Können Eltern Abitur aufzwingen?

Dürfen eigentlich Eltern ihre Kinder unter Druck setzen? Es gibt nämlich nicht wenige Eltern die ihre Kinder auf ein Gymnasium zwingen. Aber dürfen Eltern überhaupt ihre Kinder dazu zwingen Abitur zu machen? Und wenn man das nicht schafft, dürfen die Eltern das Kind wirklich rauschmeissen? Ist das legal?

Bis zum 16. Lebensjahr ist jedes Kind schulpflichtig. Egal ob Gymnasium oder Hauptschule. Danach kann es selbst entscheiden ob es zur Schule gehen möchte oder nicht. Eltern haben damit nichts zutun. Sie können das Kind natürlich, bei geeignetem Notendurchschnitt, auf ein Gymnasium schicken. Aber so oder so, es muss zur Schule bis es 16 ist. Danach ist es freiwillig. Dies wird auch den Kindern deutlich klargemacht wenn sie in die Oberstufe kommen "Ab jetzt ist es eure eigene Entscheidung."

Dass Eltern also jemanden zum Abitur zwingen können, nein. Es dazu auffordern, wenn auch mit Erpressungen, da das Kind keine Alternative kennt, das schon eher.

Ob sie diese unter Druck setzen können, kommt darauf an inwieweit der Druck aussieht. Körperliche und seelische Misshandlung - auf gar keinen Fall, ein Fall für das Jugendamt. Aber mit "erzieherischem" Hintergrund ein Ultimatum ist keine körperliche oder seelische Misshandlung, sondern eine Vereeinbahrung. Das kann dann jeder selbst entscheiden ob er diese eingeht oder ablehnt. Ab 18 sind die Eltern nicht mehr erziehunsgpflichtig und können auch mal sagen "Du bist dann für dich selbst verantwortlich. Ohne Abitur, keine Loge."

whateverest meinte:

Bis zum 16. Lebensjahr ist jedes Kind schulpflichtig. Egal ob Gymnasium oder Hauptschule. Danach kann es selbst entscheiden ob es zur Schule gehen möchte oder nicht. Eltern haben damit nichts zutun. Sie können das Kind natürlich, bei geeignetem Notendurchschnitt, auf ein Gymnasium schicken. Aber so oder so, es muss zur Schule bis es 16 ist. Danach ist es freiwillig. Dies wird auch den Kindern deutlich klargemacht wenn sie in die Oberstufe kommen "Ab jetzt ist es eure eigene Entscheidung."

Dass Eltern also jemanden zum Abitur zwingen können, nein. Es dazu auffordern, wenn auch mit Erpressungen, da das Kind keine Alternative kennt, das schon eher.

Ob sie diese unter Druck setzen können, kommt darauf an inwieweit der Druck aussieht. Körperliche und seelische Misshandlung - auf gar keinen Fall, ein Fall für das Jugendamt. Aber mit "erzieherischem" Hintergrund ein Ultimatum ist keine körperliche oder seelische Misshandlung, sondern eine Vereeinbahrung. Das kann dann jeder selbst entscheiden ob er diese eingeht oder ablehnt. Ab 18 sind die Eltern nicht mehr erziehunsgpflichtig und können auch mal sagen "Du bist dann für dich selbst verantwortlich. Ohne Abitur, keine Loge."

Zum Vergrößern anklicken....

Ist Abitur soo wichtig?

Alagos39 meinte:

Ist Abitur soo wichtig?

Zum Vergrößern anklicken....

Nicht unbedingt.

Aber warum machst Du immer neue Threads zu den selben 2 Themen auf?

Alagos39 meinte:

Ist Abitur soo wichtig?

Zum Vergrößern anklicken....

In heutiger Zeit? Ja. Vorallem für Menschen, die sich noch nicht selbstständig organisieren können aber die Möglichkeit und die Kompetenz für ein Abitur haben.

Natürlich kannst du auch ohne Abitur Geld verdienen. Du kannst sogar Karriere machen, aber das erfordert ein Basiswissen, das man sich selbst aneignet. Was bedeutet man muss in der Lage sein sich selbst zu führen, bzw. zu organisieren als auch die Disziplin aneignen.

Es gibt viele Aushilfsjobs, die kein Abitur verlangen, nicht einmal einen Schulabschluss, nur muss man sich dann auch im Klaren sein was für eine Qualität diese Arbeit für einen hat. Es gibt Menschen, die sind sehr zufrieden mit einem Aushilfsjob in einem Lager und andere nicht. Da muss man sich dann einfach fragen mit welcher Art von Arbeit man "zufrieden" sein kann oder ob man in höheren Positionen sein möchte?

Wo möchte ich meine Lebenszeit einsetzen? Was möchte ich grundsätzlich mit meiner Lebenszeit bewerkstelligen? Habe ich ein Ziel? Wie strukturiere ich mich selbst um dieses Ziel zu erreichen? Welche bürokratischen und weiterbildenden Schritte muss ich dafür gehen? Welche Alternativen setzen sich zusammen?

Wenn man aber diese Dinge nicht genau sagen kann ist es nicht verkehrt erst einmal den "vorgelegten" Weg zu gehen. Vorallem die Abiturzeit bietet einem viele Möglichkeiten und auch Zeit sich darüber klar zu werden oder sogar spezifischer zu werden. Ein Abitur bietet viele Möglichkeiten und öffnet Türen in neue Wege. Wie gesagt, es gibt einige die es auch ohne Abitur in hohe Positionen schaffen, gut bezahlte Jobs und sich auch selbstständig weiterbilden und gute Chancen haben. Aber die meisten "versacken" schnell, da ohne Abitur nun einmal der Arbeitsmarkt sehr viel mauer aussieht als mit.

Was ich als das sinnvollste finde ist aber kurzum eine duale Ausbildung, d.h. Fachabitur + Ausbildung. Somit hat man eine Lehre, ein Fachabitur, kann ein Jahr für ein Vollabitur dranhängen sollte man sich zum Studium entscheiden, kann aber auch mit seinem Handwerk in gute Jobmöglichkeiten mit Aufstiegschancen.

Ist Abitur soo wichtig?

Zum Vergrößern anklicken....

Nein. Kommt aber auch darauf an, was du mal machen willst. Für mnache Berufe brauchst du Abi ode Fachabi und für andere reicht auch die mittlere Reife oder Hauptschulabschluss. Letzteres sollte man, sofern es sich vermeiden lässt, nicht unbedingt anstreben, da damit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht so rosig sind.
Das Abitur läuft einem auch nicht weg. Wenn man mag kann man es auch später noch nachholen. Oder man macht nur das Fachabi. Letzteres kann man auf ein Jahr verkürzen, wenn man schon eine abgeschlossene Ausbildung hat. Kommt aber auch immer auf die Regelungen des jeweiligen Bundeslandes an.
Wenn sich die Eltern quer stellen und auf das Gymnasium bestehen, wäre es eine Möglichkeit über Alternativen zu reden, z.B. das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen. Es bringt ja nix das Kind durch eine Schulform zu zwingen, wo es sich gar nicht wohlfühlt und wo es über- oder unterfordert ist.

Johnny_B meinte:

Kommt darauf an, was du machen willst und machen kannst. Ein gemachtes Abitur kann auch vollkommen nutzlos sein.

Zum Vergrößern anklicken....

Nutzlos ist es dann, wenn man einen Job anstrebt, den man mit minderem Abschluss auch LOCKER bekommen würde. Ansonsten ist Abi immer von Vorteil bei der Bewerbung.

Ob du ein ABI brauchst kannst nur du selber wissen.

Fall 1:
Du weist genau was du mit deinem Leben anstellen willst. Du willst für immer Beruf X machen den man mit Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss bekommt. => Realschule reicht.

Fall 2:
Wie Fall 1 aber für den Beruf braucht es Real oder ABI und du willst unbedingt in Unternehmen X. => ABI, denn es erhöht die warscheinlichkeit in dem Unternehmen genommen zu werden. Auch ohne unternehmenswunsch sieht es mit ABI besser aus.

Fall 3:
Du willst was im Bereich X machen und vielleicht noch nen Studium oder vielleicht doch lieber... => Im zweifel immer den höchsten Abschluss, das öffnet Türen und der Übergang ins Studium ist ggf fachlich einfacher als nach ner Ausbildung. Außerdem hast du da mehr Zeit dir sicher zu werden.

Fall 4:
Du willst Ausbildung als X machen, aber nach spätestens Y Jahren ne Beförderung zum .... => Je nachdem wie die Brange aufgestellt ist schlägt man ohne Studium, Meister,... irgendwann an die gläserne Decke. In dem Fall ist es sinnvoll sich vorher zu überlegen wie du die am besten durchbrechen kannst. Dabei geht es auch darum wie du am einfachsten Zugang zur Meisterschule oder zum Studium bekommst. Das musst du dann individuell auswerten.

Kommt halt wirklich drauf an, was du machen möchstest.
Ich komme selbst aus einer "Arbeiter-Familie", wo sich selbstständig gemacht wurde. Meine Familie hat vermutlich mehr Geld als der Durchschnitt hier und das ohne Abi / Studium, dafür aber mit einer ganz besonders großen Ladung Engagement und Disziplin und viel, viel Schufterei - aber so geht's halt auch und dafür darf man sich - wie ich finde - auch ruhig noch einmal öfter stolz auf die Schulter klopfen.
Du musst wissen was du willst und wie hier schon geschrieben wurde kann man Abschlüsse auch später noch nach holen. Ich war im Endeffekt froh, dass ich früh unabhängig und selbstständig war.

Ich finde es übrigens nicht gut, dass viele Eltern ihre Kinder echt so auf Biegen und Brechen auf dem Gymnasium sehen möchten, obwohl die Kinder ganz offensichtlich dem Druck dort nicht gewachsen sind. Das bringt doch so keinem was.