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Negative Gedanken/Erinnerungen vertreiben

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G

Gelöscht 127249

Gast
Wie macht ihr das eigentlich, wenn euch die negativen Gedanken nicht loslassen wollen? Habt ihr irgendwelche Strategien, um euch davon "abzulenken"? Bei mir klappt es manchmal, dass ich mich von irgendwelchen schlechten Erinnerungen mit irgendwas anderem ablenken kann, aber leider nicht immer.

Bei mir bestehen meine negativen Erinnerungen häufig aus verletzenden Dingen, die mir gesagt wurden oder Personen, die mich verletzt haben (vor allem ein gewisser Narzisst, den ich am liebsten komplett vergessen möchte). Ich möchte denen keine "Aufmerksamkeit" mit meinen Gedanken mehr schenken und nach vorne schauen. Am liebsten würde ich das Negative einfach komplett vergessen, aber das ist schwer, wenn man depressiv ist.
 
G

Gelöscht 122945

Gast
Oh das Thema wollte ich auch mal aufmachen, ich hab so viele negative Situationen aus meinem Leben im Kopf, die immer wieder kommen. Denke mal es ist ein normaler Mechanismus. Die werden in bestimmten Momenten einfach getriggert.
Z.B. immer wenn ich das Wort dumm höre, erinnere ich mich daran wie einmal jemand zu mir dumm sagte (Wutgefühle) und wie ich mal jemanden dumm nannte (was mir bis heute Leid tut).

Ich versuche dann immer direkt an was Schönes zu denken. Ich glaube, dass sind auch so große Gefühlsmomente, wo die Emotionen so stark waren, dass sich das einfach eingebrannt hat.
Theoretisch würde ich denken, man muss das mit großen, positiven Emotionen auslöschen, aber Erfolg hatte ich noch nicht damit. Verarbeiten durch drüber nachdenken und sich zu verzeihen, geht irgendwie auch nicht.

Bin gespannt auf weitere Tipps!
 

NightShadow

Aktives Mitglied
Das verstehe ich total. Ich wurde dieses Jahr online sehr schlimm gemobbt und obwohl ich es mittlerweile geschafft habe etwas Distanz davon zu bekommen spüre ich wie manche Dinge mich immer wieder triggern. Es ist schwer einen direkten Rat dafür zu geben, aber mir hat es geholfen mir vor Augen zu halten was ich außerhalb dieser Dinge in meinem Leben habe. Zum Teil hab ich mich auch einfach damit abgefunden gewisse 'innere Dämonen' zu haben, die manchmal in mein Leben treten.

Ich weiß nicht was der richtige Weg ist mit so etwas klarzukommen, aber ich habe mir antrainiert mir einen gewissen Point of no Return zu geben, wo ich dann umkehre wenn ich merke, dass ich zu sehr in diesen negativen Gefühlen versumpfe.

Dann versuche ich bewusst mich mit Menschen, Dingen und Tieren zu beschäftigen, die mir ein gutes Gefühl geben. Funktioniert natürlich nicht immer, aber ich versuche halt in positiven Zeiten auch Negatives zuzulassen und das Ganze auch umgekehrt. Einfach um eine gewisse Balance aus beiden zu bekommen. Und nein, das funktioniert natürlich nicht immer, aber als jemand der sich oft in Dinge reinsteigert hat es mir geholfen mich da etwas in der Waage zu halten.

Ich glaube aber komplett und gänzlich wird man sich nie von negativen Dingen lösen können. Hab eher das Gefühl man lernt besser damit umzugehen. Teilweise knabbere ich ja heute noch an den Aussagen meines Erzeugers, obwohl ich seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihm habe.
 
G

Gelöscht 122945

Gast
Da das Gehirn ja so funktioniert, dass man sich eher an negative Dinge erinnert, sollte man sich immer extra bewusst machen, was die vielen (vergessenen) Positiven waren. Und sich regelmäßig daran erinnern. Deswegen funktionieren auch Dankestagebücher so gut, oder positive Affirmationen, wo man sich immer bewusst Positives ins Gedächnis ruft, jeden Tag positive Dinge aufschreibt, die man erlebt hat, auch wenn sie ganz klein sind. Dadurch wird das ganze Mindset positiver und man sieht auch noch mehr positives im Alltag.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wie macht ihr das eigentlich, wenn euch die negativen Gedanken nicht loslassen wollen?
Hallo Alsace573,
ich lasse sie schlichtweg zu. Sie haben ihre Berechtigung. Wobei ich es nicht so erlebe, dass "die Gedanken mich nicht loslassen wollen" – sondern ICH bestimme, worüber ich nachdenke, wie lange und in welchen Worten/Bildern. Lässt sich trainieren, dauert aber einige Jahre ;)
Alles Gute!
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich schreibe mir gute Erinnerungen auf. Jeden Tag achreib ich auf kleines gutes. Und wenn es mir schlecht geht les ich das.
Oder du schreibst ein Brief an dich wenn es dir gut geht und liesst es wenn es dir schlecht geht

Schlechte Emotionen müssen manchmal erfahren werden und mir fällt es auch schwer das loszulassen. Ich mach dazu Atemübungen
 

Salome64

Aktives Mitglied
Was ich dir damit sagen möchte ist, versuche nach vorn zu blicken und das Negative hinter dir zu lassen, jedem passieren gute und weniger gute Dinge, das ist vollkommen ok, denn so spielt das Leben.
Konzentriere dich deshalb lieber auf die schönen Dinge die dir widerfahren, die sind es, die dir gut tun.
Und wenn es immer weniger schöne Dinge werden? Wenn man ziemlich sicher ist, dass das beste eh schon lange vorbei ist?
 

maybesunny

Aktives Mitglied
Und wenn es immer weniger schöne Dinge werden? Wenn man ziemlich sicher ist, dass das beste eh schon lange vorbei ist?
Augen auf und weiter umgucken!
Es gibt so viele winzig kleine Begebenheiten, an denen man sich freuen könnte, wenn man sie denn sähe. Dafür muss man dann auch mal wohin schauen, wo man vielleicht vorher noch nicht unterwegs war.
Das kann man üben.
Ich weiß das, ich hab jahrelanges Training 😉
 
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