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träume & ziele,...

G

Gast

Gast
Hallo...
weis gar nicht wo ich anfangen soll...studiere jetzt schon im 3 semester wirtschaft mit chinesisch, ab morgen fangen die prüfungen wieder an...und schaff es wohl als einzige studentin an der uni...im 3. semester immer noch keine einzige prüfung in wirtschaft abzulegen...bin total am verzweifeln. hab zwar schon ein bisschen gelernt, aber eben nur ein bisschen und das zieht sich jetzt schon durch mein ganzes studium. immer denk ich "nächstes semester wird es anders"..und dann schaff ich gar nix.
bin jez an dem punkt wo ich wirklich nix mehr hinkriege, geh manchmal kein essen kaufen, durste tagelang vor mich hin, räum meine wohnung nicht auf...mach einfach gar nix als im internet zu surfen und zu versuchen eine lösung für meine probleme zu finden.
hab das studium nur angefangen weil meine eltern wollten dass ich direkt nach dem studium anfange irgendwas zu studieren. und das hab ich dann auch gemacht...irgendwas studiert. ich hab immer davon geträumt künstlerin und musikerin zu sein. aber meine familie war total dagegen und hat in jeder hinsicht versucht mich davon abzuhalten und zu demotivieren. und das haben sie auch geschafft, weil ich es im endeffekt aufgegeben hab. hab aufgehört klavier zu spielen, meine stimme verloren, aufgehört zu malen und zu zeichnen...und verzweifel im traum studium meiner eltern mit top aussichten für eine top karriere... meine ganzen freunde schließen im kommenden jahr ihr studium ab..und ich bleib auf der strecke..kein studium, keine ausbildung, keine träume, keine ziele...kein leben.
denke jeden tag darüber nach endlich allem ein ende zu setzen. hab einfach total versagt. war nicht stark genug mich gegen meine eltern durchzusetzen..und jez hab ich gar nichts in der hand, nicht mal talente oder interessen auf denen ich aufbauen könnte...und jünger wird man auch nicht...
ach keine ahnung warum ich das hier schreibe...es ist ja eh alles egal...
weis einfach nicht mehr was ich machen soll...
bin schon wie tot
tut mir leid
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
dass du hier schreibst, ist doch schon mal ein Schritt, auch wenn das neue Ziel noch unklar ist. Auch ein "Nicht-Ziel" (was man nicht/nicht mehr will), kann ein enormer Fortschritt sein. Niemand zwingt dich zum Studieren, außer du selbst und deine Ansprüche. Ich glaube, wenn du dir das "Nein" aufrichtig erlaubst und bereit bist, die Konsequenzen davon (jobben, neue Ausbildung, anderes Studium, sauer nebenher Geld verdienen etc.) zu tragen, wirst du in dir auch die Kraft und die Motivation dafür finden.

Meine Erfahrung ist, dass viele Leute lange in unguten Situationen bleiben, weil sie keine attraktivere Alternative haben. Danach würde ich an deiner Stelle suchen und deine Restenergie da hinein stecken. Und nicht länger die Ansprüche deiner Eltern zu deinem Problem machen. Man kann auch als Künstlerin leben und sein Geld so lange mit was anderem verdienen, bis die Kunst (wenn man das will) genügend abwirft. Du wärst nicht die erste, die das macht.

Viel Erfolg dabei und Mut zu den unbequemen Entscheidungen!
Werner
 
O

otherland

Gast
Hallo,

du scheinst von deinen Eltern enormen Druck zu bekommen. Oder ihn zumindest zu spüren. Kannst du mit ihnen darüber sprechen? Wenn nicht: Hast du die Kraft, dich von ihnen und ihren Erwartungen (wenigstens eine Zeitlang) zu lösen? Ich habe genau das nach dem Abi auch machen müssen, um mich zu "befreien" - und bin sehr gut damit vorangekommen. Der Kontakt war fast ein ganzes Jahr auf Eis, bin einfach, ohne eine Adresse oder Telefonnummer zu hinterlassen, weggezogen, habe mich nur sporadisch gemeldet.

Dass du "zu alt" werden könntest, glaube ich nicht. Das Gefühl hat man immer, ich hab mich auch schon als Schüler "zu alt" gefühlt... Aber das relativiert sich mit der Zeit - plötzlich erscheint dir dein Leben als Puzzle, wo sich eins ins andere fügt.

Wichtig ist, dass du jetzt erst einmal aus der "Flaute" herauskommst und sich wieder etwas bewegt. Das kannst du vielleicht auf dem künstlerischen Weg erreichen - oder auf einem ganz neuen. Was du vielleicht brauchst, ist eine Auszeit ohne Druck, damit du Zeit hast, deine nächsten Schritte zu planen. Ich wünsche dir viel Kraft!!!

Otherland
 
G

Gast

Gast
Hallo,

ich habe gerade mal aus Neugierde in dieses Forum geschaut. Ich mache Coaching für Studenten und wollte einfach sehen, welche Probleme sie so im Studium haben.

Dein Beitrag hat mich sehr berührt, denn in meiner Arbeit bin ich ständig damit beschäftigt den Studenten Mut zu machen, ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Es gibt bei mir immer wieder ähnliche Problemlagen, wie Du sie beschreibst. Dabei stelle ich jedes Mal fest, dass es eine Weile dauert bis die Studenten - Schritt für Schritt - Zutrauen zu ihren eigenen Interessen finden. Man braucht eine Person, mit der man erst einmal herausfinden kann wie sich eigene Interessen in konkrete und erreichbare Ziele umsetzen lassen. Und dann muss man die Erfahrung machen, dass man seine Interessen nicht nur in einen konkreten Lebensentwurf einbauen, sondern damit sogar Erfolg haben kann. Ist dieser Prozess erst mal in Gang gekommen, dann geht es irgendwann plötzlich viel leichter und schneller voran.

Eigentlich hast Du ja schon erkannt, dass Deine Eltern Dich sehr behindern. Aber es ist völlig unsinnig, sich nun mit Selbstanklagen nach dem Motto: "Selbst dazu bin ich unfähig" zu quälen. Dieser strenge Ton... Wer spricht denn da? Das scheint doch die Stimme Deiner Eltern zu sein, nicht Deine eigene. Wenn man die Erfahrung, dass man seine eigenen Ziele verfolgen kann, noch gar nicht machen konnte, ist es kein Wunder, dass man es eben erst lernen muss.

Bevor Du wochenlang im Internet surfst, solltest Du lieber nach Menschen suchen, mit denen Du über all das reden kannst. Z.B. die psychologische Beratung an der Uni. Man muss nicht gleich neurotisch sein, um die Hilfe dieser Leute in Anspruch zu nehmen. Meist hilft einem schon eine Krisenintervention auf die Sprünge. Und dort sitzen Leute, die die Probleme von Studenten kennen. Dein Problem ist überhaupt nicht selten!

Ich hoffe, dass Du den Absprung aus dem Internet findest, denn zum Schluss braucht man doch persönlichen Kontakt, um seine Situation zu besprechen.

Alles Gute
Andrea
 
G

Gast

Gast
Hi,

Dein Beitrag hat mich echt gerührt, aber glaub' mir, es geht vielen so!
Dass Du objektiv versagst stimmt nicht, das bestimmst Du immer nur subjektiv.

Letztlich, das muss Dir klar sein, werden alle Entscheidungen und das, was aus Deinem Leben am Ende geworden ist, allein Dir zugerechnet und nicht Deinen Eltern. Du kannst dann nicht sagen: "Mama hat aber". Das zählt nicht. Du bist selbst verantwortlich, das ist die Freiheit, aber auch die Last.

Überleg' Dir genau: Auch Deine Eltern wollen letztendlich doch nur das allerbeste für Dich(Traumjob und Karriere). Dass sie es falsch rüberbringen: Ihr Problem (und Deines). Deine Eltern hätten, bei Licht betrachtet, garantiert nix dagegen, wäre ihr Kind super erfolgreich und glücklich als Künstler/Musiker. Dass das möglich ist, steht völlig außer Frage. Nur musst Du natürlich auch talentiert genug sein. Teste das doch! Geh' doch mal zu den Musikwissenschaften und finde das Niveau dort heraus! Ansonsten gibt es Musiktherapie usw. Es gibt da soviele Auswege.

Deine Freunde haben das Studium schließlich wohl auch nur abgeschlossen, weil sie es entweder wollten, oder davon überzeugt waren, dass es nützlich sei. Anders kann es bei Dir auch nicht sein.

Überleg' Dir deshalb genau, was Du willst und was vernünftig ist. Abgeschlossenes Studium steigert Berufschancen, ohne Zweifel. Abgebrochenes Studium ohne alles ist nicht so geil. Liegt Dir soviel am Nutzen des Studiums, dass Du es abschließen und dann Dein Ding machen möchtest? Möchtest Du erstmal weiterstudieren (dann musst Du aber auch Klausuren schreiben und bestehen!!!) und Dich nebenbei bei Musik&Kunst kundig machen, über Netz, vorbeischauen&proben und dann abbrechen, wenn Du das gefunden hast, was wirklich zu Dir passt (Deine Eltern werden's garantiert hinnehmen!) odere ist alles bis jetzt so eine unerträgliche Qual, dass Du umgehend abbrechen musst um dann Dich umgehend woanders zu bewerben und einzuschreiben (würde ich Dir aber nicht raten, Deine Eltern werden Dir die Hölle heiss machen).

Was Du aber auf keinen Fall machen darfst: -weder eine Entscheidung in diesem Sinne zu treffen, noch zu studieren, sondern die Zeit langsam und ineffizient verstreichen lassen, dabei älter zu werden, eines Tages Langzeitstudigebühren zahlen und keinen Abschluss haben! Damit ist weder Dir, noch Deinen Eltern gedient.

Und vergiss nicht: Die Entscheidung über Dein Leben triffst Du, denn allein Du bist dafür auch zu 100% verantwortlich

-und: geh' doch Leute treffen, Sport machen und ggf zum Neurologen und hol' Dir Antidepressiva -hilft besser, als gedacht!!
 
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123

Gast
Wie hast Du es geschafft, 3 Semester keine Prüfung abzulegen? Oder bist Du noch im Diplomstudiengang? Ich dachte, der wäre 2006 abgeschafft worden.
Und die Prüfungsordnungen der Wirtschaftswiissenschaftler, die ich bisher gelesen habe, lassen das ja nun nicht unbedingt zu.

Es wäre für mich einfach aus persönlichen Gründen wichtig zu erfahren, wie diese Verlängerung in den Wirtschaftswissenschaften gehen könnte.

Danke,
123
 

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