Selbstversorgergarten

Und vor allem muss das Geerntete verarbeitet und konserviert werden. Und zwar dann, wenn es reif ist und geerntet werden muss.

Ich finde das an sich super, aber dafür muss man vor Ort sein.

Ich gärtnere schon eine Weile und bin ein Freund von Mulchen. Ich hatte auch einen Gleichgesinnten gefunden, leider ist er weggezogen. Ich habe bei Kleinanzeigen inseriert, und ich sehe auch, dass sich über 30 Leute die Anzeige auf Favoriten gesetzt haben aber leider nicht mehr. Und natürlich will ich teilen. Ich habe sogar einen Hügnerstall, ich bin ebenfalls Imkerin, was ich aber dieses Jahr nicht anfangen werde, ich arbeite ja auch noch Vollzeit.

Also Selbstversorgergarten , was bedeutet das für Dich ? Weil wenn man einen Selbstversorgergarten plant impliziert für mich das Wort Selbst , dass man die Sachen selbst nutzt.
Was man "über" hat verschenkt man, wenn man was "über" hat.

Nur ich verstehe nicht , das Du produktiver bist, wenn Du einen zum Quatschen hast, das ist bei mir nur dann der Fall , wenn ich mich einsam fühle und mich nach Gesellschaft sehne .
Wenn ich mich aber nach Gesellschaft sehne , dann gehe ich ja nicht in den Garten , sondern unter Leute .
Schaffe doch eine " Begegnungstätte " wenn Du Platz hast kannst Du Dir ja die Leute aussuchen, einsam sind viele, Mache eine Interessengemeinschaft für gemeinsame Freizeitgestaltung , weißt Du für mich ist nicht klar , wo das Problem ist ?
Denn Du wohnst ja nicht in Alaska mitten in der "Pampa" oder in Patagonien, wo eingeflogene Nahrungsmittel Preise haben die jenseits von gut und böse sind oder die Ladenregale leer sind , weil es nix gibt.

Verstehe mich nicht falsch - jedem System das funktioniert liegt meist Planung zugrunde.

Da ist die Frage , was willst Du anbauen ?
Es ist ein Unterschied , ob Du auch Deine Tiere mitversorgen willst oder andere oder Profit machen willst oder nicht, ob Dich die Liebe zu Pflanzen treibt oder die Liebe zum Ertrag.

Aber nicht alle Pflanzen harmonieren miteinander, auf einem QM kannst Du 50 Kg Kartoffeln ernten .....und die Bohenstangen gehören Richtung Osten geneigt, es gibt so viel pflanzliche Vielfalt, deshalb die Frage , vorhandenes verwenden Äpfel ???
Äpfel sind doch nicht Äpfel
hast Du Granny Smith , Breaburn, Boskop , Elstar, Pink Lila Laubenebär...was ich meine , die einen sind gut für Strudel , die anderen sind gut für Striezel die einen sind gut für Mus die anderen super für Saft, die ....verstehst Du was ich meine ?

Warum Strudeläpfel anbauen , wenn ich keinen esse ?

Warum Tomaten oder Gurken, Zucchini, Zwiebeln, Lauch, Möhren, Sellerie, wenn Du kein Gemüse isst ?

Also erstmal in Ruhe nachdenken planen überlegen, wieviele QM hab ich zur Verf. was pflanze ich weshalb, etc etc etc .....Meine Nachbarin die hat auch dauernd Freundinnen da ,also im Garten, die essen was da wächst, sitzen aber eher gemütlich am Tisch und unterhalten sich , statt zusammen im Garten zu arbeiten......

Was also ist das Ziel Deines Selbstversorgergartens oder was soll das Ergebnis sein ????

Aus meiner Sicht ist erst einmal zu klären, was Du unter Selbstversorgergarten verstehst.
Möchtest Du einen Garten anlegen, in welchem Du Obst und Gemüse usw. anpflanzt, als Ergänzung zu den ansonsten anfallenden Einkäufen?
Oder möchtest Du einen Garten anlegen, in dem Du den wesentlichen Teil Deiner benötigten Lebensmittel selbst anbaust und erntest.

Das Erste ist ein Nutzgarten.
Das Zweite ist ein Selbstversorgergarten.

Einen Selbstversorgergarten anzulegen ist sehr schwierig, er fordert sehr viele Arbeit und eine komplette Lebensumstellung. Er ist für die Mehrzahl der Menschen in unserem Umfeld schlichtweg nicht realisierbar.

Einen Nutzgarten anzulegen ist dagegen nicht schwierig, man benötigt ein Grundstück, eignet sich etwas Fachwissen an und legt los.
Körperliche Anstrengung sollte man nicht scheuen, allerdings kann man sich alles so einrichten, wie es passt, da man ja nicht auf die Erträge angewiesen ist.
Wenn man nicht alleine ist, ist es einfacher und macht auch meist mehr Spaß.

Viele Kommunen bieten Gartenprojekte an, einfach mal im Netz suchen oder auf dem Amt nachfragen.

Der Garten ist vorhanden, ich habe massig Platz, ich nutze ihn momentan alleine und baue das an was ich selbst mag, aber mein Drang zu teilen, trieb mich dazu nach Gleichgesinnten zu suchen, ich hatte auch einen (aber leider weggezogen), aber anscheinend ist kein Bedarf da. Zu den Äpfeln. 5 oder 5 verschiedene Sorten. Da ich selbst weder Apfelmus koche, noch Kuchen backe, esse ich sie roh, mache Saft und verschenke.

Wir haben ca. 90 m² Pflanzfläche (Kartoffeln, Bohnen, Zwiebeln, Gemüse, Möhren usw.).
Über 40 Obstbäume, ca. 20 Beerensträucher.
Zwei Rhabarberstauden.
Zwei Gewächshäuser.
Kürbis und Zucchini pflanzen wir, wo Platz ist.

Viel Arbeit, aber sehr weit davon entfernt, Selbstversorger zu sein.

Pflanzfläche ca. 90 m², ist mir gestern der Rechenschieber heruntergefallen

Eine schöne Idee, wäre ich körperlich gesund, wäre ich sofort auch dabei, leider ist mir das nicht "vergönnt". Ich wünsche dir viel Erfolg damit, finde das toll. 🍀

Dann hört sich das für mich so an als würdest Du denken - wenn ich so etwas mache finde ich Leute die auch Interesse daran haben, also ganz ernsthaft - Du teilst gerne - super - es gibt nicht viele Leute die das gerne tun. da steht aber ja nicht der Garten im Vordergrund
sondern die Suche nach Gesellschaft.

Könnte auch sein Du suchst billige Helfer ( ich bezahle meine ) hier gibt es zwei Jungs , die haben einen Ford Ranger und nen Hänger und machen so Grünpflege die nehmen 55 Euro die Stunde und die kommen beim arbeiten ins Schwitzen, weil sie sich ranhalten, die meisten stehen heutzutage nur rum treibt nur die Kosten hoch....
aber als mein Nachbar seinen Urwald entsorgen wollte hatte der , wie ich finde ne gute Idee , Er machte einen Gartentag und ab 17 : 00 Uhr Freibier für alle !!!! da kam die ganze Stadt.....nach einem Tag - Garten frei - Container voll und dicke Bierrechnung aber vom Gesamtkonzept her , sehr effizient und günstiger als ne Firma .....

da Du ja schon viel machst - werde Brauer bei der Verköstigung ist Dein Garten dann rege besucht ...

Ich beteilige mich an einem Gartenprojekt, bei dem die Pächter für jeweils ein Jahr eine Parzelle mit 50qm erhalten.
Da wir eine recht große Gruppe sind, ist immer jemand da, gibt Tipps, gießt bei Bedarf auch einmal und man kann gut tauschen Zucchinis gegen Bohnen, Tomaten gegen Broccoli etc.

Vielleicht gibt's sowas auch bei euch?

Für mich ist das ein Ausgleich zum Bürojob... Aber ich möchte mich nicht davon ernähren müssen
Hab in den letzten Jahren gesehen, wie schnell die Ernte von Wühlmäusen plattgefressen oder einem Unwetter verhagelt werden kann.

Mich als Selbstversorger davon abhängig machen, hielte ich für romantisierend

Wir haben letztes Jahr unseren Pflanzbereich mit einer guten Lage vergorenem Pferdemist abgedeckt.
Gestern habe ich den Bereich gefräst.
Es ist kaum vorstellbar, was da an Regenwürmern aufgetaucht ist.