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Liebe zu seinen Kindern

Alex1770

Aktives Mitglied
Hi ihr,

mir brennt mal wieder was auf der Seele. Ich will Euch nicht nerven mit den Problemen mit meinem Vater. Es ist auch nichts, dass mich quält oder so, also keine Sorge, aber mich würde einfach nur mal interessieren, ob das so stimmt.

Also mein Vater hat mal vor einigen Monaten zu mir gesagt (weiss den Zusammenhang nicht mehr), dass man seine Kinder, wenn sie noch klein sind, viel mehr liebt. Weil sie einen mehr brauchen und schutzbedürftig sind. Und dass es Heuchelei ist wenn Leute sagen, dass sie ihre Kinder wenn sie groß sind noch genauso lieben.

Das gibt mir doch zu denken. Ich kann es ja nicht beurteilen, da ich keine Kinder habe. Aber ich kann es mir schon irgendwie vorstellen. Ich könnte es schon verstehen und es macht mir auch nicht so viel aus, aber mich würde mal interessieren, was ihr darüber denkt.

Viele Grüße
Alex
 

Kamarill

Mitglied
Ich habe auch keine Kinder.
Aber ich finde es logisch, was er sagt. Ich finde es auch gut, dass er es sagt. Es zeugt von distanzierter Analyse und der Bereitschaft zu Selbsteingeständnissen.

Aber man kann es auch umdrehen; als `Kind´ sucht man auch den Schutz und die Beachtung seiner Eltern mehr als später, denkt öfter an sie und möchte Zeit mit ihnen verbringen. Oder sie sogar heiraten.:p
 

Alex1770

Aktives Mitglied
Ich finde es auch logisch. Ok, ein bisschen weh tut es schon. Wäre mir lieber gewesen wenn er es nicht gesagt hätte. Ich persönlich hätte das niemals zu meinen Kindern gesagt wenn ich welche hätte. Ich liebe meine kleine Schwester. Für sie würde ich alles tun, auch mein Leben riskieren. Ich weiss aber nicht, ob das so sein wird wenn sie erwachsen ist
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Hi Alex,

ich seh das ein wenig anders als dein Vater, aber vielleicht hat er ja dasselbe gemeint, nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich denke, die Liebe zu einem Kind ist immer die selbe. Das Kümmern, die Zeit, die man mit seinem Kind verbringt, ändert sich mit der Zeit. Das Kind wird größer und auch selbstständiger und "braucht" die Eltern weniger, weil es ja auch eine eigene - unabhängige - Persönlichkeit entwickelt. Vielleicht entwickelt das Kind auch Interessen, die völlig anders gelagert sind, als die Interessen der Eltern. In diesem Sinne ändert sich etwas zwischen den Eltern und dem Kind.

Die Liebe aber, die bleibt.

Liebe Grüße
Sisandra
 

Alex1770

Aktives Mitglied
Hi Alex,

ich seh das ein wenig anders als dein Vater, aber vielleicht hat er ja dasselbe gemeint, nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich denke, die Liebe zu einem Kind ist immer die selbe. Das Kümmern, die Zeit, die man mit seinem Kind verbringt, ändert sich mit der Zeit. Das Kind wird größer und auch selbstständiger und "braucht" die Eltern weniger, weil es ja auch eine eigene - unabhängige - Persönlichkeit entwickelt. Vielleicht entwickelt das Kind auch Interessen, die völlig anders gelagert sind, als die Interessen der Eltern. In diesem Sinne ändert sich etwas zwischen den Eltern und dem Kind.

Die Liebe aber, die bleibt.

Liebe Grüße
Sisandra
Das hast Du sehr schön gesagt:)! ich denke aber, er hat das schon so gemeint. Er hat nämlich noch gesagt, ich soll mir keine Illusionen machen! ich denke aber, das ist auch von Eltern zu Eltern unterschiedlich. Bei manchen ändert sich die Liebe nur, bleibt aber gleich stark, bei manch anderen wird sie eben schwacher oder schwindet. Ich verstehe aber nicht, was er davon hat mir sowas zu sagen. Ich hab ihn nicht mal gefragt danach, er hat mir das einfach so an den Kopf geknallt
 
S

Satansbraten

Gast
... dass man seine Kinder, wenn sie noch klein sind, viel mehr liebt. Weil sie einen mehr brauchen und schutzbedürftig sind.
Meine Tochter ist 22 und ich liebe sie noch genauso wie am Tag ihrer Geburt.

Es stimmt schon dass Kinder mit zunehmenden Alter auch selbstständiger werden und nicht mehr auf Hilfe und Schutz der Eltern angewiesen sind.

Es gibt da nen Spruch: "Wenn sie klein sind gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind gib ihnen Flügel"

Die Liebe ist aber immer noch da und die wird auch bleiben (bei mir zumindest). Was nachgelassen hat ist die Angst ihr könnte was zustoßen da sie ja inzwischen selbst ganz gut auf sich aufpassen kann.
 
Q

*quasi*

Gast
Ein ganz klares Nein dazu von meiner Seite.
Nach meinem Empfinden verwechselt dein Vater Nähe, Wärme und Zusammengehörigkeitsgefühl mit Liebe.
Die Kuscheligkeit eines kleinen Kindes, sein mich bedingungsloses Brauchen ist etwas Einmaliges und das verschwindet naturgemäß mit dem Heranwachsen der Kinder.
Was bleibt, ist die Liebe.
Eine Liebe, die nicht abhängig ist vom Geben des Kindes.
Die nichts fordert vom Gegenüber.
Eine Liebe, die frei ist davon, Gegenliebe zu erwarten und zu bekommen.
Es ist schön, wenn sie erwidert wird. Aber die eigene Liebe zu ihnen bleibt davon unberührt.
Es ist die Liebe, mit der auch Jesus uns liebt.
Nein, die Liebe wird nicht geringer. Sie verändert sich nur - sie wird reifer und freier. Doch sie währt bis in den Tod.
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Also meine Kids sind nun inzwischen 23 bzw. 21 und ich habe einen fast 5 jährigen Enkel. Wenn sie gross sind hat man wohl Distanz und sorgt sich nicht mehr so, wie es mal war, als sie klein waren, aber die Liebe bleibt. Wenn eines meiner kinder was zustossen würde, könnte man mich wohl gleich mit beerdigen. Nur der Gedanke daran treibt mir die tränen in die Augen.
 

Alex1770

Aktives Mitglied
Meine Tochter ist 22 und ich liebe sie noch genauso wie am Tag ihrer Geburt.

Es stimmt schon dass Kinder mit zunehmenden Alter auch selbstständiger werden und nicht mehr auf Hilfe und Schutz der Eltern angewiesen sind.

Es gibt da nen Spruch: "Wenn sie klein sind gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind gib ihnen Flügel"

Die Liebe ist aber immer noch da und die wird auch bleiben (bei mir zumindest). Was nachgelassen hat ist die Angst ihr könnte was zustoßen da sie ja inzwischen selbst ganz gut auf sich aufpassen kann.
Cool, Deine Tochter hat es gut:)!! Ich glaube, bei meinem Vater wächst eher die Hoffnung, mir könnte etwas zustoßen:D!
 

Alex1770

Aktives Mitglied
Ein ganz klares Nein dazu von meiner Seite.
Nach meinem Empfinden verwechselt dein Vater Nähe, Wärme und Zusammengehörigkeitsgefühl mit Liebe.
Die Kuscheligkeit eines kleinen Kindes, sein mich bedingungsloses Brauchen ist etwas Einmaliges und das verschwindet naturgemäß mit dem Heranwachsen der Kinder.
Was bleibt, ist die Liebe.
Eine Liebe, die nicht abhängig ist vom Geben des Kindes.
Die nichts fordert vom Gegenüber.
Eine Liebe, die frei ist davon, Gegenliebe zu erwarten und zu bekommen.
Es ist schön, wenn sie erwidert wird. Aber die eigene Liebe zu ihnen bleibt davon unberührt.
Es ist die Liebe, mit der auch Jesus uns liebt.
Nein, die Liebe wird nicht geringer. Sie verändert sich nur - sie wird reifer und freier. Doch sie währt bis in den Tod.
Wunderschön gesagt! Solltest Du mal für Deine Kinder ausdrucken, auch wenn sie es wahrscheinlich auch so wissen:)
 

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