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Lähmung und Angst vor mehr Veränderung (für gewöhnlich mehr Schmerz)

G

Gelöscht 128502

Gast
Man sitzt dort... man weiß, dass es weh tut.
Soll ich mir noch mehr Zeit geben, als nötig und wann ist es genug?
Ist es genug mit dem Warten, wenn man nicht mehr warten kann und einfach aufspringt?
Kann man zu lange warten, so wie ich gerade denke?

Wieso gehe ich nicht drei Meter weiter um die Ecke, aus dem Zimmer raus? Ich würde im Atelier landen und bitte das ist nicht selbstverständlich. Mir ist es bestimmt zu Kopf gewachsen! Ich halte es für normal, wie ein neues Auto was man nach einem halben Jahr nicht mehr so schätzt wie am Anfang ...

Nun was macht ihr, wenn es dieses "Sitzen" gibt, wo man einfach kein Ziel sehen kann und sich alles auf sich selbst ausrichtet? Ich sehe dabei keine Motivation, einfach Zufriedenheit - von mir aus könnte ich so sterben und das macht es problematisch oder?

Dann würde es weitere Zeit brauchen, bis ich es nicht mehr lassen kann.
Doch so, fast ohne Ego, will ich nicht leben... denn es tut weh.
Es tut mir glaube ich weh, wenn ich nichts tue... alles bin.
Kann das sein?

Ich habe noch so viele Frage was meine Schmerzen angeht... und wie man damit umgeht.
Am liebsten würde ich ihn aufessen... aber wie geht das?
Und was könnte ich als Künstler mit Farbe machen?
Kann man Schmerz mit Kunst verbinden?
Schmerzen mit Farbe?

Und nein es klappt leider nicht, es sich erst wie im Märchen vorzustellen, also das man da malt und so schöne Farben hat, die Lust wecken... Nein diese Leere ist wirklich nicht füllbar und ich glaube sie will auch nicht weg - ich bin depressiv! Das einzige was ich damit machen könnte, wäre sie künstlerisch zu integrieren, aber mir fehlt noch der Input.

Also was wäre der Vorteil, wenn ein Künstler mit so einer Leere und Depression malen könnte?
Worum würdet ihr ihn beneiden? Und wie geht ihr mit euren Schmerzen um?
Reicht es sich zu bewegen/ aufzustehen/ die Umgebung zu wechseln?

Man sagt man soll die Schmerzen lieben, doch wie liebe ich wenn ich nicht weiß was Liebe ist?
 
G

Gelöscht 128708

Gast
@TE: Früher mal bin ich dann aufgestanden - und habe unter meinen Freunden nach der Hand gerufen, die mich ein Stück weit da raus führt. Und die Hand, sie kam. Und half mir ein Stück weiter.
Diese Hände, sie gibt es heute nicht mehr. Was ich heute mache?
Ehrlich - ohne den Hund, der mich permanent fordert, weiterzumachen. ich weiß es nicht.
Er ist meine Motivation, morgens überhaupt aufzustehen und mich danach durch den Tag zu quälen.
Aber er ist immerhin eine Motivation.

Könntest du für dich dir vorstellen, dass ein Tier, welches auch immer, dir da auch diese Perspektive geben könnte?
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Und nein es klappt leider nicht, es sich erst wie im Märchen vorzustellen, also das man da malt und so schöne Farben hat, die Lust wecken... Nein diese Leere ist wirklich nicht füllbar und ich glaube sie will auch nicht weg - ich bin depressiv! Das einzige was ich damit machen könnte, wäre sie künstlerisch zu integrieren, aber mir fehlt noch der Input.
Dein Problem scheint ja sehr komplex zu sein, da kommt einiges zusammen.
Nur mal zu der sache mit dem malen.
Ich hatte schon schwere depressionen und daher weiss ich, das man in solchem Zustand zu gar nichts kreativen in der Lage ist. Ich bin zwar weder Maler, noch schriftsteller, noch sonst kreativ aber solche Leute sagen immer, das sie eine Blockade haben und nichts zustande bringen.
Und das man Schmerz, Depression, Leere in Farben umwandeln kann und als etwas Schönes darstellen?
Hab ich dich da richtig verstanden?
Selbst wenn man das könnte, wäre es doch irgendwie eine Lüge, oder nicht?
Was hat man da davon....
 

JPreston

Aktives Mitglied
Ich kann Dich in Sachen malen, bzw nicht malen können sehr gut verstehen.
Wenn ich depressiv bin oder meine Kreativität sich ne Pause nimmt, kann ich auch nichts dagegen tun.
Auf Zwang zu malen oder zu schreiben- da kommt nichts raus.
Ich lasse dann meistens die Zeit vergehen und es kommt dann irgendwann wieder.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Eigentlich, wenn man so schaut, dann ist der Gesichtsausdruck bei starkem Lustempfinden ident mit dem, wenn man großen Schmerz spürt.
Man stöhnt, schreit, wimmert, seufzt auch wenn man Lust hat.
Lust ist ein Ventil, Schmerz wird auch eins sein, nur anders gespürt und wahrgenommen.
Als ich meinen ersten Sohn geboren hab, da war das ähnlich wie ein heftiger Orgasmus, so habe ich das gespürt. Wie wenn der Schmerz umgeleitet worden wäre in eine andere "Ausdrucksform".
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Man spricht ja auch von Leidenschaft und meint damit Lust. Für alles gibts eine "Negative" Entsprechung, auch eine Positive. Ich fiebere...kann sehr positiv sein, auch andersrum.
Meine Hitzewallungen leitete ich nach unten, ich "machte Lust" draus, bewusst, das kann man lernen. Man kann willentlich umlenken, seine Energie positiv nutzen lernen.
Wenn ihr Schmerz hochkommen spürt, dann nehmt diese Kraft und lenkt sie auf etwas anderes- zb half dieser Rat meiner Freundin bei ihren Migräne-Anfällen. Mach dir einen Orgasmus, lenke dorthin, es funktionierte. Ich habe das selbst mal wo gelesen, es ist nicht meine Idee, die hatte wer anderer. Ich finde das logisch.
Meine Schaffenskraft ist daher so groß, weil ich gezielt dort hin richte, ich könnte damit auch anderes betreiben, wie Hassen, oder sonstige Aktionen damit ausführen, mit diesen Kräften. Leidenschaft muss nicht Leiden schaffen, es kann auch segensreich sein, eine leidenschaftliche Natur zu haben. Oder man blockiert total und bremst beides, dann schützt man sich, Aggressionshemmung, Depression, statt Schaden nehmen.
 

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