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Kind wird immer Verhaltensauffälliger

Goecken

Neues Mitglied
Hallo zusammen, ich bin seit einem Jahr von meinen Partner getrennt. Vor der Trennung ist er hauptsächlich seinen Hobbys nachgegangen, war zu Hause (nicht berufstätig) und ich habe mich um das finanzielle sowie die Kinderbetreuung mit Hilfe von meinen Eltern gekümmert. Am Anfang als das Kind geboren wurde hatte er noch Arbeit und hat das Kind wenigstens ab und zu schlafen gelegt. Das ist nach und nach immer weniger geworden. Weil er quasi mein drittes Kind war konnte ich das irgendwann nicht mehr stämmen und habe mich getrennt. Er war trotzig wie ein kleines Kind und hat sofort angefangen zu klagen. Er wollte das Kind komplett bei sich haben, weil er sich ja früher um alles gekümmert hat. Am Anfang hatte er engmaschigen, betreuten Umgang mit seiner Mutter, weil nachgewiesen wurde, dass er kaum Kontakt zu den Kindern hatte. Irgendwann hat ihm das nicht mehr ausgereicht und er steigert stetig seinen Umgang bzw. Möchte aufs Wechselmodell hin. Das Kind ist seit der Umgangserweiterung immer auffälliger. Das Kind hat Albträume, schottet sich immer weiter ab, ist aggressiv und kennt keine Grenzen mehr. Das Kind ist normalerweise trocken und pullert oder kackt sich wieder in die Hose oder sogar hockend aufn Teppich. Dann sagt es noch das es böse ist und niemand es hauen darf, weil sonst Papa die Polizei ruft. Ich bin extrem geschockt, weil diese Äußerung von einen 3 jährigen Kind kommt was die Bedeutung und auch solche Situationen nicht kennt. Ich bin verzweifelt weil ich merke das irgendwas da definitiv schief läuft aber ich kann natürlich nichts beweisen. Das Jugendamt sagt, dass das Kind die Trennung verarbeitet aber das ist so viel und das war nur ein kleiner Teil von dem was abgeht. Was soll ich nur tun? Ich versuche dem mit viel Liebe und Geborgenheit entgegenzutreten aber das wird denke ich nicht ausreichen. Wenn das Wechselmodell wirklich kommt sehe ich echt schwarz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Könnt ihr euch nicht vertragen und Zusammenarbeiten, ohne Streit und ohne Zorn?
Wer ist der Aggressor, von wem geht das Zerren aus? Das findet ihr vielleicht mit einem Mediator heraus, was am besten ist, die sind geschult und so jemand könnte euch allen helfen.

Liebe und Geborgenheit gut und schön, das ist klar, dass du das anstrebst. Es ist für einen Dreijährigen aber deutlich sichtbar, wenn die Wesen um ihn herum aufgebracht sind, unruhig sind, ganz komisch und verwirrend. Es zeigt irgendwie vor, wie es die Welt nun sieht. Man kackt vor ihm auf den Boden( streitet, hält sich nicht an Gesagtem, ist halt komisch, schwer zu ertragen)- wir spiegeln, wie wir uns fühlen durch die Art, wie wir sind. Er sagt praktisch: schaut, so seid ihr.

Was will das Kind? Vielleicht gehts ihm auch gut, wenn er öfters beim Papa zu Hause sein kann? Es muss jedenfalls klar sein, dass es noch unter der Trennung von seinem gewohntem Leben leidet, das ist sicher nicht einfach. Deshalb würde ich sicher nicht drauf bestehen, dass er ganz weg muss vom Papa, wenn er diesen auch mag und er ihn. Du könntest den Kleinen Freude beibringen, es ist gut, was ist, Papa hat dich lieb, Oma, wir alle und wir sehen uns abwechselnd. Mal darfst du hier sein, mal da, überall hast du es gut, ist okay so... dann findet es auch alles leichter okay, als wenn es spürt, dass ihr streitet.
Es gibt Beratungsstellen für genau solche Fälle.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich verstehe deinen Beitrag nicht richtig. Du bist die Mutter? Was ist so schlimm am Wechselmodel?
Und das Kind sagt doch, dass keiner hauen darf, weil sonst Papa kommt um zu beschützen und die Polizei ruft. Oder habe ich das falsch verstanden?

Hat er jetzt früher alles gemacht oder das Kind nur ab und zu ins Bett gebracht?


Am Anfang hatte er engmaschigen, betreuten Umgang mit seiner Mutter, weil nachgewiesen wurde, dass er kaum Kontakt zu den Kindern hatte. Irgendwann hat ihm das nicht mehr ausgereicht und er steigert stetig seinen Umgang bzw. Möchte aufs Wechselmodell hin.
Weshalb anfangs nur Kontakt,wenn seine Mutter, quasi die Oma dabei war?
Wer hat das nachgewiesen und weshalb?
Wie, er steigert stetig den Umgang?

Warum sagt er zu dir das man es nicht hauen darf, weil sonst Papa die Polizei ruft? Und macht er denn bei seinen Papa auch in die Hose?
 

Buntehäsin

Aktives Mitglied
Willkommen im Forum 💐

Was ist denn mit dem zweiten Kind?
Wende Dich an einen Kinderpsychologen.
Was sagt denn der Kindergarten dazu?
Ist es dort auch so auffällig?
Was ist denn Dein Ziel? Der Vater hat das Recht auf Umgang, das wirst Du ihm nicht verbieten können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Goecken

Neues Mitglied
Hallo zusammen, vielen Dank für die tolle Aufnahme und vielen Antworten :)

Nach der Trennung ist er ausgezogen, war wochenlang nicht mehr erreichbar und hat eine Verhandlung vorbereitet. An den Kosten für Wohnung hat er sich nicht mehr beteiligt, obwohl er im Mietvertrag mit drin stand. Da ich die Wohnung allein nicht halten wollte, bin ich dann auch ausgezogen. Ich habe geschrieben, dass ich ausziehen will, als ich ausgezogen und wohin ich gezogen bin. Da kam keine Reaktion. Sobald ich ausgezogen war, hat er behauptet, dass ich das Kind entführt habe.

Ich habe nach der Trennung versucht, den Kontakt zum Kind herzustellen. Die einzige Kommunikation die seinerseits stattfand war. Er möchte nur alles über Anwalt klären. Verträge für OPs und Betreuung Kita unterschreibt er nicht. Das Kind musste dann monatelang ohne Kindergartenplatz betreut werden.

Ich versuche die Erwachsenenprobleme nicht an das Kind ran zu lassen. Warum auch? Kinder brauchen ja beide Elternteile. Aber wenn ich permanent verklagt werde und das Kind bei mir lebt, kümmere ich mich um Kind, Arbeit und die ganzen Verhandlungen. Ich bin echt müde.

Das Kind will natürlich Mama und Papa und das ist auch völlig in Ordnung. Was gegen das Wechselmodell spricht zum einen das er jetzt in Schichten arbeitet und zum anderen der Umgang schön öfter verschoben werden muss, weil er kurzfristig absagt. Wie soll das dann erst beim Wechselmodell laufen? Des Weiteren hat er sogar vor Anderen zugegeben, dass er das Wechselmodell nur möchte, um keinen Unterhalt zu zahlen.

Was bei den Umgängen genau ist kann ich nicht sagen. Das geht mich aber auch nichts an. Was allerdings nicht geht ist das er das Kind mit 39.7 ° Fieber ohne zu helfen (Arzt, Bettruhe) abgibt und vorher war er noch schön auf einen Schützenfest. Das Kind war echt heiß und er hat nichts gemacht. Das Kind wollte eine Belohnung haben, als es eingepullert hat. Und das mit der Polizei ist halt echt komisch. Wieso sagt er das? Er wird nicht gehauen. Was redet er da? Woher kommt das? Und warum direkt nach Umgang?

Hat er jetzt früher alles gemacht oder das Kind nur ab und zu ins Bett gebracht?
Er behauptet seid der Trennung überall, dass er alles gemacht hat aber hat nur das Kind ab und zu ins Bett gebracht.

Weshalb anfangs nur Kontakt, wenn seine Mutter, quasi die Oma dabei war? Wer hat das nachgewiesen und weshalb?
Weil er nach der Trennung erstmal verschwunden war und bei der Verhandlung geklärt wurde das er betreuten Umgang machen muss.

Wie, er steigert stetig den Umgang?
Durch Gespräche beim Jugendamt oder seinen angestrebten/geführten Verhandlungen

Warum sagt er zu dir das man es nicht hauen darf, weil sonst Papa die Polizei ruft? Und macht er denn bei seinen Papa auch in die Hose?
Ich weiß nicht woher er das hat. Das war direkt nach Umgang und deswegen bringe ich es damit in Verbindung. Gesagt hat er dann aber Papa haut. Aber ich weiß nicht ob er mit 3 überhaupt versteht was er da sagt. Sein Papa wird ihn auch nicht hauen. Körperlich Gewalttätig war er nicht.

Wende Dich an einen Kinderpsychologen.
Wir haben im März einen Termin.

Was sagt denn der Kindergarten dazu? Ist es dort auch so auffällig?
Der Kindergarten sagt, dass er sich komplett zurückzieht. Nur für sich alleine spielt und niemanden an sich ran lässt. Er verhält sich angstlich/schreckhaft und aggressiv. Durch die fehlende Unterschrift väterlicherseits ging ein Betreuungsplatz verloren und er musste fünf Monate zu Hause betreut werden.

Was ist denn Dein Ziel? Der Vater hat das Recht auf Umgang, das wirst Du ihm nicht verbieten können.
Mein Ziel ist es nicht den Umgang zu verbieten sondern das er nicht nur seinen Rechten sondern auch seinen Pflichten nachkommt. Wenn er die Kinder hat, soll er sich halt einfach um sie vernünftig kümmern und sie nicht nur haben wollen, damit ich sie nicht habe.

Wenn niemand das Kind hauen darf, weil der Vater sonst die Polizei ruft, kann das jetzt viel bedeuten. Es kann bedeuten, dass das Kind ihm erzählt hat, dass es geschlagen wird. Wer soll hier der Täter sein? Du? Die Großmutter? Ein Kind aus dem Kindergarten?
Das klingt auf jeden Fall plausibel. Er sagt Mama nicht hauen beim Windeln. Ich antworte ich hau dich doch nicht und er so Papa haut. Aber der Papa war auch nie körperlich Gewalttätig. Ich kann es mir einfach nicht erklären und kann nur sagen, dass er es direkt nach Umgang gesagt hat. Es kann natürlich sein das der Vater und er über Polizei erzählen und das ein Kind nicht gehauen werden darf.

Was ist der konkrete Grund, wieso der Vater weniger Umgang haben soll? Mag das Kind ihn nicht? Gibt es Streit zwischen den beiden? Vielleicht steigert der Vater den Umgang, weil er selbst ebenfalls denkt, dass es dem Kind bei dir nicht gut geht, weil es eben solche Verhaltensweisen zeigt. Vielleicht sollte man sich mal an einen Tisch setzen und darüber reden, wie man die Situation beruhigen kann.
Der Vater soll den Umgang haben, der ihm zusteht, aber sich eben auch kümmern. Das Kind liebt seinen Vater. Ich würde mich mit ihm an einen Tisch setzen aber er will nur über Anwalt kommunizieren.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Ich könnte mir vorstellen, dass er bei dem Kind gegen dich integriert. und dass dein Kind die Sätze von seinem Vater hat. Ich denke, dass das Kind die Sätze nachplappert. Sammele alles was er gemacht hat und sorge dafür, dass du das alleinige Sorgerecht bekommst. Der Vater könnte gesagt haben, wenn er geschlagen wird, ruft der Vater die Polizei.

Das was du über den Vater schreibst, hört sich nicht gut an. Halte die Augen und Ohren offen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Was soll ich nur tun? Ich versuche dem mit viel Liebe und Geborgenheit entgegenzutreten aber das wird denke ich nicht ausreichen.
Hallo Goecken,
du tust ja schon sehr viel und dein Kind bekommt das auch sicher mit, auf seine Weise. Ich denke, auch dass es das Wichtigste ist, dass du eine gute Beziehung zu ihm behältst und pflegst. Es ist verständlicherweise stark verunsichert, da ist die Beziehung zu dir und die Regelmäßigkeiten, die du mit ihm hast, eine Insel der Sicherheit und Verlässlichkeit. Ebenso wie die Großeltern und seine Freunde.

Außerdem fände ich es wichtig, dass du es dir selbst so gut es geht, "gut gehen" lässt und deinem Kind so zeigst, dass nicht alles nur schwarz ist und Trennung und solche Sachen. Sondern, dass das Leben weitergeht, auch unter erschwerten Bedingungen.

Alles Gute!
Werner
 
G

Gelöscht 127962

Gast
Ich könnte mir vorstellen, dass er bei dem Kind gegen dich integriert. und dass dein Kind die Sätze von seinem Vater hat. Ich denke, dass das Kind die Sätze nachplappert. Sammele alles was er gemacht hat und sorge dafür, dass du das alleinige Sorgerecht bekommst. Der Vater könnte gesagt haben, wenn er geschlagen wird, ruft der Vater die Polizei.

Das was du über den Vater schreibst, hört sich nicht gut an. Halte die Augen und Ohren offen.
So sehe ich das auch.

Nicht nur, dass er eure Trennung auf dem Rücken des Kindes austrägt, er beeinflusst das Kind negativ.
Für mich klingt das danach, dass er so an das Sorgerecht kommen möchte.
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Nun... Wechselmodell ist ja schön und gut, dass er das will. Aber ein Wechselmodell setzt voraus, dass der Vater vernünftig mit der Mutter im Sinne der Kinder agiert. Das tut er ja nicht, sondern verweigert sich.

Daneben bemüht er sich offensichtlich nicht um Arbeit, um dem Kind etwas zu bieten, sondern will das Wechselmodell lediglich erreichen, damit er seiner Unterhaltspflicht entkommt. Hier wird ihn ein Richter dann schon mal gehörig auf den Pott setzen.

Was gegen das Wechselmodell spricht zum einen das er jetzt in Schichten arbeitet und zum anderen der Umgang schön öfter verschoben werden muss, weil er kurzfristig absagt. Wie soll das dann erst beim Wechselmodell laufen? Des Weiteren hat er sogar vor Anderen zugegeben, dass er das Wechselmodell nur möchte, um keinen Unterhalt zu zahlen.
Das wird der Richter eh wissen. Das brauchst Du nicht extra zu belegen oder Dich da rein zu steigern. Schreib Dir einfach alles geordnet auf, wie oft und wann er den Umgang verschoben hat, um aufzuzeigen, dass er wenig flexibel ist und keine geordneten Verhältnisse bieten kann. Reg Dich nicht auf. Tritt vor Gericht seriös und ruhig auf. Lass Dich nicht provozieren. Bestehe darauf im Sinne des Kindes auf Umgang alle 14 Tage und 1 Mal im Jahr in den Ferien.

Das Jugendamt sagt
Im Jugendamt arbeiten Verwaltungsfachkräfte und Sozialarbeiter und keine Psychologen. Das weiß auch ein Richter. Das Jugendamt kann deshalb viel sagen, wenn der Tag lang ist. Diese Leute sind in den seltensten Fällen noch Experten. Anders als früher begleitet das Jugendamt ja nicht einmal mehr Jugendliche und Kinder, sondern delegiert diese Fälle an Drittanbieter wie Vereine weiter, die dann die eigentliche Arbeit übernehmen.

Trotzdem solltest Du es Dir mit dem Jugendamt nicht verscherzen. Die können Dir später mal sehr gut weiter helfen, wenn es um Zuschuss für den Kindergarten oder die Ganztagsschule geht. Oder sie können Dir tolle Maßnahmen zwecks Betreuung in den Ferien nennen. Darauf wirst Du nämlich angewiesen sein. Denn sobald Dein Ex vor Gericht eine Schlappe erleidet wird er sich auf Dauer ohnehin komplett aus dem Staub machen und höchstwahrscheinlich kaum noch zu sehen sein.
 

Goecken

Neues Mitglied
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten. Es hat mich sehr aufgebaut. Er hat seinen Umgang alle 2 Wochenenden und zusätzlich noch den Mittwoch in der Woche. Das wurde gerichtlich so festgehalten. Den Mittwoch habe ich mit veranlasst, weil das Kind noch so klein ist und den engmaschigen Umgang braucht. Also es ist nun alles geregelt.

Nun kommt es häufiger vor das der Kindesvater einfach mal früher das Kind abgeben möchte, er fast immer zu spät kommt und seinen Umgang eigenmächtig erweitert und das Kind im Kindergarten für einen längeren Zeitraum außerhalb seines Umgangs besucht. Nun hat er wieder gedroht das Kind irgendwann Sonntag Abend zu bringen. Ich könnte Ordnungsgelder veranlassen möchte das allerdings nicht. Das Mittel finde ich ziemlich heftig und entschärft ja auch die Situation nicht.

Er selber plant wieder eine Verhandlung weil angeblich das Kind bei mir nicht ordentlich versorgt ist und er unbedingt ein erzieherisches gutachten haben möchte. Er möchte das das Kind von mir weg kommt. Hat er offen zugegeben. Mediation ist leider auch geplatzt weil er ja offensichtlich steiten möchte und da natürlich eine Mediation nix bringt. Ich bin echt so verzweifelt und hab einfach keine Kraft mehr.
 

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