Ich muss sagen, bei allem Verständnis für persönliche Probleme, aber da reißt es auch niemandem einen Zacken aus der Krone sowas zu sagen wie: "Mir geht es gerade nicht gut, melde mich, wenn es wieder besser geht" oder dergleichen.
Wer Nachrichten lesen kann, kann auch antworten.
Du hast das dir Mögliche getan, ihr Hilfe angeboten, wenn sie dies nicht möchte, dann ist das so.
Die Frage ist halt wie lange du ihr hinterher laufen möchtest oder ab wann du sagst, jetzt ist es an ihr auf dich zuzugehen? Oder wie lange als Zeitraum ist für dich okay, dass sie dich so behandelt und du ihr Raum geben möchtest, sollte sie wieder ankommen, die Freundschaft wieder aufzunehmen?
Ich bin da vll etwas krasser unterwegs, aber für mich ist so ein Verhalten auch ein Stück weit respektlos und dann eben nicht allein mit man habe x Probleme zu rechtfertigen.
Jeder hat mal schwere Phasen, dennoch habe ich mir nahe stehende Menschen nie deshalb schlecht behandelt, sie ignoriert, war abweisend oder sonstiges. Und das selbst bei Todesfällen von mir nahestehenden Menschen in meinem Leben nicht. Oder bei Krankheit meines Partners.
Wo man auch sagen könnte, das sind Momente wo man Zeit für sich braucht und nicht Kraft für so vieles hat.
Ja, sich Zeit nehmen heißt aber auch nicht, alles andere nur noch zu ignorieren. Denn das Drumherum ist etwas, das mir zB gerade in den schweren Momenten immer Halt gegeben hat. Um sich mal abzulenken, auf andere Gedanken zu kommen usw.
Wenn sie schwere Depressionen hat, ja, dann würde das dieses Rückzugsverhalten auch erklären.
Aber ist das nicht der Fall, dann finde ich so ein Verhalten schon sehr grenzwertig und würde ab einem gewissen Punkt für mich die Konsequenzen ziehen. So schwer das auch fällt.