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Insolvenzangst nach abgeschlossenem Studium, bitte um Hilfe.

FoxMcCloud89

Neues Mitglied
Guten Tag und Danke erstmal dafür, dass ich mein Problem hier schildern kann. Ich weis nämlich nicht mehr was ich tun soll, da mir die Ämter jegliche Hilfe verweigern. Zu den Details:

Ich bin 23 Jahre, kurz vor dem 24. Geburtstag und habe gerade mein Wirtschaftswissenschaften Studium abgeschlossen. Derzeit wohne ich bei meinen Eltern. Und genau da liegt mein Problem. Da ich direkt nach dem Abitur zur Uni gegangen bin und jetzt schon fertig bin, bekomme ich werder Arbeitslosengeld 1, noch 2 (also Hartz 4). Laut der Arge sind meine Eltern bis ich 25 bin für mich unterhaltspflichtig.
Dies wäre an sich nicht das Problem wenn nicht auch das Kindergeld gestrichen worden wäre, da man diesen Anspruch nach der ersten Ausbildungmit 23 Jahren verliert. Dammit Steh ich an sich mit einem Einkommen von 0 Euro da. An sich wäre das noch irgendwie hinnembar, da meine Eltern kleinigkeiten wie eine Handyrechnung noch tragen könnten. Jetzt kommt aber das größte Problem:
Ich kann mich nicht mehr Familienversichern bei meiner Krankenversicherung (Grenze auch hier 23 Jahre) und soll monatlich 150 Euro für die freiwillige (bescheuerter Name, tatsächlich ist sie für mich ja Pflicht) Krankenversicherung aufbringen. Dies ist für meine Eltern in keinster weise möglich, da beide gerade so mit ihrem Einkommen auskommen. Ich habe auch schon versucht, zusätzlich als Unterstützung Hartz 4 zu beantragen, dies scheiterte aber daran, dass meine Eltern ein abbezahltes Haus haben. Ausziehen verweigert man mir, da ich noch unter 25 bin. Ich bewerbe mich zwar schon Deutschlandweit, aber als direkter Absolvent ohne Berufserfahrung ist das nicht so einfach, und einfach so für ein paar Monate an einem Fließband zu arbeiten um Geld anzusammeln würde ich zwar machen, aber ich wohne in einem extrem schwachen Landkreis und finde in möglicher Nähe nichts.
Wenn ich nun bis mitte März nichts gefunden habe sind meine Reserven aufgebraucht uznd ich kann mir die Krankenversicherung nicht mehr leisten. Ich habe das Problem der Krankenversicherung schon geschildert, die sagt sie kann allerdings nichts unternehmen.
Ich wäre daher sehr Dankbar für Hilfe oder Tipps, was ich unternehmen kann, da ich es auch eigentlich nicht zumutbar für meine Eltern finde, einen 23 jährigen durchfüttern zu müssen, der die letzten 4 Jahre nicht mal zu Hause gewohnt hat (zwecks Studium).
Danke schon mal im vorraus.

Und bevor ichs vergesse, ein 400 Mini-Job würde nicht viel Helfen, da man über 450 Euro verdienen muss um Krankenversichert zu sein...
 
G

Gast

Gast
Hey,

also irgendwie musst du eine falsche Information bezüglich der Familienversicherung haben... ich konnte ganz normal bis zu meinem 25. Geburtstag in der Familienversicherung bleiben. Solange du die Einkommensgrenze nicht überschreitest (so ungefähr 360 Euro oder so) geht das. Und dein Einkommen ist ja null. Das ist Teil des "Deals", dass du eben bis 25 auch kein HarzIV bekommst. Oder sind deine Eltern etwa nicht gestzlich versichert? Dann mag das anders sein...

Außerdem: Bezüglich Kindergeld (weiß ich nicht ganz genau) und Krankenversicherung (bin ich mir sicher) könntest du dich einfach in einem Studiengang ohne Studiengebühren einschreiben. Dann könntest du dich als Student versichern und das kostet wesentlich weniger als die 150 Euro, die du jetzt zahlst. Versuche das mal. Musst da ja nicht studieren und es soll ja auch nur für eine Übergangszeit sein, bis du was gefunden hast. Bei mir an der Uni gab es sogar die Möglichkeit, noch ein Semester nach dem Abschluss eingeschrieben zu bleiben, damit man während der Jobsuche weniger Kosten hat.

Viel Erfolg!
 
C

chrismas

Gast
Wenn deine Eltern gerade mal so aufkommen können, würde ich empfehlen, dass sie dir einen Schrieb aufsetzen, dass sie dich am Tag X auf die Straße setzen werden, mit diesem Schrieb kannst du dann zur Arge oder zum Jobcenter gehen und die müssen dann ab diesem Tag X für dich aufkommen, sofern du bis dahin eine eigene Wohnung hast.

Alternativ dazu, kannst du aber auch irgendeine Zeitarbeitsfirma aufsuchen und dort dein Glück versuchen und als Lagerarbeit oder was auch immer arbeiten, bis du eine Arbeitsstelle für deinen studierten Bereich bekommst.
 

FoxMcCloud89

Neues Mitglied
Danke erstmal für die schnelle Antwort,
das mit dem SChrieb hab ich auch schon gehört, allerdings hat man mir auf der Arge gesagt dass mir das nicht viel helfen würde (war vielleicht auch nicht die Kompetenz in Person...). Das mit der Zeitarbeitsfirma habe ich schon versucht, war deswegen auch schon bei einer privaten Arbeistvermitlerfirma, aber wie gesagt, unser Lankreis ist extrem schwach wenn es um Industrie geht. Es ist halt ein extrem kleiner (klein im Sinne von Ortschaften, nicht im Sinne der geografischen Größe) Lankreis der hauptsächlich von Schulen und Ämtern lebt. Auch bei der Vermittlerfirma hat man mir gesagt, man wird versuchen mich irgendwie wo unterzubringen, wäre ja cuh bereit alles für ein paar Monate zu machen, auch Nachtschicht, im Moment sei die Lage jedoch nicht leicht.
 
S

Sonnenwind

Gast
Da Ihr ja nun mal eine Bedarfsgemeinschaft seid, wäre es nahe liegend auch als solche aufzutreten. Wenn Ihr gemeinsam das Haus Deiner Eltern bewohnt spielt es keine Rolle, ob das Haus schuldenfrei ist, oder nicht...... es sei denn das Haus ist für Euch erheblich überdimensioniert.
Also einfach mal für Euch gemeinsam schauen, ob Ihr als Bedarfsgemeinschaft Anspruch auf Unterstützung habt ....
 

FoxMcCloud89

Neues Mitglied
Genau das haben wir versucht, den Antrag hatten wir auch gestellt.
Darauf hin wurde uns mitgeteilt dass eine eigene, abbezahlte Immobilie die Unterstützung von seiten der Arge komplett asuschliest, ganz gleich wie groß sie ist. Ok, es Ist auch eine komplette Doppelhaushälfte, aber dafür haben meine Eltern jahrelang gearbeitet um sie sich leisten können. Ich mein es kann ja nich sein, dass meine Eltern diese verkaufen müssen, nur um einen Sohn durchzufüttern, der 23 Jahre alt ist, die letzten 4 Jahre nicht mehr zu Hause gewohnt hat und nicht mehr zu Hause wohnen will, nur dammit er nicht auf -150 im Monat für seine Krankenversicherung sitzen bleibt. ich meine, welches Elternpaar kann sich einfach so von heute auf morgen 150 Euro monatlich mehr Ausgaben leisten.
 

diabolo

Aktives Mitglied
Es geht also eigentlich um 150,-- Euro im Monat?

Wieso würde dir ein 400,-- Job nichts bringen? Selbst, wenn du deine Krankenversicherung dann immer noch selbst zahlen müsstest, dann hättest du zumindest das Geld dafür und für zusätzliche Ausgaben.
Wenn bei euch Schulen sind, wie wäre es dann mit Nachhilfe?

Aber, mal angenommen, du findest keinen...
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass deine Eltern sich den Erhalt der Doppelhaushälfte leisten können, jedoch nicht die 150,-- Euro monatlich für etwa ein Jahr, falls du in der Zeit nichts findest. Es fallen doch sicher beim Haus Kosten an? Gibt es nichts, das zu Geld gemacht werden kann außer dem Haus?

So genau kenne ich die Regelungen mit Hausbesitz und Hartz IV nicht, aber ich glaube mal gelesen zu haben, dass Eigentum nicht grundsätzlich ein Ausschlussgrund für Hartz IV ist. Aber wie gesagt, kenne mich da nicht so genau aus.
 
C

chrismas

Gast
Lass dir keinen Unsinn anlabern, wenn deine Eltern dich vor die Tür setzen, kann auch die Arge nicht hingehen zu deinen Eltern und sie dazu zwingen, dass du wieder dort einziehen sollst, denn dafür fehlt denen die rechtliche Grundlage.
 

FoxMcCloud89

Neues Mitglied
@Diabole
Des Ding is dass meinen Eltern das Haus wesentlich günstiger kommt als eine Mietwohnung (wir habens mal Ausgerechnet). Außerdem haben meine Eltern sich das Haus schon vor Jahren (als es ihnen finanziell besser ging) als Altervorsorge gekauft. Sie selber kommen an sich schon über die Runden, aber einen dritten durchzufüttern kostet nun einmal. Ich weis nicht ob du Kinder hast, aber von heute auf morgen einen weiteres durchzufürttern ist nicht so ohne. Vor allem wenn der Finanzielle Spielraum nicht so hoch ist. Und dann zusätzlich zur Verpflegung und zusätzlichen Sprit-und Nebenkosten und den Bewerbungskosten, die sie für mich zahlen (bekommt man zwar zurück, aber trotzdem muss man sie vorstrecken) nochmal 150 Euro im Monat, ist einfach nich drinn. Außerdem fehlt mir einfach ein bisschen dass Verständniss, dass man jemanden, nur weil er seine Schulzeit und sein Studium in einem Zug durchzieht, jegliche Unterstützung verweigert, wärend sogar Leute Unterstützung bekommen, die im TV behaubten, Jobangebote wären Zwangsarbeit...

Aber erst mal danke für die anderen Vorschläge, zum Glück habe ich gerade einen Anruf bekommen dass ich für ein paar Monate bei der Post arbeiten kann, is zwar nich perfekt, aber wie gesagt, im Moment mach ich alles, nur um nicht ins Minus zu rutschen.
 

Yukmaus

Aktives Mitglied
Also bezüglich der Krankenversicherung: gibts auch eine Absolventenversicherung die ziemlich günstig ist, frag mal bei der KV nach.
Ansonsten Master machen (Bafög, Kindergeld gibts dann auch wieder), es sei denn du hast ein Diplom gemacht und keinen Bachelor.
Des weiteren könntest du auch einen Bufdi machen, das gibt wenigstens ein bißchen Geld.

Oder aber die Eltern werfen dich raus, die sind nicht unterhaltsverpflichtet, da du deine Erstausbildung abgeschlossen hat, egal was die Arge sagt!
Wenn sie sich weigern dich zu beherbergen, hast du auch als U25 Anspruch auf eine eigene Wohnung. Das mußt du eventuell aber einklagen (einstweilige Anordnung, dauert 1 Woche!).
Dazu brauchst du aber erstmal eine Notunterkunft (zb bei einem Freund) sowie einen abgewiesenen Alg2-Antrag (den mußt du also erstmal stellen, NICHT abwimmeln lassen, du hast ein Recht auf Antragstellung!).
 

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