Internet Beziehungen- Eure Erfahrungen

Vergänglicher im Niemandsland meinte:

es gab angenehme und auch unangenehme, aber alle hatten ihren Reiz... die Neugierde ist das beste Motivationsinstrument, das wir haben um die Fähigkeit in uns zu entwicklen, aus dem Kreislauf des gewohnten Alltags auszubrechen und um uns weiterzuentwickeln.
Natürlich haben wir gewisse Ziele,Absichten,Vorstellungen, die oft mehr einer Wunschvorstellung entsprechen als der Realität mit der Konsequenz der Entäuschung. Vielleicht erwarten wir einfach nur mehr als wir verdienen.

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Vielleicht sollten wir von virtuellen Kontakten nicht mehr - und nicht weniger erwarten als von der realen Welt?

Roselily meinte:

Vielleicht sollten wir von virtuellen Kontakten nicht mehr - und nicht weniger erwarten als von der realen Welt?

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Von der realen Welt erwarte ich schon mehr.

Vergänglicher im Niemandsland meinte:

Da die virtuelle ein Teil der realen ist, sollte man natürlich auch nichts mehr oder weniger erwarten.

Aber ich meinte eher das wir virtuell sowie auch real ...vielleicht mehr erwarten als wir verdienen.

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Sehe ich absolut nicht so.

kasiopaja meinte:

Von der realen Welt erwarte ich schon mehr.

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Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun - zwei völlig unterschiedliche Ebenen. Und beide Ebenen gleichauf wertvoll für mein Leben.
Ich habe FreundInnen im realen Leben.
Und FreundInnen in der virtuellen Welt.
Was ich beiden erzähle, ist sehr unterschiedlich.

Roselily meinte:

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun - zwei völlig unterschiedliche Ebenen. Und beide Ebenen gleichauf wertvoll für mein Leben.
Ich habe FreundInnen im realen Leben.
Und FreundInnen in der virtuellen Welt.
Was ich beiden erzähle, ist sehr unterschiedlich.

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Nein, bei mir geht das RL eindeutig vor.

kasiopaja meinte:

Nein, bei mir geht das RL eindeutig vor.

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Ich hatte keine Wertung in meinem Beitrag.
Aber nein, für mich sind alle Menschen gleich wertvoll, sobald sie mein Leben berühren. Ob real, oder virtuell.

Hey, da gibt's bei mir recht viel zu erzählen.

Meinen ersten Freund mit 16 habe ich damals bei SchülerVZ kennengelernt. Wir gingen auf die selbe Schule, er schrieb mich dort an, der Weg von online-zu offline war also sehr klein. Wir schrieben viel, trafen uns dann irgendwann, kamen zusammen, irgendwann endete es. Ich vermute, die Beziehung wäre genauso verlaufen, hätten wir uns "offline" kennengelernt.

Die Partner danach lernte ich alle "offline" kennen, seit ich in Berlin bin, seit 4 Jahren, habe ich online Dating für mich entdeckt, bzw. eigentlich nur die eine App okCupid. Ich habe sehr viele Menschen darüber getroffen, viele nur einmal, manche mehrfach, es sind ein paar Affairen daraus entstanden, zwei Beziehungen (mit dem zweiten bin ich jetzt noch zusammen). Insgesamt waren meine Erfahrungen gut. Es war und ist für mich eine schöne Art, Menschen zu treffen, die charakterlich zu mir passen, ähnliche Ansichten, Träume, Ideale haben. Ich lerne dort Menschen kennen, die mir ansonsten nicht über den Weg laufen würden.
Gleichzeitig hat online Dating natürlich auch Schattenseiten. Ich denke schon, dass Austauschbarkeit zwischen Menschen dadurch erhöht wird, das Gefühl, es gäbe immer noch jemand besseren. Die Kunst ist es, einen guten Umgang damit zu finden, die Mechaniken zu reflektieren.

Ansonsten habe ich auch ein paar Menschen freundschaftlich online kennengelernt. Sowohl auf oben erwähnter Dating App, als auch in Foren, früher in Chats, SchülerVZ, Facebook. Mit manchen hatte ich über Jahre Kontakt, mit anderen nicht. Auch Menschen, die man online trifft, sind ja einfach Menschen. Meine Erfahrungen mit diesen Kontakten sind nicht so viel anders als meine generellen Erfahrungen mit Menschen.
Da mir selbst schreiben leichter fällt als reden, da ich anfangs oft unsicher bin, bin ich sehr froh darüber in einer Zeit zu leben, in der online Kommunikation so einfach möglich ist. Das erleichtert mein Leben auf jeden Fall.

Vergänglicher im Niemandsland meinte:

Ich weiß nicht auf welchen von meinen beiden Sätzen du es beziehst, ich schätze mal den zweiten ...
Woher weiß man, was man verdient ? Ist es nicht so, dass man oft sich einbildet, etwas zu sein, das man eigentlich nicht ist, sondern nur das Produkt der Reaktion unserer Umwelt auf uns selbst und somit wir fälschlicherweise davon ausgehen mehr oder weniger zu verdienen ?
Ich finde es ist garnicht so leicht zu differenzieren zwischen dem was wir glauben zu wollen und dem was wirklich wollen oder brauchen.

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Ich weiß wer ich bin, wer ich sein will und was ich verdiene. Und ich weiß, was ich will und auch was ich brauche.

Roselily meinte:

Ich hatte keine Wertung in meinem Beitrag.
Aber nein, für mich sind alle Menschen gleich wertvoll, sobald sie mein Leben berühren. Ob real, oder virtuell.

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Für mich , bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht. Das RL geht eindeutig vor.

Vergänglicher im Niemandsland meinte:

....
Natürlich sind es unterschiedliche Kommunikationsebenen, aber sie können beide zum gleichen Ziel führen. Ob man sie gleich behandelt oder nicht, hängt von der persönlichen Einstellung ab.

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Es sind ganz sicher unterschiedliche Kommunikationsebenen.
Aber ich nehme die Kontakte hier genauso ernst, wie die Menschen im realen Leben.
Ich finde es für mich einfach Zeitverschwendung, hier nur Spielchen zu spielen, mit gefaktem Profil, und mit immer grandiosen Statements über mein Leben zu langweilen.
Was mich hier hält, sind Menschen, die tatsächlich Einblick in ihr Leben geben.