auch zu viele Aufgaben auf einmal doch sehr stressen können. Andererseits habe ich trotzdem immer Lust auf etwas Neues. Ich weiß leider irgendwie nicht so was was ich gerne mache oder was meine Fähigkeiten sind. Ich versuche noch mal das rauszufilteren, aber da ich mehr nur der Typ zuhause gammeln war/bin, ist das schwierig für mich zu wissen. Doch ich werde noch einmal darüber nachdenken.

Was dagegen spricht erst eine Ausbildung zu machen? Theoretisch gar nichts. Ich stelle es mir nur schwierig vor, wenn man bereits einen routinierten Arbeitsalltag besitzt, Geld verdient und quasi in diesem Hinblick ein "gesichertes" und "geordnetes" Leben führt und dann anfängt zu studieren, wo ja doch wieder alles etwas "ungewiss" und ohne Verdienst verläuft. Aber natürlich es ist definitiv möglich. Mir haben nur viele gesagt ich solle unbedingt direkt studieren, da ich in der Schule soweit immer ganz gut war. Ich war bisher immer mehr der Theorie Mensch und habe mich praktischer Arbeit wenig Erfahrung. Andererseits würde mir das vielleicht auch langsam mal ganz gut tun.

///

Ich muss jetzt zur Arbeit, deswegen habe ich mich etwas kürzer gefasst.
 
S

saminabi

Gast
Hallo Verwehter Staub,

ich finde, du machst dir sehr sehr viele Gedanken und stehst dir möglichweise damit selbst im Wege. Aber ich kann das gut verstehen.

Gibt es vielleicht irgendwas so wie Berufsfindungskurse oder ähnliches, wo man unter guter Anleitung herausfinden kann, welche Fähigkeiten und welche Interessen man wirklich hat?

Versuche mal, dich nicht zu vergleichen mit anderen, die anscheinend schon so viel weiter sind als du. Versuche mal, zu akzeptieren, dass du so bist, wie du bist. Und ich denke, dass du ziemlich in Ordnung bist, wie du hier rüber kommst.

Ich hab das Gefühl, du hast ein wenig Probleme mit dem Selbstwertgefühl. Du hast Ängste und traust dir vieles nicht zu. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du daran arbeiten würdest, vielleicht im Rahmen einer Therapie.

Versuche mal, dich selbst nicht so unter Druck zu setzen. Du bist noch sehr jung. Die eine Tochter meine Freundin hat nach dem Abitur erstmal ne Weile rumgegammelt, dann war sie drei Monate im Ausland und dann irgendwann hat sie erstmal irgendwie gejobbt und sich dann fürs Studium beworben. Die andere hat erstmal eine kleine Tanzausbildung gemacht, obwohl sie wusste, dass sie das nicht beruflich machen würde, hat sich dann verschiedentlich beworben in ganz unterschiedlichen Bereichen und studiert inzwischen auch.

Was die beiden letztendlich beruflich machen werden, ist noch gar nicht klar. Sie haben allerdings das Privileg, beide von den Eltern finanziell unterstützt zu werden, anderseits jobben sie auch immer wieder und verdienen auch eigenes Geld. Gut, das ist auch nicht einfach. Jobben, Studium und das ganz normale Leben.

Also, ich möchte heutzutage nicht jung sein. Das ist wirklich schwierig.

Liebe Grüße
saminabi
 

VerwehterStaub

Mitglied
Nach Berufsfindungskursen werde ich mich mal umsehen. Bloß solche Angebote derzeit anzunehmen ist nur sehr schwierig, da ich mich ja derzeit noch im Ausland befinde, aber danach schon gerne direkt mit etwas starten würde. Doch erst einmal schauen was Recherchen bringen werden.

Puh ja, ich arbeite daran mich weniger zu vergleichen. Klappt mal besser. Mal weniger. Aber soweit geht das derzeit eigentlich auch. Es ist nur manchmal schwierig, wenn so man orientierungslos und nicht so recht weiß wohin der Weg führen wird. Egal wie er in ein paar Jahren auch aussehen mag. Generell hast du Recht bezüglich des Selbstwertegefühls. Ich war eine Zeit lang in Therapie und es ist definitiv auch besser geworden, aber es stimmt schon, ich habe noch einige Baustellen vor mir.

Es ist für mich auch gar nicht so sehr das Problem, dass ich noch nicht exakt weiß welchen Beruf ich ausüben möchte. Wie du anhand deiner Beispiele gezeigt hast, ich bin noch jung und vieles kann erst mit der Zeit kommen. Ich frage nur warum ich für mich gar keine Richtung erkennen kann. Selbst wenn es auch nur wäre, dass ich mir sage in Ordnung ich jobbe jetzt einfach für ein Jahr irgendwo und dann mal sehen. Irgendwie fühlt sich derzeit nichts so richtig stimmig an. Und der Druck, den ich mir wohl mache, steht auch etwas in Verbindung zu meinen Eltern. Denn dort kann und möchte ich nicht mehr wohnen. Also ich habe schon vor dem Auslandsjahr in einer eigenen Wohnung gelebt mit Hilfe von Bafög. Ich habe also sozusagen in Deutschland derzeit kein wirkliches Zuhause und das ist Etwas, was ich defnitiv bei meiner Rückkehr in Deutschland benötige. Dafür muss ich aber etwas finden was ich machen möchte. Natürlich kann ich irgendtewas anfangen, aber ich weiß nicht das ob das so das Richtige ist.
 
G

Gelöscht 67501

Gast
Ich stelle es mir nur schwierig vor, wenn man bereits einen routinierten Arbeitsalltag besitzt, Geld verdient und quasi in diesem Hinblick ein "gesichertes" und "geordnetes" Leben führt und dann anfängt zu studieren, wo ja doch wieder alles etwas "ungewiss" und ohne Verdienst verläuft.
Und was spricht gegen ein Abendstudium? Mir fehlte sowohl Zeit als auch das Geld, meinen Job an den Nagel zu hängen. Schlimmer noch, ich wusste ja nichtmal ob ich "schlau genug" bin, die Prüfungen zu bestehen. Durch das Abendstudium hätte ich im Worst-Case lediglich einen 5-stelligen Betrag in den Sand gesetzt, statt den gleich aufzugeben und das beste zu hoffen.

Viele fangen mit den Händen an zu Arbeiten und steigen durch Studium, Weiterbildung und vor allem Erfahrung zu eher geistig geforderten Positionen auf.
Die meisten Leute trauen sich viel zu wenig zu. Mein ehemaliger Chef meinte mal, ich wäre für meinen derzeitigen Beruf völlig ungeeignet und mein aktueller Chef weiß nur positives zu berichten. Vor 10 Jahren hätte ich selbst nicht mal im Traum daran gedacht.

Von daher, geh in dich, schreib auf was dir gefallen könnte. Lass dein Bauchgefühl für eine Auswahl von maximal 5 Berufe entscheiden und bewirb dich. Spätestens beim Bewerbungsgespräch - wenn man mal durchs Haus geführt wird, merkst du ob das was für dich ist oder nicht.
 

VerwehterStaub

Mitglied
Stimmt. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. An ein Abendstudium hätte ich nicht gedacht. Wobei man dafür natürlich auch sehr belastbar sein muss. Doch wie du schon geschrieben hast, die meisten trauen sich nicht so viel zu und ich gehöre definitiv dazu. Doch soweit bin ich ja derzeit ohnehin noch nicht. Erst einmal geht es für mich ja darum überhaupt anzufangen und tatsächlich tendiere ich sogar eigentlich mehr zur Ausbildung und dann vielleicht später studieren, in welcher Form auch immer.

Du hast also Recht. Ich sollte wirklich einfach 5 Berufe mir raussuchen und mich einfach bewerben und mal schauen was dabei rauskommt. Ich muss mich nur trauen meine Interessensgebiete in Erwägung zu ziehen und nicht aufgrund der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit, da es so viele Berufe gibt, einfach weiter vor mich her schleichen, denn so komme ich wohl nie zu einer Entscheidung.
 

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