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Raus aus der sozialen Arbeit

Findmyway

Mitglied
Hallo liebes Forum.

kennt ihr das Gegühl,den falschen Beruf gewählt zu haben?
Ich versuche jeden Tag meine Einstellung zu dem Job zu ändern.Dankbar und positiv zu sein,mein bestes zu geben.
Es gelingt mir nur phasenweise und mittlerweile bin ich an einem Punkt,wo ich denke,das vielleicht nicht ich mich immer wiederum eine Aufgabe zwängen muss ,die mich belastet.
Nach außen musste ich zufrieden sein.
Festanstellung,relativ gutes Gehalt,tolle Kollegen und gute Arbeitsumgebung.
Wäre da nicht das Klientel:)
Mir ist ja bewusst,das ich mit psychisch kranken arbeite,aber die wollen teilweise keine Lösungen sondern jammern.
Jammern wie doof ihr Leben ist,das die die abgehängten der Gesellschaft sind,das alles so anstrengend ist ..
Ich habe das Gefühl mein Einsatz hat keinen Wert und wenn ich nach Hause komme habe ich nie das Gefühl etwas tolles geleistet zu haben,auf das ich Stolz sein kann.
Hinzu kommt das die Klienten natürlich erwarten das man ihnen zuhört und ihre Probleme löst,aber ich kann das nicht mehr.
Ich bin auch nur ein Mensch.
Man macht Arztbegleitungen die ins nichts führen weil Überweisungen vergessen werden,versichertenkarten etc. und am Ende ist der Betreuer Schuld und es wird sich bei der Geschäftsleitung beschwert.
Ich komme mir vorwie eine Prostitutierte(künstliche emotionale Uuwendung) für sozial abhängte die sich über das System beschweren aber nie aktiv versuche unternommen haben,das sie eine gute Zukunft haben.
Und die Wahrheit,das nämlich Fleiß,Engagement und Stärke einen weiterbringen wollen die garnicht hören,sondern das man ihnen ihre dysfunktionalen Verhaltensmustern bestärkt.Denn wenn man versucht dasanzusprechen,wird sich ja beschwert über die böse Souialarbeiterin die sie nicht unterstützt.
Ich werde selbst so lethargisch und hoffnungslos,vielleicht ist das ja der Weg.Ich resigniere und gehe immer so weiter,bis ich selbst ein Fall für den Sozialarbeiter bin.
Geht es jemandem ähnlich und hat berufliche Wege gefunden raus aus der intensiven Klientenarbeit?
Ich habe überlegt in Richtung Heilpraktiker,Kunsttherapeut etc. zu gehen weil ich mir vorstelle,das ich da mehr Erfolge habe.
 

Findmyway

Mitglied
Ja,ich habe viel Empathie aber die Belastungen sind nunmal nicht zu verachten.Ich bin nunmal kein Psychotherapeut sondern unterstütze praktisch Menschen in ihrer Selbständigkeit/Fähigkeiten autonom am Leben teilnehmen zu können.Das ist auch unser Auftrag.Wenn sich nichts bewegt,muss ich das rechtfertigen
 

Findmyway

Mitglied
Liebe Cloudy.

Genau das zählt zunehmen Aufgabenfeldern.
Ich bin auch gut in diesem Bürokram aber es frustriert so sehr wenn ich einfach alles machen muss.Ich mag sie doch oder unterstützen das alleine auf die Kette zu bekommen,ich werde ja nicht immer da sein,die Ressourcen sind auch da,ich sehe sie,ich kann sie aber nicht fördern,wenn das gegenüber das so nicht will
 

_cloudy_

Urgestein
Liebe Cloudy.

Genau das zählt zunehmen Aufgabenfeldern.
Ich bin auch gut in diesem Bürokram aber es frustriert so sehr wenn ich einfach alles machen muss.Ich mag sie doch oder unterstützen das alleine auf die Kette zu bekommen,ich werde ja nicht immer da sein,die Ressourcen sind auch da,ich sehe sie,ich kann sie aber nicht fördern,wenn das gegenüber das so nicht will
Ich habe das gedacht, ich hatte vor Jahren auch mal kurzzeitig so eine Hilfe.
Und ich muss zugeben ich habe sie meinen ganzen Papierkram, Gläubiger anschreiben... , alles Unangenehme machen lassen.
Das ist auch verführerisch so eine Person an die Seite gestellt zu bekommen die einem die Arbeit abnimmt sie dann machen lassen alles was man nicht mag.:)

Für dich verständlich frustrierend. Du bist nur Dienstleister bei etlichen. Die wollen keine Hilfe zur Selbsthilfe, sondern nur jemanden der alles für sie erledigt. Genau so war ich auch.
 

Findmyway

Mitglied
Liebe Vloudy.

danke für deinen ganz privaten Einblick in die Erfahrungen mit staatlicher Hilfe.
Vielleicht ist es mein Schicksal so weiterzugehen.
Ich will auch einen Sozialarbeiter der alles für mich Managt😎Vielleicht bin ich heute auch einfach frustriert weil sich eine Klientin über mich beschwert hat weil ich ihr Gejammer nicht mehr hören kann.Die füllt 2 Stunden mit ihrem Weltschmerz und ist dann enttäuscht,wenn man auf Durchzug schaltet,obwohl es der Frau doch recht gut geht(gesund,zumindest körperlich,2 Studiengänge,guten Job,tolle Fsmilie) aber trotzdem alles Scheisse und ich bekomm Albträume von soviel Selbstmitleid.Sorry fürs abschweifen😎Alles liebe und gute für dich
 

_cloudy_

Urgestein
Liebe Vloudy.

danke für deinen ganz privaten Einblick in die Erfahrungen mit staatlicher Hilfe.
Vielleicht ist es mein Schicksal so weiterzugehen.
Ich will auch einen Sozialarbeiter der alles für mich Managt😎Vielleicht bin ich heute auch einfach frustriert weil sich eine Klientin über mich beschwert hat weil ich ihr Gejammer nicht mehr hören kann.Die füllt 2 Stunden mit ihrem Weltschmerz und ist dann enttäuscht,wenn man auf Durchzug schaltet,obwohl es der Frau doch recht gut geht(gesund,zumindest körperlich,2 Studiengänge,guten Job,tolle Fsmilie) aber trotzdem alles Scheisse und ich bekomm Albträume von soviel Selbstmitleid.Sorry fürs abschweifen😎Alles liebe und gute für dich
Dass sich noch beschwert wird trägt natürlich nicht bei dass dir der Job besser gefällt.
Und ein weiterer Punkt ist vielleicht dass dir nicht gedankt wird was du machst.

Ich habe meiner Hilfe gesagt wenn ich im Lotto gewinne ich sie als Privatsekretärin einstelle.:D

Bist du im ÖD? Es wird doch in allen Sparten gesucht da. Gibt es keine andere Möglichleiten?
Aus dem ÖD würde ich nicht rausgehen.

Wie wäre es mal mit einer längeren Krankschreibung dass du dich erholst, oder Kur falls möglich?

Wenn es einem selber gutgeht prallen nervige Leute wie diese Dame viel eher an einem ab.
 

weidebirke

Urgestein
Es gibt doch so viele Tätigkeitsfelder in der Sozialen Arbeit. Da muss man doch wirklich nicht mit einem Klientel zusammen arbeiten, das einem nicht liegt.
 

Findmyway

Mitglied
Ja stimmt.Ich suche noch Wege,einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen.Noch kann ich das.Ich bin auch gelernte Maßschneiderin und überlege vielleicht in die Anleitung einer Schneiderwerkstatt zu gehen.Da habe ich auch mit Menschen zu tun,habe aber nicht die Verantwortung,die ich im Moment habe sondern eher für das kreative Emdprodukt und es ist alles rational fassbarer,als die Psyche des Menschen.
Ich glaube,das versuche ich.Vielleicht bekomme ich so auch die „Problem“ Brille runter und bin erstmal hauptsächlich für mich verantwortlich:)
 

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