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Meine Schwestern machen mich kaputt

BobbyRay

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,

das ist mein erster Beitrag hier, da ich sehr hoffe hier Antworten auf meine Fragen zu finden.

Ich bin 26 Jahre alt und habe einen festen Freund mit dem ich seit einem Jahr zusammen wohne. Meine Familie besteht aus meiner Mutter und meinen beiden Schwestern, eine 33, die andere 28 Jahre alt.

Alles begann damit, dass meine älteste Schwester jemanden kennen lernte. Zuerst sollte es nur eine Affäre werden, doch sie kamen sich näher und gingen eine Beziehung ein. Ihr Freund hat mich dann seinem Kumpel in einer Diskothek vorgestellt, den ich sofort interessant fand. Aufgrund des Alkohols machten wir in der Disko rum, trafen uns aber in den nächsten 6 Tagen 7x. Auch wir lernten und besser kennen und ich erzählte meiner ältesten Schwester begeistert von meiner Bekanntschaft, dem besten Kumpel ihres Freundes.

Als meine älteste Schwester und ich uns dann ein paar Tage darauf zum Proben eines Stückes für die Hochzeit der mittleren Schwester bei Ihr in Bremen trafen, stellte sie mich zur Rede. Sie fand es überhaupt nicht gut, dass ich den besten Kumpel ihres Freundes kennen lernte und sie hatte Angst es würde ihre eigene Beziehung beeinträchtigen. Warum verstehe ich bis heute nicht. Ich hätte ihm ja nicht gleich "meine Zunge in den Hals stecken müssen", so sagte sie und ich wäre egoistisch.
Wir hatten einen riesigen Krach und ich fuhr weinend nach Hause, da sie mir Sachen an den Kopf warf die ich niemals vergessen werde. Noch nie hat mir ein Mensch so weh getan wie sie mit ihren Worten.

Meine andere Schwester (28J.) hielt zu meiner ältesten, da sie zu mir meinte, dass sie das auch nicht gut findet, dass ich mich mit ihm treffe.

Ich hatte jedoch bereits Gefühle für ihn entwickelt und dachte darüber nach. Es fühlte sich jedoch nicht falsch an sich weiterhin mit ihm zu treffen. Wir kamen zusammen und verliebten uns. Er ist ein wunderbarer Mann meiner Ansicht nach.

Meine Schwestern jedoch meinte dann mich ignorieren zu müssen und das tat mir so weh, also stellte ich sie zur Rede. In einem Cafe kam es zur Aussprache und ich nahm meine Mutter mit, da ich zwei gegen einen sehr ungerecht fand. Meine Schwestern sagten mir dann ich hätte mich verändert seit der Beziehung, wäre egoistisch und sie würden meinen Freund nicht mögen.

Dann hat sich erst mal alles wieder ein wenig beruhigt. Meine andere Schwester (28J.) feierte Ihre Hochzeit, wo ich Trauzeugin wurde. Es wurde unter meiner ältesten und mir entschieden, dass sie Patentante wird, sobald das erste Kind kommt und ich wurde dann Trauzeugin. Aber anscheinend da habe ich alles falsch gemacht, denn später sagte meine mittlere Schwester (28J.) zu meiner Mutter, dass ich mich als Trauzeugin nicht gut gemacht habe. Das sehe ich anders, denn ich habe mir wirklich den A**** aufgerissen. Habe nach allen geguckt, war immer an ihrer Seite, habe alles organisiert.

Dann hat sich erst mal alles wieder etwas beruhigt. Meine andere Schwester (28J.) bekam ein Kind und auch meine älteste Schwester ist nun schwanger.

Da trag mich jedoch nun vor ein paar Tagen wieder der Schlag. Meine Schwester fahren zusammen nach Dänemark und haben auch meine Mutter gefragt, ob sie mit möchte. Mich wollen sie wohl nicht dabei haben. Meine älteste Schwester ist in den letzten Monaten sowieso wieder so fies geworden mit ihren Bemerkungen und Seitenhieben, da habe ich entschlossen nicht mehr so auf sie einzugehen, da ich mir das selber nicht mehr antun will. Und nun ja will sie mich nicht fragen. Meine andere Schwester findet das zwar nicht gut, so meine Mutter, will sich aber nicht "einmischen". Wieder habe ich geweint und mich gefragt, was ich falsch mache.

Hier auch nochmal eine kleine Info. Meinen Ex-Freund fanden meine Schwestern übrigens ganz toll. Der war sogar letztendlich der beste Freund meiner ältesten Schwester, so sagte er mal und die haben sich auch über mich kennen gelernt. Mein Ex-Freund allerdings belügte mich, trank viel Alkohol, ging nie zur Arbeit, nahm regelmäßig Drogen, hatte Depressionen. Alles was mein jetziger Freund nicht mehr. Dieser macht mich nämlich einfach glücklich und behandelt mich sehr gut, was meinen Schwestern letztendlich doch wichtig sein sollte. Wir alle drei haben unser Leben auf die Reihe gekriegt und könnten alle glücklich sein und uns verstehen, wieso aber bin ich die einzige die das so sieht ?

Es ist viel Text und ich bin euch sehr dankbar dafür, dass ihr diesen liest. Wenn noch etwas offen ist, einfach fragen.

Ich bin sehr gespannt auf Antworten und vielleicht hat ja sogar jemand die selbe Erfahrung gemacht, denn ich habe keine Kraft mehr. Ich gehe wirklich daran kaputt.
 

flower55

Aktives Mitglied
Wir alle drei haben unser Leben auf die Reihe gekriegt und könnten alle glücklich sein und uns verstehen, wieso aber bin ich die einzige die das so sieht ?

Es ist viel Text und ich bin euch sehr dankbar dafür, dass ihr diesen liest. Wenn noch etwas offen ist, einfach fragen.

Ich bin sehr gespannt auf Antworten und vielleicht hat ja sogar jemand die selbe Erfahrung gemacht, denn ich habe keine Kraft mehr. Ich gehe wirklich daran kaputt.
Hallo,
ja, diese Schwesternschaften, die es manchmal in sich haben.

Selbe Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Habe Erfahrungen mit Brüderschaften gemacht, die lieben Brüder.
Das jedoch nur in jüngeren Jahren. Als sie älter wurden, wurde insgesamt die Geschwisterschaft umgänglicher, netter, freundlicher und auch liebevoller. Was ich supergut an meiner Geschwisterschaft finde, wir reden nicht über das, was wir in der Vergangenheit gemeinsam erlebten. Wir bleiben in Gesprächen bei unseren heutigen Erlebnissen und dem, was wir gerne miteinander austauschen.

Ja, die Vergangenheit in familiären Verhältnissen. Es wird sich anscheinend nicht klären lassen, was denn nun eigentlich der wirkliche Grund ist, obwohl er nach Außen hin berichtet, sehr klar ist. Manches läuft einfach irgendwie verdeckt im familiären Bereich und braucht einen "Aufhänger", um sich auch emotional daran beteiligen zu können. So ist es über diesen Umweg möglich, innere Ablehnungen in Schwesternschaften zu leben. Manches kann da halt nicht direkt ausgelebt werden, da man sich nicht traut. Das würde den Familienfrieden wegen dem Trauen arg ins Wanken bringen können.

Was ich Dir empfehlen kann.
Lebe Deine liebevolle Beziehung mit Deinem Freund und genieße sie.
Lass Schwesternschaften Schwesternschaften sein. Unter Schwestern läßt sich halt nicht immer Frieden und Harmonie wahren. Das wäre zwar wünschenswert - ist es jedoch nicht. Nehm die Realität innerlich so an, wie sie ist. Begegne Deinen inneren Widerständen und versöhne Dich selber mit Deiner eigenen Familie unabhängig davon, ob sie bereit sind, sich mit Dir zu versöhnen. Das schafft neue Balancen für Begegnungsmöglichkeiten.
Schenk ihnen einfach Deine Zeit, bist Du mit Deinen Schwestern zusammen. Achte auf Deine Emotionen und bei inneren Verletzungen sorge gut für Dich. Deine Schwestern sind nicht dafür da, daß Du ohne innere Verletzungen ihnen begegnen kannst. Sie werden Dir nicht den roten Teppich ausrollen, damit Du Dich bei ihnen wohlfühlst.
Sobald Du die Wohnung oder das Haus verläßt, in dem Du geschenkte Zeit mit Deinen Schwestern verbracht hast,
lass innerlich alles los und konzentriere Dich auf das, was danach kommt und lass Vergangenheit Vergangenheit sein. Befreie Dich aus Deiner emotionalen Abhängigkeit von ihnen. Es ist völlig in Ordnung, daß es traurig macht, Wut auslöst oder schmerzt kommt es zu schwesterlichen Begegnungen. Erwarte nichts von ihnen. Das Letztgenannte
wird Dich freier machen. Und bewerte in der schwesterlichen Begegnung weder Dich noch Deine Schwestern.
Innerliche Schwesternbewertungen bringen eh nichts. Sie rühren höchstens nur noch die emotionalen Verletzungen tiefer und machen die damit verbundenen Narben größer, die leichter und schnell sich wieder öffnen können.
Nehm es als ein Stück Realität wahr, daß Deine Gefühle sich öffnen, kommst Du mit ihnen zusammen. Bewerte Deine Gefühle nicht. Spür sie einfach. Sie werden es Dir danken. Das macht enorm frei. Sich innerlich verletzt zu fühlen ist eine wunderbare Schönheit. Sie verbindet Dich mit Dir selber und Du bist Dir dabei ganz, ganz nahe.
Sorge gut für Dich in den schwesterlichen Begegnungen und hänge die Erwartungslatte nicht zu hoch.
Du kennst sie und Du weißt aus Deiner schwesterlichen Lebenserfahrung heraus, wie sie reagieren. Du kannst sie
nicht ändern und sie werden sich Dir zuliebe auch nicht ändern. Nehm Dir selber den Druck aus den schwesterlichen Begegnungen dadurch, daß sie sich Dir gegenüber gefälligst anders verhalten sollen. Dieses gefälligst anders verhalten sollen bezieht sich auf Deine eigenen schwesterlichen Beziehungswünsche, die nun mal leider zur Zeit nicht der Realität entsprechen.
Nehm Deine Familie nicht als einen Ort des Wohlbefindens und des familiären Verstehens. Gönn diesem Ort auch
ruhig die Realität, die es nun mal unter Schwestern geben kann. Und die ist: sich einfach nicht verstehen wollen, obwohl doch eigentlich alles so schön ist. Das ist ein Trugschluss. Eigentlich ist es nicht schön, da das Verstehenwollen als Wunsch so groß ist, daß dieser einen fertig machen kann und man trägt die familiären Unstimmigkeiten überall im Alltag mit sich herum und vergißt dabei z.B. einfach ganz in Ruhe die eigene Beziehung zu genießen. Die Freude, die Leichtigkeit der Liebe.

Finde Deinen inneren Familienfrieden.
Ändere Du Dich. Ändere Deinen Blickwinkel des Verstanden-werden-wollens - der ja eh momentan nicht existiert.
Geh Deinen eigenen Weg. Begegne liebevoll, sanft und gütig Deinen inneren Verletzungen, die eine prachtvolle Schönheit sind und Dich zum Blühen bringen.
Nehme bei jeder schwesterlichen Begegnung die Konzentration Deines Blickwinkel heraus, doch von ihnen ein bißchen mehr Anerkennung zu bekommen. Ein bißchen mehr liebevolle Worte zu bekommen und keine Seitenhiebe.

Und vor allem, bleibe innerlich mit Dir verbunden bist Du mit ihnen zusammen. Dieses innerliche Verbundensein
mit sich selber ist wie der Fels in der Brandung. Die Brandung ist außen und erschüttert innerlich. Da das
innerliche Verbundensein jedoch der Fels ist, der Ruhepol in der Brandung, können sie schäumen, ähnlich einer Brandung, soviel wie sie wollen, sie werden Dich nicht erreichen. Sie können ihre Verletzungswellen so hoch schlagen lassen, wie es ihnen beliebt. In Dir ist dieser wundersame Fels, an den Du Dich selber anlehnen kannst. Von dem aus Du innerlich ruhig bleibst und Deinen Familienfrieden findest.
Das läßt sich übrigens wunderbar auf jede menschliche Begegnung übertragen.
Ist jedoch ein innerer Prozeß, der sich nicht von gleich auf morgen umsetzen läßt. Jedoch in kleinen Schrittchen ist es möglich. Schrittchen für Schrittchen. Und es liegt soviel Freiheit darin. Und es stärkt so enorm und die Kraft fließt.

Es kommt nicht darauf an, ob ihr drei Euer Leben auf die Reihe bekommen habt.
Es kommt im schwesterlichen Sinne darauf auf, Familien- und Schwesternfrieden zu finden und das innerlich.
Das nach außen hin leben zu wollen und innerlich brodelt es wird nicht möglich sein. Du bist für Dein innerliches Brodeln etc. selber verantwortlich. Es gehört zu Dir und zu niemand anderem. Auch die Traurigkeit und der Schmerz gehören zu Dir. Ausgelöst durch das Handeln Deiner Schwester. Und da kommt recht schnell der Wunsch zustande, etwas haben zu wollen, was nicht da ist. Frieden mit den Schwestern.
Finde Deinen eigenen schwesterlichen Frieden mit ihnen und damit hast Du genügend zu tun.

Es war sehr schön, Dir das mitteilen zu dürfen. Hat Freude gemacht beim Schreiben.
Ich übe das - weißt Du. Inneren Frieden finden im familiären Bereich, inneren Frieden finden überall dort, wo es sich innerlich rührt. Es ist so wertvoll und kostbar diesen Frieden in sich zu finden. Diese damit verbundene Ruhe in sich zu genießen. Da mag es von außen branden soviel es will, da mag es schäumen soviel es will - ähnlich einer Brandung, die an den Felsen schlägt und ihre Spuren hinterläßt.
Das passiert in kleinen Schrittchen und es ist wunderschön.
Und vor allem das Jagen nach dem Wunsch der Anerkennung im schwesterlichen Lebensbereichen und auch in familiären Lebensbereichen legt sich langsam aber sicher. Und das ist gut so.
Ich liebe meine Schwester wie sie ist und ich liebe meine Brüder so, wie sie sind.
Und das, was so dazwischen knallte in früheren Jahren waren diese Seitenhiebe.

Anderes kann ich Dir nicht empfehlen. Weder das Suchen eines weiteren Gespräches mit Deinen Schwestern noch anderes, was Du von ihnen möchtest.
Ändere Deinen Blickwinkel und schenke ihnen Zeit bist Du mit ihnen zusammen. Ist Dir innerlich nicht danach, mit ihnen zusammenzusein, so lebe das auch und treff sie nicht. Tust Du es trotzdem, werden ihre Bemerkungen Dich tiefer treffen und die innere evtl. Ablehnung, ob sie vorhanden ist weiß ich nicht, wird in kleinsten Schrittchen größer werden können. Braucht/muß sie aber nicht.

Geh lachend durchs Leben, bewahre Dir Deinen Humor und finde Deine Kraft. Und weiche nicht vor dem zurück, was Du nicht hast und doch so gerne hättest. Setz Dich mit der Realität auseinander und begegne ihr.

Alles Liebe für Deinen inneren Familienfrieden.

alles Liebe
flower55
 

flower55

Aktives Mitglied
Ich bin sehr gespannt auf Antworten und vielleicht hat ja sogar jemand die selbe Erfahrung gemacht, denn ich habe keine Kraft mehr. Ich gehe wirklich daran kaputt.
Hallo,
es ist soviel an Text geworden. Hoffe, Dich nicht zugetextet zu haben.

Du bist die absolute Hauptperson. Mit Dir bist Du 24 Stunden am Tag zusammen und teilst diesen mit Deinen Mitmenschen. Sorge gut für Dich - liebevoll, sanft und gütig.

Das kenne ich, keine Kraft mehr zu haben. Heute bin ich dankbar dafür, das so erlebt zu haben. Diese Kraftlosigkeit hat die innere Bereitschaft in mir geweckt, andere Lebenswege gehen zu wollen.
Mit anderen Lebenswegen meine ich nun nicht den Weg der Trennung, den Weg der Trennungen.
Einen dieser Lebenswege, die ich fand/finde, ist die Selbstliebe und die Selbstwahrnehmung. Sie legt enorme
Kräfte frei und bindet innerlich nicht mehr das, an was ich mich selber gebunden habe. Dafür konnte ich ja nichts, ich wußte es einfach nicht anders.

Lass andere so sein, wie sie sind. Ändern kannst Du es eh nicht.
Ändere Dich selber und kümmere Dich um Dein Leben und entdecke Deine Kraftquellen. Bring sie zum Sprudeln.
Das weckt so eine wunderbare Freude, Leichtigkeit und Glückseligkeit.
In der Ruhe liegt die Kraft.

Du schaffst das schon, ganz bestimmt. Weitere Auseinandersetzungen kosten Kraft. Innerer Frieden schenkt Ruhe und Kraft.
Und sei Dir selber die allerliebste Freundin dieser Welt. Du bist schließlich 24 Stunden am Tag mit Dir zusammen.
Schenk Dir Anerkennung, Lob etc.
Deine Schwestern schenken Seitenhiebe und manchmal auch wieder Harmonie und alles ist wieder gut.

alles Liebe
flower55
 

Daoga

Urgestein
Ich habe den Eindruck, daß jetzt und sehr verspätet bei Deinen Schwestern der Nesthäkchen-Effekt hochkocht. Du als die jüngste, die (vermutlich) in ihren Augen hoffnungslos verhätschelt wurde, während sie sich quasi alles "erkämpfen" mußten - wenn es auch realistisch nicht stimmen mag, aber gegen persönliches Empfinden eines vermeintlichen Unrechts läßt sich nicht viel machen. Und warum es ein "Verbrechen" sein soll, mit dem Kumpel des Freundes einer der beiden "herumzumachen", konnte ich nie nachvollziehen. Gab es vielleicht eine heimliche Vorgeschichte, daß Deine Schwestern selber mal mit Deinem jetzigen Freund was anfangen wollten - und abgewiesen wurden? Die Hölle kennt bekanntlich keinen schlimmeren Zorn als den einer abgewiesenen Frau ...

Alles in allem, kümmere Dich nicht mehr so um Deine Schwestern. Organisiere auch nichts mehr für sie, das können und sollen sie selber machen, laß dich nicht mehr ausnutzen. Sie haben ihr Leben, Du das Deine, genieße es und laß es Dir von anderen nicht madig machen.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Du lebst mit Deinem Freund zusammen und dort ist auch Dein Lebensmittelpunkt.
Deine Schwestern sind nicht mehr Dein engster Familienkreis, denn auch sie haben ihre Familien und leben ihr Leben unabhängig Deiner Einflußnahme und das solltest Du auch tun.
Sicher haben sie einen Platz in Deinem Leben, aber mit dem Erwachsen werden verschiebt sich dieser zugunsten Deiner eigenen Familienplanung und sie sind nur noch Besucher in dieser, und sollten sich dementsprechend aus Deinem Leben distanzieren.
Ihr seit keine kleinen Kinder mehr, die sich nach Lust und Laune anzicken. In diesem Kinderzimmer seit ihr alle nicht mehr zu Hause. Ihr habt Euer eigenes zu Hause.

Du solltest Dich von dieser Einflußnahme abnabeln und eine gesunde Grenze ziehen, die Geschwister nicht zu überschreiten haben - die Grenze, Dein Leben selbst zu bestimmen, wo sie kein Mitspracherecht haben.
 

BobbyRay

Neues Mitglied
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Der Weg, den du vorschlägst, wird aber ein sehr harter langer Weg. Ich bin ein absoluter Familienmensch. Dieser Weg würde mich anfangs sehr verletzend sein, da meine Schwestern ja immer noch sich beide haben und zusammen was unternehmen ohne mich. Für mich würde das auch bedeuten, dass ich keine Patentante werde und meine/n Neffe/Nichte selten zu sehen kriege und das bricht mir natürlich das Herz.

Zudem ist mein Vater auch vor einigen Jahren gestorben und unsere damalige "Stiefmutter" hat sich leider schlecht verhalten und wir haben uns von ihr abgewendet. Also sind wir in unserer Familie nur noch vier Personen.

Irgendwie befürchte ich wo das grundlegende Problem besteht, welches meine älteste Schwester hat. Ich habe sie früher immer als Vorbild genommen und fand ihr Leben so toll, war auch oft bei ihr dort wo sie immer gewohnt hat in verschiedenen Städten. Und einmal habe ich mich auch in der selben Stadt beworben. Nun hat sie ihren Freund hier kennen gerlernt, wollte sich hier ein Leben aufbauen und ich habe hier nun auch jemanden kennen gelernt und ausgerechnet den besten Kumpel ihre Freundes, so führe ich mein Leben hier auch weiter. Ich schätze einfach das passt ihr nicht.
 

BobbyRay

Neues Mitglied
Geh Deinen eigenen Weg. Begegne liebevoll, sanft und gütig Deinen inneren Verletzungen, die eine prachtvolle Schönheit sind und Dich zum Blühen bringen.
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Der Weg, den du vorschlägst, wird aber ein sehr harter langer Weg. Ich bin ein absoluter Familienmensch. Dieser Weg würde mich anfangs sehr verletzend sein, da meine Schwestern ja immer noch sich beide haben und zusammen was unternehmen ohne mich. Für mich würde das auch bedeuten, dass ich keine Patentante werde und meine/n Neffe/Nichte selten zu sehen kriege und das bricht mir natürlich das Herz.

Zudem ist mein Vater auch vor einigen Jahren gestorben und unsere damalige "Stiefmutter" hat sich leider schlecht verhalten und wir haben uns von ihr abgewendet. Also sind wir in unserer Familie nur noch vier Personen.

Irgendwie befürchte ich wo das grundlegende Problem besteht, welches meine älteste Schwester hat. Ich habe sie früher immer als Vorbild genommen und fand ihr Leben so toll, war auch oft bei ihr dort wo sie immer gewohnt hat in verschiedenen Städten. Und einmal habe ich mich auch in der selben Stadt beworben. Nun hat sie ihren Freund hier kennen gerlernt, wollte sich hier ein Leben aufbauen und ich habe hier nun auch jemanden kennen gelernt und ausgerechnet den besten Kumpel ihre Freundes, so führe ich mein Leben hier auch weiter. Ich schätze einfach das passt ihr nicht.
 

BobbyRay

Neues Mitglied
Hallo,
es ist soviel an Text geworden. Hoffe, Dich nicht zugetextet zu haben.

Du bist die absolute Hauptperson. Mit Dir bist Du 24 Stunden am Tag zusammen und teilst diesen mit Deinen Mitmenschen. Sorge gut für Dich - liebevoll, sanft und gütig.

Das kenne ich, keine Kraft mehr zu haben. Heute bin ich dankbar dafür, das so erlebt zu haben. Diese Kraftlosigkeit hat die innere Bereitschaft in mir geweckt, andere Lebenswege gehen zu wollen.
Mit anderen Lebenswegen meine ich nun nicht den Weg der Trennung, den Weg der Trennungen.
Einen dieser Lebenswege, die ich fand/finde, ist die Selbstliebe und die Selbstwahrnehmung. Sie legt enorme
Kräfte frei und bindet innerlich nicht mehr das, an was ich mich selber gebunden habe. Dafür konnte ich ja nichts, ich wußte es einfach nicht anders.

Lass andere so sein, wie sie sind. Ändern kannst Du es eh nicht.
Ändere Dich selber und kümmere Dich um Dein Leben und entdecke Deine Kraftquellen. Bring sie zum Sprudeln.
Das weckt so eine wunderbare Freude, Leichtigkeit und Glückseligkeit.
In der Ruhe liegt die Kraft.

Du schaffst das schon, ganz bestimmt. Weitere Auseinandersetzungen kosten Kraft. Innerer Frieden schenkt Ruhe und Kraft.
Und sei Dir selber die allerliebste Freundin dieser Welt. Du bist schließlich 24 Stunden am Tag mit Dir zusammen.
Schenk Dir Anerkennung, Lob etc.
Deine Schwestern schenken Seitenhiebe und manchmal auch wieder Harmonie und alles ist wieder gut.

alles Liebe
flower55
Den Weg den du vorschlägst, wäre natürlich einer sehr harter und langer Weg für mich. Ich bin ein absoluter Familienmensch. Die beiden hätten dann natürlich sich und würden etwas unternehmen und das würde mich sehr verletzen, wie es nun mit Dänemark gekommen ist.

Zudem ist mein Vater vor ein paar Jahren gestorben und unsere "Stiefmutter" hat sich leider nicht so gut verhalten, deshalb haben wir uns von ihr abgewendet.

Ebenfalls würde ich meinen Neffen und meine Nichte nicht wirklich oft zu Gesicht bekommen und das bricht mir natürlich auch das Herz.
 
D

Deliverance

Gast
Wie zufrieden sind denn die Ladys in ihren Beziehungen?

Gründe für ihr Verhalten kann es viele geben - Eifersucht, weil du einen tollen Freund hast und sie ihre Typen lange suchen mussten oder weil die eine sich den besten Kumpel zuerst klar machen wollte....Frustration, weil es bei dir gut läuft Und bei ihnen was im Argen liegt (was nicht Immer nach Außen durch kommt).

Andere Gründe, wie zB der Nesthäkchen- Effekt klingen auch plausibel, vielleicht ist es auch Was ganz anderes , vielleicht alles zusammen.

Mit meiner jüngeren Schwester (23) habe ich ähnliche Probleme, mir darf nichts schönes im Leben passieren, dass muss sofort schlecht geredet und übertroffen werden.
Ich habe den Kontakt abgebrochen, aber da spielten noch viele andere Faktoren Mit rein.
 

BobbyRay

Neues Mitglied
Ich habe den Eindruck, daß jetzt und sehr verspätet bei Deinen Schwestern der Nesthäkchen-Effekt hochkocht. Du als die jüngste, die (vermutlich) in ihren Augen hoffnungslos verhätschelt wurde, während sie sich quasi alles "erkämpfen" mußten - wenn es auch realistisch nicht stimmen mag, aber gegen persönliches Empfinden eines vermeintlichen Unrechts läßt sich nicht viel machen. Und warum es ein "Verbrechen" sein soll, mit dem Kumpel des Freundes einer der beiden "herumzumachen", konnte ich nie nachvollziehen. Gab es vielleicht eine heimliche Vorgeschichte, daß Deine Schwestern selber mal mit Deinem jetzigen Freund was anfangen wollten - und abgewiesen wurden? Die Hölle kennt bekanntlich keinen schlimmeren Zorn als den einer abgewiesenen Frau ...

Alles in allem, kümmere Dich nicht mehr so um Deine Schwestern. Organisiere auch nichts mehr für sie, das können und sollen sie selber machen, laß dich nicht mehr ausnutzen. Sie haben ihr Leben, Du das Deine, genieße es und laß es Dir von anderen nicht madig machen.
Ja, das ist definitv so. Sie sagen zu meiner Mutter auch immer, dass sie nur zu mir halten würde, aber ganz ehrlich wer tut das denn sonst im meiner Familie. Meine Mutter sagt immer, dass sie mit mir gut und vernünftig reden kann und als ich sie letztend weinend fragte, ob ich nicht Recht habe und das eher vernünftig sehe, bejahte sie das auch.
Meine Mutter und ich teilen uns ebenfalls ein Auto. Das ist damals so gekommen, als wir noch zu zweit Zuhause wohnten und weil sie es nicht viel nutzt. Dagegen sind meine Schwester auch total, obwohl es sie überhaupt nichts angeht, denn meine Mutter und ich haben eine finanzielle Abmachung.
Aber dagegen kann ich wohl einfach nichts machen...
 

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