Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Schlechte Erfahrung mit Fahrlehrer

Hobelbank

Aktives Mitglied
Ganz genau.

Sowas kriegt man bei Fahrlehrern, Tauchlehrern, Sportlehrern, wem auch immer.

Liebe TE, du könntest der Fahrschule den Grund nennen, weswegen du gewechselt hast. Dabei würde ich einfach genau schildern, was geschehen ist.
Wie soll denn diese Kontrolle aussehen?

In UK gibt es fahrschulwagen mit Kameraüberwachung. Die frau wählen kann.
Da würden die deutschen Datenschützer aber schnappathmung bekommen. Laut unserer Rechtsordnung ist Missbrauch doch weniger schlimm als datenschutzvergehen.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Danke für den Link. Gute Jan Böhmermann Folge!

Ja, die Erfahrungen dort decken sich 1:1 mit meinen Erfahrungen, sowohl eigenen als auch denen von Freundinnen. Leider war ich damals nicht erfahren genug, um eine Anzeige zu machen, als die Hände meines Fahrlehrers zum 10. Mal auf meinem Oberschenkel landeten und dort liegen blieben. Auch ich hätte damals keine Behörde gewusst, wo ich das melden kann.

Wir brauchen in Deutschland unbedingt so eine Seite, wie die von der "Driver and Vehicle Standards Agency" https://www.gov.uk/complain-about-a-driving-instructor

Wir verlangen, dass Webseiten von Behörden barrierefrei gebaut werden aber wir schaffen es nicht, für belästigte - oftmals minderjährige - Frauen so eine Seite zu bauen, um Fahrlehrer-Missbrauch zu melden. Einfach nur peinlich für Deutschland.

Und dass, obwohl Böhmermann mit seinen 500 Anfragen quasi bewiesen hat, dass die aktuellen Meldesysteme genau gar nicht funktionieren und die Behörden völlig ahnungslos und dysfunktional sind.
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Warum macht Frau keine Anzeige?
Gute Frage. Wahrscheinlich würde sie sagen:

- weil sie wie versteinert war und sie sich daher Vorwürfe macht, nicht Stop gesagt zu haben und sich z.B. fragt, ob sie dadurch nicht passiv "mitgemacht" hat
- weil Aussage gegen Aussage steht
- weil es Jahre her ist
- weil sie Angst hat vor dem Typen
- weil sie den Typen vergessen will
- weil sie aus einer unbewussten Kombination der o.g. Gründe eine Anzeige Überwindung kostet
...

Eigentlich müsste Mädels möglichst früh einen getrennten Sexualkundeunterricht mit Psychologieteil haben und dort mehrfach auf die Besonderheiten sexueller Gewalt hingewiesen werden. Also auf Prozesse die in einem völlig unvorbereiteten Menschen automatisch einsetzen, wenn er gegen seinen Willen sexuell belästigt wird.
Wie es ist, wenn diese Distanzlosigkeit über einen längeren Zeitraum langsam aufgebaut wird.
Auch, dass Schuldgefühle auftreten etc. und wie man damit offensiv umgeht.

Das müsste eigentlich immer wieder mal thematisiert werden in Schulen.

Es ist nunmal so, dass es leider unter 100 Männern / Jungs immer mehr als einen gibt, der zu sowas fähig ist. Und ich bin mir 100%ig sicher, dass man angstfreier und konsequenter damit umgehen kann und sich so weniger leicht in deren Fänge begibt, wenn man vorbereitet ist.
(Sicher wäre es der beste Weg, wenn sich die Jungs da in die postive Richtung weiterentwickeln. Aber Straftätern jeglicher Art sollte schlichtweg durch möglichst viele Menschen maximaler Einhalt geboten werden können, um andere potenzielle Opfer zu schützen.)
 

natasternchen

Aktives Mitglied
In Hamburg wurde gerade wieder ein Fahrlehrer verurteilt, weil er eine 17-jährige Schülerin auf einer Nachtfahrt vergewaltigt hat. Leider gab es nur zwei Jahre auf Bewährung, was ich schlimm finde.

Auch schlimm ist, dass diese Fahrschule schon die zweite Fahrschule für das Opfer war, denn bereits in der ersten wurde sie sexuell belästigt und in der zweiten dann eben vergewaltigt.
 

Höhnchen

Mitglied
Das was an solchen übergriffigen Situationen so schwierig ist, dass es oft nicht eindeutig ist. Klar, die Betroffene fühlt sich unwohl (und erstarrt z B), aber sie sagt nichts. Sie weiß vielleicht nicht einmal, dass dies sexuelle Belästigung ist und sie sich wehren darf, vielleicht sogar muss.

Da sehe ich das Problem, weil so ein Tätscheln oder mal ein paar anzügliche Worte von Täter und leider auch oft vom Umfeld bagatellisiert werden, war ja alles ganz harmlos und gut gemeint. Da wird das Opfer so dargestellt, als würde es sich anstellen oder prüde sein. Also wird es hingenommen, obwohl es zB Unbehagen, Hilflosigkeit oder Ekel (…) auslöst. Wie viele Frauen haben das schon erlebt? Ich würde vermuten die allermeisten!
Meiner Meinung nach muss das besser kommuniziert werden: Das ist sexuelle Belästigung/Übergriffigkeit. Und es ist keinesfalls eine Bagatelle oder das Opfer selbst schuld. Und es hat jedes Recht ein sofortiges Unterlassen zu fordern, entsprechend bestürzt und wütend zu sein und auch den übergriffigen Täter anzuzeigen.

Das sollten Mädchen und Jungen gleichermaßen lernen, vielleicht muss es sogar richtig eingeübt werden und zwar von kleinen Kindesbeinen an.
 

Anaira

Mitglied
Sowas ist weder witzig noch sonstwas. Es ist sexuelle Belästigung, außer du mochtest das, was ich in deinem Post nicht rauslese. Und dass deine Mutter dich dafür verantwortlich macht, geht überhaupt nicht. Hast du den jemanden, mit dem du darüber sprechen kannst? Deswegen hatte ich damals explizit eine weibliche Fahrlehrerin verlangt. In der Praxis bin ich dann wegen dummer Fehler durchgefallen 🤭
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
🤦🏽‍♀️🤦🏽‍♀️🤦🏽‍♀️
Größter Clownsverein unsere Justiz.
In den USA kriegst du fcking 20 Jahre!!!
Und hier nicht mal eine Haftstrafe....
Nö, das mit den 20 Jahren ist auch in den USA längst nicht immer so

Es gab z.B. im Westen der USA mal zwei Brüder, die waren als sogenannte "Date-Raper" unterwegs und haben den betroffenen Frauen Betäubungsmittel in den Drink gegeben, und dann bei sich zu Hause missbraucht. Und den ganzen Scheiß noch gefilmt...
Das ging über Jahre, die Typen wurden auch immer mal wieder angezeigt, aber ohne Erfolg, weil Aussage gegen Aussage. Und es kam jahrelang nicht einmal zu einer Anklage!

Nach der zigsten Anzeige haben sich dann ein paar Polizeibeamte endlich mal daran erinnert, daß es sowas wie einen Hausdurchsuchungsbefehl gibt, und es wurde dann auch jede Menge Filmmaterial in den Wohnungen der Täter gefunden.
Dann wurden sie natürlich verhaftet, und es fand endlich die Gerichtsverhandlung statt, bei der ihnen mindestens 15 Fälle nachgewiesen werden konnten.
Und weil die Täter immer noch alles geleugnet haben, fiel das Urteil auch entsprechend hart aus, die haben jeder 30 Jahre bekommen, also eigentlich alles okay.
Aber Überraschung, der eine kam nach 10, der andere nach 11 Jahren schon wieder frei.
Und das kommt in den USA sehr häufig vor, daß jemand z.B. 20 Jahre bekommt, aber schon nach 8 oder 10 Jahren wieder rauskommt.
In den USA sind die sogenannten Gnadenausschüsse für eine Entscheidung über vorzeitige Entlassung auf Bewährung zuständig, und die sind manchmal etwas schräg drauf, vorsichtig ausgedrückt....

Die beste Art für einen Häftling in den USA, sich bei diesen Ausschüssen einzuschleimen ist die, zu behaupten man wäre während der Haft "zum Glauben gekommen".
Und wenn dann auch noch der Gefängnispfarrer bestätigt, daß der Häftling regelmäßig zum Gottesdienst geht und fleißig die Bibel liest, ist die vorzeitige Freilassung schon so gut wie sicher...
Aber in unseren Medien liest man ja immer nur die Urteile von US-Gerichten in diesen Fällen, daß das aber oft nur heiße Luft ist, darüber schreibt kaum eine Zeitung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben