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Im Kreis laufen

silentsound

Neues Mitglied
Ich habe zwar schon gewusst, dass ich mit meinem Problem nicht die Einzige bin, aber habe mit so vielen Beiträgen, die auch auf mich zu treffen, nicht gerechnet.
Dennoch möchte ich hiermit ein eigenes Thema erstellen. Vielleicht kann mir jemand einen Ratschlag geben :/

Zu mir: Ich bin 23 Jahre alt (w) und habe letztes Jahr angefangen zu studieren. Ich hatte geplant, dass ich mit 18 mein Abitur mache und habe gehofft, dass ich danach wüsste, was ich als Beruf erlernen möchte. Nur leider klappte es mit dem Abitur nicht, sodass ich dann mit 19 Fachabitur gemacht habe. Abi oder Fachabi ist nicht so wichtig, aber nach meinem Abschluss stand ich ohne Perspektive einfach da. Um mich orientieren zu lassen, bewarb ich mich an diversen Stellen für ein freiwilliges soziales Jahr bzw. bundesfreiwilligen Dienstes. Bekam nur keine Zusagen, weswegen ich etwa ein Jahr lang hier und da ein paar Praktika absolviert habe. In diesem Jahr ging ich regelmäßig zum Arbeitsamt und bewarb mich für verschiedene Ausbildungsstellen. Da bekam ich auch keine Zusage. Um nicht einfach Zuhause zu hocken, war ich als Aushilfskraft tätig. Letztes Jahr habe ich mich an einigen Studiengängen eingeschrieben ohne wirklich darüber nachzudenken, ob es was für mich ist. Bekam dann endlich mal eine Zusage und begann zu studieren.
An sich macht mir das Studium Spaß. Auch der Studiengang ist nicht uninteressant. Es ist nur sehr schwer. In diesem einem Jahr habe ich keine einzige Klausur bestanden. Ich habe mich immer mit "anfangs ist es immer schwer, irgendwann kommst du schon rein" motiviert, aber habe auch ein ganzes Jahr verschwendet. Wenn ich einige Klausuren nur knapp nicht bestanden hätte, z.B. mit 48 Punkten oder 43 Punkten, dann wüsste ich, dass ich nicht so dumm bin, jedoch habe ich in einigen Klausuren nicht einmal zehn Punkte. Ich verstehe das einfach nicht. Ich bin der Meinung, dass ich wirklich gut lerne. Habe auch immer wieder andere Lernstrategien ausprobiert, geholfen hat es nur leider nicht. Dementsprechend bin ich sehr am verzweifeln.
Im Prinzip habe ich in den letzten vier Jahren viele Erfahrungen gesammelt, trotzdem stehe ich wieder an dem selben Punkt wie nach dem Fachabitur. Ich weiß nicht was ich machen soll. Habe angefangen mir wieder Ausbildungsstellen anzuschauen, aber diesmal finde ich nichts interessant. Habe immer wieder Ausreden um es nicht zu machen. Wenn es was soziales ist "Ja aber du kommst mit fremden Menschen nicht gut klar", wenn es was handwerkliches ist "ja aber du bist zu ungeduldig" usw. Mir ist auch aufgefallen, dass die Bewerbungsfristen teilweise abgelaufen sind. Ich möchte nicht wieder ein Jahr verschwenden. Werde es noch ein Semester versuchen, wenn ich bis dahin immer noch keine Klausuren bestanden haben sollte, wird das die Bestätigung dafür sein, dass es keinen Sinn macht. Nur bin ich jetzt schon der Meinung, dass dieses Studium nutzlos ist. Deshalb weiß ich nicht wie es mit mir weitergehen soll :(.

Durch solche Zukunftsängste wurden auch meine Depressionen bemerkbar, weswegen ich seit etwa drei Jahren in ambulanter Therapie bin.

Ich habe eine Menge geschrieben ohne wirklich eine Frage oder desgleichen zu stellen. Es hilft auch enorm sich sowas von der Seele zu schreiben. Danke an jeden einzelnen Leser ♥
 
G

Gelöscht 58773

Gast
Das sagt auch überhaupt nichts aus. Schon alleine in meinem Bereich, den Ingenieurwissenschaften, die schon so als recht anspruchsvoll gelten, gibt es nochmal massive Unterschiede. Ich habe z.B. mit 15 anderen angefangen und inzwischen sind nur noch ein anderer und ich übrig geblieben, weil es dem Rest einfach zu schwer war.

Die haben jetzt aber nicht alle aufgehört, sondern sind einfach zum Wirtschaftsingenieurwesen oder dem Maschinenbau gewechselt und fühlen sich dort jetzt pudelwohl. Naturwissenschaftliche Fächer sind unter sich auch nochmal total unterschiedlich. Nur weil man z.B. in Physik verkackt, heißt das nicht, dass man in Biologie nicht die total Granate ist.
 

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