Hey Ihr,
ich weiß nicht ob das überhaupt jemand liest, aber allein zu schreiben könnte schon helfen.
Meine Mama hat eine bipolare Störung (-> Das bedeutet im Endeffekt das Leben zwischen 2 Extremen: Depression und Manie, also wenn man sich übertrieben gut fühlt, fast wie auf Drogen). Is ne ganz schön fiese Sache, vor allem auch für die Angehörigen, da es in der Regel nicht heilbar und die Medikamente teils sehr heftig sind, die Ärzte sich zu wenig auskennen usw. - Es verändert eben die komplette Person.
Und so hat mein Papa dann vorgestern erfahren, dass sie in den 20 Jahren Ehe wohl mit mindestens 4 Männern fremd gegangen ist (ja, sowas kann auch du die Manie bedingt sein, die Wahrnehmung ist teils komplett realitätsfern). Wir wussten davor schon von einem Seitensprung, sie hatte dann auch immer wieder betäuert, dass ansonsten nichts war. - Ja, also, ziemlicher Supergau auf jeden Fall :wein:
Musste gestern (ich bin übrigens die Tochter, 20 Jahre alt, grad zum Glück in den Ferien) den ganzen Tag dafür sorgen, dass mein betrunkener Vater sich bzw. ihr nichts antut und gleichzeitig meine depressive, schuldzerfressene Mama nicht einfach wegrennt, weil ich ihr sonst hätte hinterfahren müssen und dann mein Papa wiederrum allein gewesen wäre. Er hat sie jedoch dauernd (verständlicherweise) angebrüllt, gemeint, sie soll abhauen etc. - woah, das war wirklich ein Kampf die Beiden hinzuhalten bis meine Schwester gekommen ist um Mama zu sich zu nehmen.
Bin jetzt mit Papa im Haus allein, er "schläft" jetzt, steht aber eigentlich jede 2 Minuten auf, kommt zu mir rüber und lallt irgendwelche Beleidigungen über Mama oder was er den Typen antun will und was auch immer man eben sagt wenn man sturzbetrunken ist. - Schlafen werd ich glaub diese Nacht wieder nicht.
Ich weiß nicht wirklich was ich machen soll. Also langfristig betrachtet. Ich kann nicht wochenlang daheim bleiben und aufpassen, dass mein Papa nicht betrunken irgendne Treppe runterfällt. Ich schaff das einfach nicht mental. Mein Papa geht eigentlich noch zur Arbeit, bis zur Rente nächstes Jahr. Ab übernächster Woche müsste ich auch wieder in die Berufsschule, da kann ichs mir nicht leisten länger als 1-2 Tage zu fehlen, weil es extrem viel Stoff ist und ich den Unterricht teils am Nachmittag nachholen müsste. Ich will die Ausbildung nicht abbrechen, wirklich nicht. Das ist grad das Einzige was mir noch bleibt, was mich irgendwie ablenkt und mir etwas Normalität gibt. Also ich habe etwa ne 33h Woche reine Berufsschule + jeden Tag 3h Fahrtzeit. Muss mich jetzt aber auch noch ums Haus (putzen), das Essen und unsere Tiere (zwei Katzen, ein Hund) kümmern.
Ich weiß nicht, ob vllt. irgendjemand ne Idee oder auch einfach nur ein paar tröstende Worte hätte, was ich wegen meinen Papa bzw. allgemein machen kann. Er kann sich doch jetzt nicht jeden Tag besaufen? Das überlebt ja niemand
Danke, dass es so ein Forum gibt und danke, dass es Leute gibt, die versuchen weiter zu helfen. Ich greif grad einfach nach jedem positiven Strohhalm der sich mir irgendwie zeigt.
Gesegneter Abend, Mia (Gebete sind auch gern erwünscht, danke.)
ich weiß nicht ob das überhaupt jemand liest, aber allein zu schreiben könnte schon helfen.
Meine Mama hat eine bipolare Störung (-> Das bedeutet im Endeffekt das Leben zwischen 2 Extremen: Depression und Manie, also wenn man sich übertrieben gut fühlt, fast wie auf Drogen). Is ne ganz schön fiese Sache, vor allem auch für die Angehörigen, da es in der Regel nicht heilbar und die Medikamente teils sehr heftig sind, die Ärzte sich zu wenig auskennen usw. - Es verändert eben die komplette Person.
Und so hat mein Papa dann vorgestern erfahren, dass sie in den 20 Jahren Ehe wohl mit mindestens 4 Männern fremd gegangen ist (ja, sowas kann auch du die Manie bedingt sein, die Wahrnehmung ist teils komplett realitätsfern). Wir wussten davor schon von einem Seitensprung, sie hatte dann auch immer wieder betäuert, dass ansonsten nichts war. - Ja, also, ziemlicher Supergau auf jeden Fall :wein:
Musste gestern (ich bin übrigens die Tochter, 20 Jahre alt, grad zum Glück in den Ferien) den ganzen Tag dafür sorgen, dass mein betrunkener Vater sich bzw. ihr nichts antut und gleichzeitig meine depressive, schuldzerfressene Mama nicht einfach wegrennt, weil ich ihr sonst hätte hinterfahren müssen und dann mein Papa wiederrum allein gewesen wäre. Er hat sie jedoch dauernd (verständlicherweise) angebrüllt, gemeint, sie soll abhauen etc. - woah, das war wirklich ein Kampf die Beiden hinzuhalten bis meine Schwester gekommen ist um Mama zu sich zu nehmen.
Bin jetzt mit Papa im Haus allein, er "schläft" jetzt, steht aber eigentlich jede 2 Minuten auf, kommt zu mir rüber und lallt irgendwelche Beleidigungen über Mama oder was er den Typen antun will und was auch immer man eben sagt wenn man sturzbetrunken ist. - Schlafen werd ich glaub diese Nacht wieder nicht.
Ich weiß nicht wirklich was ich machen soll. Also langfristig betrachtet. Ich kann nicht wochenlang daheim bleiben und aufpassen, dass mein Papa nicht betrunken irgendne Treppe runterfällt. Ich schaff das einfach nicht mental. Mein Papa geht eigentlich noch zur Arbeit, bis zur Rente nächstes Jahr. Ab übernächster Woche müsste ich auch wieder in die Berufsschule, da kann ichs mir nicht leisten länger als 1-2 Tage zu fehlen, weil es extrem viel Stoff ist und ich den Unterricht teils am Nachmittag nachholen müsste. Ich will die Ausbildung nicht abbrechen, wirklich nicht. Das ist grad das Einzige was mir noch bleibt, was mich irgendwie ablenkt und mir etwas Normalität gibt. Also ich habe etwa ne 33h Woche reine Berufsschule + jeden Tag 3h Fahrtzeit. Muss mich jetzt aber auch noch ums Haus (putzen), das Essen und unsere Tiere (zwei Katzen, ein Hund) kümmern.
Ich weiß nicht, ob vllt. irgendjemand ne Idee oder auch einfach nur ein paar tröstende Worte hätte, was ich wegen meinen Papa bzw. allgemein machen kann. Er kann sich doch jetzt nicht jeden Tag besaufen? Das überlebt ja niemand
Danke, dass es so ein Forum gibt und danke, dass es Leute gibt, die versuchen weiter zu helfen. Ich greif grad einfach nach jedem positiven Strohhalm der sich mir irgendwie zeigt.
Gesegneter Abend, Mia (Gebete sind auch gern erwünscht, danke.)