hey mina,
ich war in der selben situation wie du. ich ging in die 10. Klasse und mein leben war ein einziges chaos. ich ging nur feiern und zu hause und in der schule hatte ich nur stress und ärger. Alles überfordrete mich und ich achtete immer weniger auf mich. Dann fing es an, erst nur ganz wenig, unwohlsein, schweißausbrüche, dann leicht depressive zustände. plötzlich fühlte ich mich unwohl in engen räumen. jeder ort aus dem ich nicht schnell wieder raus oder weg kommen würde machte mir angst. und letztendlich hatte ich eine schlimme panikattacke nach einem strandtag als wir in den zug stiegen.
ich ging zur therapie und so langsam wurde mir erklärt, was mit mir los war.
es waren sommerferien und ich konnte mir in keinster weise vorstellen wiedre zur schule zu gehen.
zu dem zeitpunkt konnte ich mir noch nicht einmal vorstellen mein zuhause mehr als ein paar schritte zu verlassen. ich hatte vor allem angst. Und am größten war die angst vor der angst, von der du auch sprichst.
Inzwischen sind vier jahre vergangen und mein leben ist in keinsterweise mehr eingeschränkt. ich habe keien panikattacken mehr und stehe komplett im leben. ich habe meine schule normal weitergemacht und mein abitur gemacht. ich kann in engen räumen sein, in fahrstühlen, ja es gibt inzwischen tatsächlich nichts das mir mehr angst macht.
liebe mina, ich weis was du grad durchmachst! doch glaube mir, du kannst es schaffen diese angststörung zu bewältigen und wieder ganz normal zu leben.
Mir wurde sofort schummerich, wenn ich die straße betrat, doch ich tat es trotzdem. Schritt für Schritt. Jeden
Tag wagte ich mich quasi einen schritt weiter hinaus. Ich konzentrierte mich auf die Sachen, die in mir Euphorie Kampfgeist und Lust am Leben weckten. Ich traf mich mit Freunden dicht an meinem zuahuse und ließ mich von ihnen ablenken. ich sprach mit ihnen nicht über meine Krankheit oder auch nicht darüber das ich mich grade sehr unwohl fühlte, ich versuchte mich einfach auf etwas anderes zu konzentrieren. Was mir dabei emorm half waren Notfallpläne. Vor allem was ich tat überlegte ich mir, was ich im schlimmsten falll tun könnte. Einer davon war die Tatsache, dass ich überall egal wo ich war einen krankenwagen anrufen konnte,der mich abholte und mir mittel zur beruhigung gab. ein andrere war, dass ich zu jeder zeit meine schwetser anrufen konnte, die bei einigen panikattacken dabie war und es schaffte mich zu beruhigen und mir ein gefühl von sicherheit zu geben.
Es ist wichtig das du eien vertrauensperson hast, mit der du über alles sprechen kannst und die dir ein absolutes gefühl von Sicherheit gibt.
Meine Therapeutin gab mir damals nur Hilfe zu Selbsthilfe. Sie hörte mir zu und es tat sehr gut mit ihr über sachen zu reden die mich bedrückten und geschehnisse aufzuarbeiten, so konnte ich auch mehr über die eventuellen ursachen meiner panikerkrankung vermuten.
nach meinen 2 monatigen sommerferien schaffte ich es zur schule zu gehen. ich hatte einen klaren notfallplan im kopf den ich einhalten wollte wenn es erforderlich war. ich wusste auch dass ich jedezeit einfach die schule verlassen konnte wenn ich wollte und mir ein taxi nachhause rufen konnte und es mir keiner übel nehmen würde. Dazu kam es jedoch nie, denn alleine die Tatsache, das es im falle dessen immer einen plan gab der mich flüchten lassen würde, beruhigte mich so dass es gar nicht erst dazu kam.
Es ist ganz doll wichtig, dass du dich, wenn du dich ein wenig erholt hast und kraft getankt hast wiedre langsam schritt für schritt ins leben traust. Jeden tag einen kleine schritt mehr. Und desto mutiger du wirst und wiedre vertrauen gewinnst, desto weniger werdne die attacken werden.
Von zeit zu zeit schaffte ich es immer mehr wieder im leben zu stehen und die panikattacken wurden immer weniger. Das ging natürlich nicht von einen tag auf den anderen, das war ein prozess, ein auf und ab. Aber es wurde dennoch immer besser. Heute hab ich keine einzige paikattacke mehr.
Abundzu wenn ich mich ein bisschen überschätze merke ich noch manchmal ein leichtes unwohlsein und beängstigendes gefühl, was aber in keinsterweise so schlimm ist wie damals und was ich auch als positiv betrachte, da es ein warnsignal meines körpers ist, dass ich ein bisschen entspannung und ruhe brauche.
Du musst lernen dich in Paniksituationen zu beruhigen, zu vertrauen, und ruhe zu bewahren. Versuch dich mit dem schlimmsten abzufindne so dass es dir keine angsrt mehr macht und mach dir Notfallpläne, die dir Sicherheit geben. Versuch dich abzulenken und den attacken nicht so eine Bedeutung beizumessen.
Also meine Tipps:
- nicht verstecken, trau dich raus, sei mutig und glaub an dich!
- nicht aufgeben, wenn doch mal wieder panik auftritt, das ist ganz normal
- lerne deinen körper zu beruhigen, langsam zu atmen, und dir selbst zu vetrauen in paniksituationen
- konzentrier dich auf die sachen die dir riesen spaß früher gemacht haben und die du nicht aufgeben möchtest,
- Notfallpläne, vor allem was du tust und was dir vorher sorge bereitet
- Vertrauensperson, die du vielleicht auch im Notfall immer anrufen kannst (ich hab miene letztendlich nie angerufen, aber mir trotzdem jeden tag zur beruhigung gesgat dass ich sie anrufen könnte falls ich mich unwohl fühle und sie mir helfen könnte mit der situation fertig zu werden)
Du musst jetzt stark sein, mit genug Willenskraft kannst du es schaffen und die Krankheit besiegen.
Wenn du noch Fragen hast oder Hilfe brauchst, das ist meine mailadresse:
franzieh_wl@web.de
liebe grüße und alles Gute,
Franzi