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Thema "Unter Menschen gehen, um Freunde zu finden"

G

Gelöscht 129110

Gast
Vor allem weil bis zu 70% der betroffenen tatsächlich an Depressionen, angststörungen oder sozialphobie leiden. Zwänge sind auch häufig vorhanden.
Ich hab zum Glück mit keinem davon zu tun.

Auch Medikamentengabe ist hier immer sehr vorsichtig weil viele Medikamente eine paradoxe Wirkung haben.
Paradoxe Wirkung bei Medikamenten hatte ich noch nicht, aber ich brauch zum Beispiel bei Betäubungen wie beim Zahnarzt mehr Betäubungsmittel als normale Menschen. Und Schmerzmittel brauch ich auch mehr als normale Menschen.

Ich würde mich vielleicht an einen Autismus Verband wenden und das Problem schildern
Ich hab übermorgen den nächsten BeWo-Termin und werd das da dann nochmal ansprechen. Wenn das dann nichts bringt, mach ich das.
 

Black

Aktives Mitglied
Weil die vom Landkreis und vom BeWo das so wollen.
Ach so, das ist ja mal blöd...
Ich bin in einer Selbsthilfegruppe. Außer bisschen erzählen wie es mir geht gibt es da keine richtige Redepflicht. Es genügt einfach dabei zu sitzen und zuzuhören. Wäre das vllt was für dich?


Ich hab gesucht. Sonst wüsste ich wohl nicht, dass es hier keinen Spezialisten gibt, oder?
Dann sucht man eben etwas außerhalb bis man jmd findet. Oder man meldet sich als Notfallpatient bei privattherapeuten die wenigstens etwas Autismus Erfahrung mitbringrn. Setzt sich in Verbindung mit der KK. Es gibt weißgott genug Möglichkeiten. Und wenn dir das zu viel wird kannst du die vom BeWo fragen ob sie dir helfen...


Autismus kann man nicht therapieren. Autismus ist angeboren und den behält man sein Leben lang.
Ach was? Ich hab doch nirgends geschrieben dass man es austherapieren kann... Borderline übrigens auch nicht. Heißt das automatisch man braucht keine Therapie?? Ich glaube nicht.


man mich aber so nicht leben lassen will, sondern mich unbedingt normal machen will, wodurch ich dann aber unglücklich bin?
Dann teilt man sich mit. Und versucht eine Balance zu finden zwischen dem was man will und was man leisten muss. Du bist nicht die/der Erste die das bewältigen muss.

Hör mal: Für deine Probleme gibt es 1000 Lösungen. Aber ich kenne das sehr gut: Es ist verdammt einfach sich auf das negative zu wälzen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich bin wegen meinem Autismus ja sehr introvertiert und möchte auch gar nicht soviel Kontakt zu anderen Menschen, aber mir wird immer wieder gesagt, dass ich viel mehr unter Menschen müsste und Freunde finden müsste. Besonders die Leute vom BeWo und vom Landkreis wollen immer, dass ich mehr unter Menschen geh, damit ich Freunde finde. Ich soll deshalb auch regelmäßig an irgendwelchen Gruppenaktivitäten teilnehmen, aber ich will das eigentlich gar nicht. Diese Gruppenaktivitäten sind nämlich immer so anstrengend. Man muss dauernd überlegen, wie irgendwelche Aussagen gemeint sind, was man sagen sollte/darf und was besser nicht und so viel mehr. Ich bin nach solchen Gruppenaktivitäten immer fix und foxi und brauch ein - zwei Tage, um mich davon zu erholen. Ich interessiere mich auch für ganz andere Themen als andere Menschen und werde deshalb meistens eh einfach ignoriert (was mir aber auch ganz lieb ist, weil ich einfach nicht gern mit anderen Menschen zu tun hab).

Ich versteh einfach nicht, wo der Sinn in "unter Menschen gehen, um Freunde zu finden" liegt, wenn es doch nur jede Menge Energie kostet, aber einem gar nichts bringt. Warum muss man unter Menschen gehen und Freunde finden, wenn das doch nur Energie kostet und man doch auch als Einzelgänger zufrieden ist?

Musst du nicht, ich habe auch keine schon ewig nicht mehr. das Einzelgänger sein hat auch nicht zu verachtende Vorteile. Du aber achtsam sein das du nicht einsam wirst. Man muss sich gut mit sich selbst beschäftigen können.
 
G

Gelöscht 129110

Gast
Wäre das vllt was für dich?
Die wollen aber, dass ich die Gruppenangebote vom BeWo nutz. Selbsthilfegruppen interessieren die nicht (die sind nur für mich interessant, wenn da Leute in meinem Alter bei sind).

Dann sucht man eben etwas außerhalb bis man jmd findet.
Ich hab den für mich möglichen Umkreis schon erfolglos abgegrast. Und ein Spezialist, zu dem ich gar nicht hinkommen kann, nützt mir auch nichts.

Oder man meldet sich als Notfallpatient bei privattherapeuten die wenigstens etwas Autismus Erfahrung mitbringrn.
Und was soll ich bei einem Therapeuten? Wenn, dann brauch ich einen Arzt. Soweit ich weiß, dürfen Therapeuten nämlich gar keine Atteste ausstellen.

Setzt sich in Verbindung mit der KK.
Hab ich doch getan. Die helfen mir aber auch nicht, sondern verweisen mich nur an diese Klarismed-Hotline (oder wie auch immer das heißt) und die können mir auch nicht helfen. Es gibt in meiner Nähe (wobei "Nähe" da relativ ist) einfach keine Spezialisten und die können auch keine herzaubern.

Und wenn dir das zu viel wird kannst du die vom BeWo fragen ob sie dir helfen...
Dumm nur, dass die leider auch keine Ahnung haben.

Heißt das automatisch man braucht keine Therapie??
Ich jedenfalls nicht.

Dann teilt man sich mit.
Mach ich doch. Aber leider ignoriert man mich bisher einfach.

Hör mal: Für deine Probleme gibt es 1000 Lösungen.
Ja, dann mal her mit den 1000 Lösungen.

Du aber achtsam sein das du nicht einsam wirst. Man muss sich gut mit sich selbst beschäftigen können.
Ich glaub nicht, dass ich einsam werd. Ist ja nicht so, dass ich gar keinen Kontakt zu anderen Menschen hab. Ich hab genug Kontakt zu anderen Menschen. Mehr tut mir nicht gut. Merk ich immer wieder.
 

Black

Aktives Mitglied
Die wollen aber, dass ich die Gruppenangebote vom BeWo nutz.
Wow... Was für Extra-Wünsche...

Und ein Spezialist, zu dem ich gar nicht hinkommen kann, nützt mir auch nichts.
Das hab ich auch nicht gesagt. Es gibt sicher auch Alternativlösungen.


Und was soll ich bei einem Therapeuten? Wenn, dann brauch ich einen Arzt. Soweit ich weiß, dürfen Therapeuten nämlich gar keine Atteste ausstellen.
Das hab ich nicht gelesen. Ich dachte es ging darum mit jmd regelmäßig zu reden. Und auf Dauer kann dich (laut eigener Erfahrung) nur ein Psychiater krank schreiben.


Klarismed-Hotline (oder wie auch immer das heißt) und die können mir auch nicht helfen. Es gibt in meiner Nähe (wobei "Nähe" da relativ ist) einfach keine Spezialisten und die können auch keine herzaubern.
Ach ja stimmt. Mir wurde auch eine Therapeuten Hotline empfohlen. Und hier geht es nicht ums zaubern. Sondern darum Alternativen zu finden.


Dumm nur, dass die leider auch keine Ahnung haben.
Dann sollte man vllt die Träger wechseln. Das ist lächerlich das die keine Ahnung haben... Das gehört zu ihrem Job.


Mach ich doch. Aber leider ignoriert man mich bisher einfach.
Wird ja immer besser.
Vllt extern einen Sozialarbeiter suchen? Jmd schrieb du könntest dich auch von den Gruppen krank schreiben lassen. Wäre doch eine realistische Möglichkeit.




Ja, dann mal her mit den 1000 Lösungen.
Hör mal. Dir wurden hier zig Denkanstöße gegeben. Ich bin mir sicher es gibt die 1000 Lösungen. Aber dafür müsste man mehr details wissen: Wohnort, Stand des BeWo, Anlaufstellen in deiner Gegend und Umkreis, Alternativen die so noch gar nicht bekannt sein. Aber das ist ja wohl kaum meine Aufgabe, oder?

Ich war mit 16 in der Lage mir eine Therapie zu organisieren und eine SHG zu gründen. Als ich in meinen aktuellen Wohnort zog bekam ich einen Nervenzusammenbruch und dennoch schaffte ich es mir eine TWG, eine Therapie, SHG und Kliniken zu organisieren, die mir halfen rauszukommen. Selbst als ich in nem Kuhkaff lebte gelang es mir eine Betreuung zu organisieren und an Treffen teilzunehmen obwohl alle ü60 waren und einmal waren es nur alte Männer. Es war unangenehm aber ich hab es durchgestanden.

Natürlich erwarte ich von anderen nicht dieselbe Hingabe wie ich sie geleistet habe.
Aber es sollte doch wenigstens möglich sein sich eine anständigen Sozialarbeiter zu organisieren der einem bei alldem hilft, wenn die BeWo nicht in der Lage ist. Ich bin sehr froh über meine Betreuerin weil der Punkt kam an dem ich keine Kraft mehr hatte etwas zu leisten und es an jmd abgeben konnte.
Also bei billigen Ausreden bist du bei mir an der falschen Adresse. Die Lösung kann nicht immer optimal sein. Aber zumindest ein Anfang. 8 Seiten Ratschläge. Davon kannst du sicherlich was hilfreiches entnehmen.


Alles Gute
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die wollen aber, dass ich die Gruppenangebote vom BeWo nutz. Selbsthilfegruppen interessieren die nicht (die sind nur für mich interessant, wenn da Leute in meinem Alter bei sind).

Ich hab den für mich möglichen Umkreis schon erfolglos abgegrast. Und ein Spezialist, zu dem ich gar nicht hinkommen kann, nützt mir auch nichts.

Und was soll ich bei einem Therapeuten? Wenn, dann brauch ich einen Arzt. Soweit ich weiß, dürfen Therapeuten nämlich gar keine Atteste ausstellen.

Hab ich doch getan. Die helfen mir aber auch nicht, sondern verweisen mich nur an diese Klarismed-Hotline (oder wie auch immer das heißt) und die können mir auch nicht helfen. Es gibt in meiner Nähe (wobei "Nähe" da relativ ist) einfach keine Spezialisten und die können auch keine herzaubern.

Dumm nur, dass die leider auch keine Ahnung haben.

Ich jedenfalls nicht.

Mach ich doch. Aber leider ignoriert man mich bisher einfach.

Ja, dann mal her mit den 1000 Lösungen.


Ich glaub nicht, dass ich einsam werd. Ist ja nicht so, dass ich gar keinen Kontakt zu anderen Menschen hab. Ich hab genug Kontakt zu anderen Menschen. Mehr tut mir nicht gut. Merk ich immer wieder.
Ich bin auch nicht einsam und habe fast null Kontakt zu irgendwem.
 
G

Gelöscht 129110

Gast
@Black : Ich bin aber im Gegensatz zu dir nicht dazu bereit, dauernd über meine Grenzen zu gehen und wegen Menschen, die meine Bedürfnisse ignorieren, irgendwann einen Nervenzusammenbruch zu kriegen. Mir reichen die Meltdowns, die ich immer mal wieder hab, völlig. Da achte ich lieber auf mich und sorg dafür, dass ich meine Grenzen nicht überschreiten muss (das nennt sich übrigens Selbstfürsorge). Wenn dir nicht gefällt, dass ich deshalb zu manchen Dingen nicht bereit bin, dann empfehl ich dir, diesen Thread zu deinem eigenen Schutz zukünftig zu ignorieren (und am besten alle anderen zukünftigen Threads von mir auch).
 

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