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Kennenlernen gleichgeschlechtlich

Zoraya

Mitglied
Hallo!
Ich bin ca. 40 Jahre alt und würde mich gern über das Kennenlernen von Frau zu Frau austauschen... vorweg, bin alleinerziehend mit noch eher kleinerem Kind, also zeitlich sehr eingeschränkt, kann also zwecks Kennenlernen nicht einfach "auf Partys gehen" oder diverse Hobbys/Kurse ausprobieren, erst recht nicht abends, wenn andere Singles das gerne tun.

Ich vermisse z. B. in der Online-Landschaft eigentlich ein Forum, in dem man sich wie hier austauscht und zwar vorranging unter lesbischen Frauen, und zwar erwachsenen Frauen - bin ja nicht mehr mit erster Verliebtheit/erstem Sex beschäftigt. Falls jemand ein passendes Forum kennt, also gern her mit der Info :)
(Lesarion hab ich neulich nach sehr langer Zeit mal wieder getestet, das ist ja offenbar leider völlig tot, ebenso "Lesbenforen.de". Absolut nichts los. Kannte vor einigen Jahren auch ein Forum, wo es ein "Regenbogen"-Unterforum gab, dieses Unterforum wurde aber aufgelöst, da man nicht den Anschein erwecken wollte, homosexuelle Menschen als spezielle Kategorie zu betrachten und deren Themen sich somit einfach gern unter alle anderen Themen mischen sollten. Ist ja nett, nur: wenn man dann jemand ist, der gezielt diese Themen sucht, findet man sie nicht.)

OK, und falls hier an Frauen interessierte Frauen sind - ich würde mich v. a. gern austauschen, was das Live-Kennenlernen betrifft (was mir ja lieber wäre als online kennenlernen). Wie gesagt, habe ich kaum Möglichkeiten, "gezielt" jemanden kennenzulernen, bin aber sowieso auch der Typ Mensch, der sich eher völlig zufällig verguckt, mitten im Leben, wenn man gar nicht damit rechnet. Einfach "in Aktion" im möglichst normalen menschlichen Miteinander. Wenn man jetzt z. B. in der Sprechstunde bei einer etwa gleichaltrigen Ärztin landet, bei der man aus heiterem Himmel im Nachhinein denkt "Hui, das könnte ja SIE sein". Klar, zunächst rein oberflächlich: Aussehen, Art zu Sprechen, sonstiges Verhalten fällt einem eben erst mal als positiv/außergewöhnlich auf. (Und wenn man dann beim zweiten Mal, das man dort ist, auch zumindest schon mal keinerlei Ehe- oder sonstigen Ring entdecken kann und das Kopfkino weitergeht...) Oder wenn man plötzlich feststellt, dass man die Erzieherin des Kindes mehr als nur nett findet...

Es ist tatsächlich so, dass ich seit meinem Dasein als Mutter so gut wie nie in privaterem Umfeld neue Leute kennenlerne (die ich dann auch wiederholt treffe, nicht nur einmalig). Die Kindergarten-Mamas sind eigentlich die einzigen, und die fallen da im Normalfall ja weg bzw. kriege ich da eben meistens schnell mit, dass ein Mann dazugehört.

Solche Leute bzw. Situationen sind das eben.
Findet ihr es völlig abwegig, da irgendwie weiterzudenken - zu überlegen, ob man die Person (Erzieherin, Ärztin, Verkäuferin....) irgendwie ansprechen oder kontaktieren könnte?
 

Mensch1

Mitglied
Ich finde das auch nicht abwägig. Das wäre ja auch so, wenn die Person, die Dich interessiert, ein Mann wäre. Bliebe dann nur die Frage, ob man sich traut und wie sie reagiert.

Was mir grade noch einfällt (ich weiß ja nicht, wo Du wohnst): Es gibt in Großstädten durchaus schon mal Gruppen für Regenbogenfamilien. Ich weiß nicht, ob es da auch alleinerziehende Mütter gibt, aber...vielleicht wäre es eine Idee, sich mal so eine Gruppe (ruhig erstmal im Netz) anzusehen und zu lesen, was die so machen.
...oder auch mal bei den Frauenberatungsstellen gucken. Die "Szene" wird zwar immer kleiner, aber manchmal gibt es bei den Beratungsstellen auch noch offene Lesbentreffs, Café, etc. .
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Einen Tipp für ein Forum habe ich leider auch nicht, wollte nur zu deinem konkreten Beispiel der Ärztin noch etwas sagen, falls du da konkret jemanden im Hinterkopf haben solltest. Es gibt einen ungeschriebenen Kodex, nach dem Ärzte nie etwas mit ihren Patienten anfangen (sollten). Und das gilt natürlich für Patienten und Patientinnen gleichermaßen. Lernst du die Ärztin im Privaten kennen, bist also keine Patientin, ist das wieder etwas anderes. Möglicherweise halten sich da doch nicht alle daran, wenn es einschlägt wie ein Blitz :love:; aber ich habe genau diese Diskussion in einem Medizinerforum mal mitverfolgt. Eine Patientin war der felsenfesten Annahme, ihr Arzt wollte mehr von ihr und sie fragte in besagtem Forum nach der Einschätzung, weil der Arzt sich plötzlich aus für sie unerfindlichen Gründen zurückgezogen und einen Kollegen gebeten hatte, die Behandlung zu übernehmen. Solche Abhängigkeitsverhältnisse (z. B. auch die Lehrerin des Kindes) sind prekär und sollten wohlüberlegt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zoraya

Mitglied
Ich finde das auch nicht abwägig. Das wäre ja auch so, wenn die Person, die Dich interessiert, ein Mann wäre. Bliebe dann nur die Frage, ob man sich traut und wie sie reagiert.

Was mir grade noch einfällt (ich weiß ja nicht, wo Du wohnst): Es gibt in Großstädten durchaus schon mal Gruppen für Regenbogenfamilien. Ich weiß nicht, ob es da auch alleinerziehende Mütter gibt, aber...vielleicht wäre es eine Idee, sich mal so eine Gruppe (ruhig erstmal im Netz) anzusehen und zu lesen, was die so machen.
...oder auch mal bei den Frauenberatungsstellen gucken. Die "Szene" wird zwar immer kleiner, aber manchmal gibt es bei den Beratungsstellen auch noch offene Lesbentreffs, Café, etc. .
Danke dir ebenfalls. Tja, bei gleichgeschlechtlichem Interesse ist halt immer das Problem, dass man nicht weiß, ob die Person überhaupt infrage kommt und diese Chance ist auch nicht sehr hoch, das macht es einfach noch schwerer, sich überhaupt irgendeinen Ruck zu geben. Obwohl es ja sogar noch nötiger wäre, da die Trefferquote niedrig ist. Ich hab auch nicht viel Übung darin (falls man die braucht), denn ich war ja bisher überwiegend beim für mich letztlich falschen Geschlecht....
Leider wohne ich eher im Gegenteil von einer Großstadt, deswegen helfen mir die Großstadttipps leider weniger. Würde ich dort wohnen, wäre es vielleicht ja sowieso einfacher. Man sähe dann einfach mehr (interessantere) Menschen einfach so mal auf der Straße, beim Einkaufen... Nicht dass es auf dem Land keine interessanten Menschen gibt, aber es gibt einfach insgesamt weniger Menschen, und vielleicht sind sie auch besser "versteckt" oder so.

Rückfrage: Die Szene wird immer kleiner? Insgesamt, oder mit zunehmendem Alter jetzt? Falls Ersteres (was ich jetzt mal vermute), wie ist das zu erklären? Was hab ich verpasst? Würde ich irgendwie schlimm finden, wenn es jetzt generell schwieriger ist, da jemanden kennenzulernen, als vor 15-20 Jahren. Wo sind denn alle hin und wie lernen die sich jetzt kennen?
 

Zoraya

Mitglied
Einen Tipp für ein Forum habe ich leider auch nicht, wollte nur zu deinem konkreten Beispiel der Ärztin noch etwas sagen, falls du da konkret jemanden im Hinterkopf haben solltest. Es gibt einen ungeschriebenen Kodex, nach dem Ärzte nie etwas mit ihren Patienten anfangen (sollten). Und das gilt natürlich für Patienten und Patientinnen gleichermaßen. Lernst du die Ärztin im Privaten kennen, bist also keine Patientin, ist das wieder etwas anderes. Möglicherweise halten sich da doch nicht alle daran, wenn es einschlägt wie ein Blitz :love:; aber ich habe genau diese Diskussion in einem Medizinerforum mal mitverfolgt. Eine Patientin war der felsenfesten Annahme, ihr Arzt wollte mehr von ihr und sie fragte in besagtem Forum nach der Einschätzung, weil der Arzt sich plötzlich aus für sie unerfindlichen Gründen zurückgezogen und einen Kollegen gebeten hatte, die Behandlung zu übernehmen. Solche Abhängigkeitsverhältnisse (z. B. auch die Lehrerin des Kindes) sind prekär und sollten wohlüberlegt sein.
Danke auch für deinen Beitrag. Ja, das ist mir natürlich bewusst (wahrscheinlich ist der Kodex nicht mal ungeschrieben?) und deswegen wäre so was super unwahrscheinlich. Es müsste schon irgendwie klar sein, dass es auf Gegenseitigkeit beruht, und das erst mal herauszufinden ist ja eh immer das Komplizierte, gerade beim selben Geschlecht, wo ja auch alles irgendwie nur freundschaftlich o.ä. gemeint sein kann. Die aktuelle Lehrerin oder Erzieherin meines Kindes wäre für mich auch tabu. Aber meistens sind die ja irgendwann auch "ehemalig"...

Mich nervt es halt, dass irgendwie alle interessanten Frauen, die mir mal begegnen, quasi "geschäftliche" Kontakte sind, keine privaten Begegnungen :/
 

Zoraya

Mitglied
Eigentlich müsste man erst mal so fragen: Was, wenn ich mich mit solchen "geschäftlichen" Kontakten platonisch anfreunden möchte? Denn erst mal geht es ja sowieso immer nur ums generelle Kennenlernen, um überhaupt mal rauszufinden, ob da mehr sein oder werden könnte.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Findet ihr es völlig abwegig, da irgendwie weiterzudenken - zu überlegen, ob man die Person (Erzieherin, Ärztin, Verkäuferin....) irgendwie ansprechen oder kontaktieren könnte?
Merkt man das nicht, wenn Sympathie auf Gegenseitigkeit da ist? Das wird doch schon beim in die Augen sehen abgehandelt, wir reden doch über die Augen solche Sachen aus und über die Melodie in der Stimme und über Gestik, Mimik. Flirten halt, das kann doch schon ein Baby verstehen, wenn man das macht. Ich würde keinen ansprechen vorher, bevor das nicht da ist, dieses bereitwillige Entgegenkommen. Sprich eine Einladung aus, wir haben hier schon lange mit dir darüber geredet, ich kann mich erinnern, das schlug ich vor, lade ein, dann weißt du, wie es sich entwickelt. Sagt man gern zu, dann weißt du Bescheid. Bei einer unverbindlichen kurzen Kaffeepause kann man weiter vorfühlen, wie groß das Interesse an dir ist. Da ergibt eins das andere, wenn sie auch in dich verschossen ist.
 

Lisa-Marie 84

Neues Mitglied
Hallo Zoraya,
wir sind ungefähr im gleichen alten Alter, mit dem Unterschied, dass ich "schon immer" lesbisch gelebt habe.
Meine langjährigen Beziehungen habe ich immer im realen Leben kennengelernt. Wenn du mal einen Ausflug in die Szene unternimmst, wirst du feststellen, dass ein Großteil der Menschen ernsthafte psychische Erkrankungen, Drogenprobleme etc. hat. Ob man so jemanden in sein Leben lassen möchte, muss man natürlich selbst wissen, aber gerade mit kleinem Kind, für das man ja nunmal auch verantwortlich ist, wäre ich extrem vorsichtig und würde mich nicht Hals über Kopf in irgendetwas stürzen.
Frauen im echten Leben: nicht wenige heterosexuelle Frauen genießen es durchaus, mal mit einer Frau zu flirten. Wenn man das locker sieht, versüßt einem das den Tag, aber man sollte nicht davon ausgehen, dass jede Frau, die flirtet, wirklich Interesse haben könnte. Dazu kommt noch, was du selbst auch schon festgestellt hast, dass Interesse ja auch rein platonisch sein kann. Bei Ärztinnen und anderen Berufen gehört es zum Job, zugewandt und freundlich zu sein. Wenn du mal bei lesbenforen.de mitgelesen hast, hast du ja auch gesehen, dass dort gefühlt hunderte dieser Geschichten "unglücklich verliebt in die Ärztin/Lehrerin/Chefin" stehen.
Wenn du nicht nur aus der Ferne schwärmen möchtest, sondern wirklich eine Partnerin an deiner Seite haben willst, würde ich empfehlen, geh im privaten Leben dorthin, wo viele Frauen unterwegs sind. Bei dem geringen Anteil homosexueller Menschen an der Gesamtbevölkerung, geht es nur über die Masse, lern so viele Frauen wie eben möglich kennen, sei selbst offensiv und wenn du romantisches/sexuelles Interesse hast, versteck das nicht hinter platonischer Sympathie. Das ist letztendlich nur Zeitverschwendung für dich und auch für die andere Frau, die vielleicht wirklich eine platonische Bekannte sucht. Mit etwas Zeit, Initiative und Glück ist eine dabei, die nicht nur lesbisch ist, sondern mit der es auch passt.
 

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