Hallo,
ich bin M, 42 Jahre und vollzeit berufstätig.
Ich nehme jeden Tag eine ganze Hand voll vom Psychiater verschriebene Medikamente und vom Hausarzt empfohlene
Vitaminpillen um meine Symptomatik in den Griff zu bekommen, aber es wird nicht besser. Ich versuche einige
Schwerpunktprobleme zu beschreiben.
- Ich kann mich nicht erholen. Ich fühle mich immer erschöpft. Wenn ich frei habe, oder mich krank schreiben lassen wegen
Depressionen, schaffe ich es kaum den Tag durchzuhalten ohne mich mittags hinzulegen. Wenn ich arbeite, bin ich am Abend
völlig erschöpft. Daran ändert sich auch nichts, wenn ich längere Zeit gar nicht arbeite, z. B. wenn wir im Sommer 3 Wochen
geschlossen haben oder während eines Klinikaufenthaltes 2018.
- Ich habe immer und vor allem Angst. Ich habe Angst vor Altersarmut, Arbeitslosigkeit, alleine sein, vor der Migrationskrise, dem Klimawandel, der Inflation oder vor Krieg. Es kommt auch vor, dass ich Angstattacken habe.
- Ich habe Probleme mit sozialen Kontakten. Ich haben nur 2 gute und langjährige Freunde. Doch wenn wir uns treffen wollen,
fällt mir selbst das schwer. Ich pflege die Freundschaften trotzdem, weil sie mir sehr wichtig sind. Aber alles, selbst solche
Dinge, kosten mich Überwindung. Ich kann mein Dasein nur mit strenger Disziplin bewältigen.
- ich neige zu Suchtverhalten. Ich habe mal geraucht, vor 6 Jahren aufgehört. Dafür kann ich jetzt nicht mehr aufhören zu
naschen, ich habe furchtbar zugekommen und ich versinke abends im Konsum von Handy/Fernsehen, statt mich mit sinnvollen
Dingen zu beschäftigen. Mir fehlt es sehr schwer, mein Verhalten zu verändern, auch wenn es kleine Dinge sind.
- Ich bin unfähig mich zu freuen.
Als ich eine Kind/Jugendlicher war, habe ich immer davon geträumt Kinder und eine Familie zu haben, ein Haus zu bauen; ungefähr so, wie es bei meinen Freunden gekommen ist. Doch stattdessen wurde ich schwul und schwer krank. Dafür schäme ich mich ganz massiv ihnen gegenüber. Ich schäme mich meiner selbst. Mich quält die Frage, was ich eigentlich hier soll. Mir fehlen sinnstiftende Elemente im Leben. Keiner Kinder, keine Beziehung, keine Freude.
Es gibt nur Krankheit. Ich fühle mich wirklich schwer krank.
ich bin M, 42 Jahre und vollzeit berufstätig.
Ich nehme jeden Tag eine ganze Hand voll vom Psychiater verschriebene Medikamente und vom Hausarzt empfohlene
Vitaminpillen um meine Symptomatik in den Griff zu bekommen, aber es wird nicht besser. Ich versuche einige
Schwerpunktprobleme zu beschreiben.
- Ich kann mich nicht erholen. Ich fühle mich immer erschöpft. Wenn ich frei habe, oder mich krank schreiben lassen wegen
Depressionen, schaffe ich es kaum den Tag durchzuhalten ohne mich mittags hinzulegen. Wenn ich arbeite, bin ich am Abend
völlig erschöpft. Daran ändert sich auch nichts, wenn ich längere Zeit gar nicht arbeite, z. B. wenn wir im Sommer 3 Wochen
geschlossen haben oder während eines Klinikaufenthaltes 2018.
- Ich habe immer und vor allem Angst. Ich habe Angst vor Altersarmut, Arbeitslosigkeit, alleine sein, vor der Migrationskrise, dem Klimawandel, der Inflation oder vor Krieg. Es kommt auch vor, dass ich Angstattacken habe.
- Ich habe Probleme mit sozialen Kontakten. Ich haben nur 2 gute und langjährige Freunde. Doch wenn wir uns treffen wollen,
fällt mir selbst das schwer. Ich pflege die Freundschaften trotzdem, weil sie mir sehr wichtig sind. Aber alles, selbst solche
Dinge, kosten mich Überwindung. Ich kann mein Dasein nur mit strenger Disziplin bewältigen.
- ich neige zu Suchtverhalten. Ich habe mal geraucht, vor 6 Jahren aufgehört. Dafür kann ich jetzt nicht mehr aufhören zu
naschen, ich habe furchtbar zugekommen und ich versinke abends im Konsum von Handy/Fernsehen, statt mich mit sinnvollen
Dingen zu beschäftigen. Mir fehlt es sehr schwer, mein Verhalten zu verändern, auch wenn es kleine Dinge sind.
- Ich bin unfähig mich zu freuen.
Als ich eine Kind/Jugendlicher war, habe ich immer davon geträumt Kinder und eine Familie zu haben, ein Haus zu bauen; ungefähr so, wie es bei meinen Freunden gekommen ist. Doch stattdessen wurde ich schwul und schwer krank. Dafür schäme ich mich ganz massiv ihnen gegenüber. Ich schäme mich meiner selbst. Mich quält die Frage, was ich eigentlich hier soll. Mir fehlen sinnstiftende Elemente im Leben. Keiner Kinder, keine Beziehung, keine Freude.
Es gibt nur Krankheit. Ich fühle mich wirklich schwer krank.