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Mitbewohner nicht mehr tragbar - wie helfen?

G

Gelöscht 129110

Gast
Ich würd den schleunigst rauswerfen, denn sonst wird der deine Grenzen immer weiter runtersetzen und irgendwann machst du nur noch, was er will und darfst ihn auch noch finanzieren. Im schlimmsten Fall landest du irgendwann wegen dem auf der Straße und hast unter Umständen auch noch Schulden an der Backe.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich glaube kaum, dass die TE ihn rausschmeißen kann.
Wir warten ja noch auf Beantwortung mancher Fragen.
Ich habe zwischenzeitlich ein bisschen gelesen und doch - liebe DizzyMind, du hast hier diverse Möglichkeiten und solltest auch unbedingt aktiv werden, nicht einfach warten. Schlimmstenfalls bleibt dir der Typ noch bis Ablauf der Mindestmietzeit erhalten. Auf jeden Fall musst du sicherstellen, dass du die Kündigungsfrist einhältst, damit er wenigstens dann raus muss. Da du nichts zu verlieren hast würde ich ihm schon jetzt das Kündigungsschreiben übergeben - im Beisein von Zeugen!!!

Keinesfalls solltest du bis dahin einfach abwarten. Fakt ist nämlich , dass selbst dir eine Abmahnung droht und dann auch eine fristlose Kündigung, da der Vermieter sogar rechtlich verpflichtet ist einzuschreiten, sobald sich der erste Nachbar wegen Gestanks beschwert. (Nachzulesen u. a. hier: https://deutschesmietrecht.de/mietv...was-tun-wenn-die-wohnung-vermuellt.html?rCH=2) Je nach Mietkonstellation landen Abmahnung und Kündigung dann sogar nur bei dir, liebe/r DizzyMind. Schaffst du nicht Abhilfe, fliegst du aus der Bude. Natürlich kannst du für den Typen jetzt die kostenlose Putzfee geben; dadurch wird er aber vermutlich nicht weniger stinken.

An deiner Stelle würde ich daher schnellstmöglich und vorbeugend das Gespräch mit dem Vermieter suchen und ihn zur Sachlage informieren, dass dein oberstes Ziel ist, diesen Menschen quit zu werden. Du solltest dich m. E. von irgendwelchen fürsorglichen Pflichtgefühlen frei machen - der Typ riskiert mit seinem rücksichtslosen Verhalten, dass auch du dein Dach überm Kopf verlierst und es scheint ihm völlig am Allerwertesten vorbeizugehen. Ein Vermieter hat ein rechtlich verbrieftes Interesse, dass die Mietsache pfleglich behandelt wird, weder vermüllt noch verrottet und auch dass nichts stinkt, so dass Nachbarn behelligt werden.

Dann würde ich mich wirklich rechtlich beraten lassen, wie du weiter vorgehen kannst, damit der Typ sich in deiner Wohnung nicht über die Mindestmietdauer hinaus festsetzt. Genauso natürlich klären, ob du eine Handhabe hast, ihn früher rauszusetzen. Vielleicht kennt sich ja sogar dein Vermieter dazu aus; ansonsten nochmal der Hinweis auf das Mietrechtunterforum bei wer-weiss-was.de (dort sind sogar Leute vom Mieterbund unterwegs, Rechtsanwälte für Mietrecht etc. - allerdings als Privatpersonen, so dass du deinen Fall auch fiktiv schildern musst; es ist keine offizielle Rechtsberatung, dafür aber kostenlos). Bei deinem Vermieter würde ich mit offenen Karten spielen, was auch den Vorteil hat, dass du womöglich einen Verbündeten in der Sache findest.

Wichtig ist noch zu wissen ist, dass du gegen die Optik dieses Mannes natürlich keine Handhabe hast, selbst wenn seine Unterhose in seinen Kniekehlen hängt und dir beim Blick auf sein Hinterteil die Galle hochkommt. Genauso wenig womit er seinen Tag verbringt.

Den Hinweis zur Anzeige wegen Diebstahls, wenn er sich noch ein einziges Mal deine Sachen krallt, hatte ich schon gegeben. Das solltest du durchziehen, damit er dir nicht länger auf der Nase herumtanzt und du ihm noch seinen Lebensunterhalt mitfinanzierst.

Er ist ein Parasit und Schmarotzer. Es ist völlig egal, warum das so ist - ihr seid lediglich eine Zweckgemeinschaft und er nutzt deine Gutmütigkeit schamlos aus. Jetzt dürfte auch klar sein, warum er auf die Mindestmietdauer gepocht hat - vielleicht ist er ja auch zuvor schon rausgeflogen?Schon allein das würde mir einen Energieschub hoch 10 verpassen - ich verstehe beim besten Willen nicht, warum du diesen Menschen noch protegierst und sogar die Haushaltshilfe für ihn spielst. Stop die Einkäufe für ihn und schließ dein Zeug vor ihm weg bis er raus ist. Selbst Gespräche mit ihm würde ich auf das Minimum beschränken und ihm aus dem Weg gehen. So etwas braucht kein Mensch und ganz sicher bist du nicht für ihn verantwortlich.
 
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Bummelhummel

Mitglied
Hallo zusammen.
Aus Kostengründen lebe ich während des Studiums seit einer Weile in einer WG, zu Beginn war das auch okay, doch in letzter Zeit wird die Situation zunehmend untragbarer. Ich führe meine Beobachtungen mal in Stichworten auf:

Unordnung und Hygiene: Er sitzt den ganzen Tag (außerhalb seiner Arbeit) in seinem Zimmer, mit verhangenen Fenstern in seinem Zimmer und isst auch dort. Dabei verteilt er sämtlichen Müll um sich herum. Verpackungen, Dosen, Flaschen, Pizza Kartons, Kippenstummel. Ich muss ihn jeden 2. Tag darauf hinweisen und förmlich königlich darum bitten, dass er das bitte aufräumt. Sonst passiert es nicht. Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir reden hier von einem erwachsenen Mann von 32 Jahren, nicht von einem Teenager. So wie er seine Umgebung behandelt, behandelt er auch sich selbst. Er rennt (stark übergewichtig) nur noch in Unterhose herum (um sich dann zu beklagen, dass es zu kalt ist und die Heizung aufzudrehen), nutzt Deo als Duschersatz. Das geht so weit, das man nicht in seine Nähe kommen kann, weil er schlicht und ergreifend stinkt. Er wäscht seine Wäsche erst und nur dann, wenn wirklich alles nicht mehr tragbar ist, gleiches gilt für Handtücher und Bettwäsche. Sogar Arbeitskollegen von ihm haben ihn schon drauf angesprochen, ob er nicht etwas gepflegter aufgrund seiner Kundennähe auftreten könnte. Anstatt sich öfter die Haare zu waschen trägt er jetzt eine speckige Cap. Er putzt auch nicht. Das bleibt komplett an mir hängen. Weder beseitigt er seine Spuren auf der Klobrille, noch die an den Fließen, noch die in der Dusche oder im Waschbecken. Er beteiligt sich auch nicht daran die Gemeinschaftsräume in Ordnung zu halten. Lässt er versehentlich Müll fallen, bleibt der da so lange liegen, bis ich ihn aufhebe.

Ungesundes Essverhalten: Wenn er nicht arbeitet, sitzt er zu Hause und starrt auf seinen Laptop. Dabei isst er. Das geht Morgens los mit Sahnetorte, Salamis, oder dem was eben da ist. Mittags isst er für drei. In der Regel schläft er dann zwei Stunden, steht wieder auf und geht erneut zum Kühlschrank. Er bedient sich dann entweder an meinen Dingen, die ich von meinem Geld gekauft habe, oder er bestellt sich noch zwei Pizzen, Schnitzel, Gyros oder sonst was. Er trinkt ausschließlich Cola und Energy Drinks. (Um sich dann über Schlafstörungen bei mir zu beklagen.) Dabei nimmt er natürlich weiter zu, bildet sich aber gern ein, er würde abnehmen. Andere sind fett, er ist normal. (in seiner Wahrnehmung.)

Rücksichtsloses Verhalten: Er respektiert keine Grenzen. Ich habe kein Problem damit für ihn mit einzukaufen, insofern er mir das Geld dafür gibt. In letzter Zeit nimmt das jedoch Überhand. Soweit, dass ich angemerkt habe, dass das nicht mehr geht. Ich soll ständig Getränke für ihn schleppen (4-5 500ml Dosen + 1 2Liter Flasche Cola + Essen + Chips, Schokolade und Co.) und das neben dem allgemeinen Einkauf oder meinem eigenen. Er möchte aber den Umweg zum Supermarkt nicht auf sich nehmen. Als ob ich da auf wundersame Weise hinteleportieren könnte und nicht erst dorthin laufen müsste. Bringe ich seine Wünsche dann nicht mit, bedient er sich einfach an meinem Zeug. Ich habe auch darum gebeten, dass er in den Gemeinschaftsräumen (Inkl. dem öffnen der Haustüre) bitte nicht nur in Unterhose rumrennt. Ich will das nicht sehen, wie er sich seinen hängenden Wanst kratzt oder sein A**** halb aus der Unterhose quillt und meine Besucher wollen das auch nicht sehen, genau so wenig sein Pizza Bote. (Nehme ich zumindest an.) Das ignoriert er einfach, so das meine Freunde kaum noch Lust haben überhaupt vorbei zu kommen. Auch habe ich ihn gebeten, nicht einfach in mein oder durch mein Zimmer zu stürmen. Das wird auch ignoriert, somit also komplett meine Privatsphäre.

Aggressives Verhalten und die Wahrnehmung: Wann immer ich versuche ihn auf diese Dinge anzusprechen, rastet er aus, beschimpft und beleidigt mich und flüchtet wie ein schmollender 13 jähriger, der sein Zimmer nicht aufräumen will, in genau jenes. Das ging schon so weit, das er mit Gegenständen herum geworfen hat. Wenn ich das alle paar Monate mal vorsichtig anspreche (ich trau mich das schon gar nicht mehr.), bekomme ich erklärt, dass ich übertreibe, dass ich das alles falsch sehe, dass ich mich nicht so anstellen soll. Falls das nicht der Fall ist, bekomme ich erklärt, dass das alles meine Schuld ist, weil ich ihn ja auf diese Dinge aufmerksam machen müsste. Aha. Also auf alltägliche Basic Skills, die jeder ab einem gewissen Alter beherrschen sollte, muss ich aufmerksam machen? Ich muss also hinter ihm herlaufen und sagen: ''Räum dein Zimmer auf. Räum deinen Müll weg. Wisch deine Pissespritzer weg. Wisch deine Kackspuren weg. Wisch deine Haare weg. Mach das Waschbecken mit deinen Bartstoppeln sauber. Räum deine Reste in der Küche weg. Spül deine Teller. Du bist dran mit wischen.'' Wirklich? Ich bin nicht seine Mami, auch nicht seine Frau, sondern nur die Mitbewohnerin. Für ihn sind grundsätzlich andere Schuld, während er ganze Arbeit leistet und auch nicht müde wird zu erzählen, was für ein tatkräftiger und super Typ er ist, er ist nämlich ganz anders als alle anderen Typen. Alle anderen sind dumm und haben keine Ahnung.

Ich bin mir sehr sicher, dass er therapeutische Hilfe braucht. Vielleicht irre ich mich auch, aber für mich ist das nicht das normale Verhalten eines erwachsenen Mannes. (Es mag sein, dass manche das so als Beziehungskonzept leben in ihrer Ehe, oder das Mütter sich lebenslang um ihre unselbstständigen Söhne kümmern müssen, aber das ist hier nun mal nicht der Fall.) Er weigert sich aber schlichtweg. Er findet sein Verhalten ganz normal und üblich und unternimmt nicht die aller geringsten Bemühungen um irgendwas daran zu ändern. Und wie gesagt, versuche ich vorsichtig mit ihm darüber zu sprechen, rastet er aus und wird aggressiv. Nun ist es so, dass ich auch nicht einfach ausziehen kann. Erstens aus finanziellen Gründen, zweitens aufgrund des Mietvertrages. Hat jemand irgendeine sinnvolle Idee, wie ich diesen Typen zu einem Therapeuten bekomme? Oder was ich generell tun könnte?
Hallo,
für mich liest sich das so, alsob dein Mitbewohner psychisch erkrankt oder suchtkrank ist. Ich weiß nicht ob es angebracht ist sich bei der Polizei beraten zu lassen wie angemessen auf das agressive Verhalten reagiert werden soll.
Unter diesen Umständen kann ich nur zu einem schnellen Auszug raten, nicht dass es auch noch zu Gewalt kommt.
Liebe Grüße 🐝
 

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