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Ich

Rosa22

Neues Mitglied
Hey
Ich bin gerade eben auf diese Seite gestoßen und wollte mir nun einfach mal mein Herz ausschütten.
Mir geht es gerade nicht so gut. Ich bin überfordert mit Schule und mit mir selbst. Ich weiß nicht wer ich bin und ich möchte jeder andere sein nur nicht ich Selbst. Ich bin nicht sehr selbstbewusst und oft wünsche ich mir einfach jemand anders zu sein und mir selbst mehr zuzutrauen. Außerdem frage ich mich oft wie ich wirklich bin und wie ich auf andere wirke und ich habe keine Ahnung.
Ich bin trotzdem ein sozialer Mensch und unternehme gerne etwas mit meinen Freunden, aber sobald ich zuhause bin drehen sich die Gedanken in meinem Kopf.
In der Schule bin ich mittelmäßig, doch ich weiß nicht wirklich wie ich richtig lernen soll und ich habe Angst vor der Matura nächstes Jahr. Auch prokrastiniere ich solange bis ich es machen muss und dann habe ich Stress und verliere meine Nerven.
Vielleicht weiß ja jemand von euch wie man sich am besten selbst findet und besser lernen kann.
 
Hallo Rosa22,

schau mal hier: Ich. Hier findest du was du suchst.

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß nicht wer ich bin und ich möchte jeder andere sein nur nicht ich Selbst. Ich bin nicht sehr selbstbewusst und oft wünsche ich mir einfach jemand anders zu sein und mir selbst mehr zuzutrauen. Außerdem frage ich mich oft wie ich wirklich bin und wie ich auf andere wirke und ich habe keine Ahnung.
Liebe @Rosa22, das machen wahrscheinlich fast alle Jugendlichen durch. Ist halt die Pubertät. Mir ging es in deinem Alter auch so, war sehr unsicher.

wie man sich am besten selbst findet
Das ist nicht einfach, wenn man mit sich selbst überfordert ist. Vermutlich gehts deinen Freund:innen nicht viel anders, auch wenn sie vielleicht selbstsicher wirken. Ich hab damals auch so eine halbwegs "coole" Maske entwickelt, da war aber nicht viel dahinter. Redet doch mal drüber.

Witzig ist ja irgendwie, dass man sich als unsicherer Mensch permanent beobachtet fühlt, obwohl man gleichzeitig überzeugt ist, dass sich niemand für einen interessiert. Paradox, aber ich kenne das Gefühl.

Auch prokrastiniere ich solange bis ich es machen muss und dann habe ich Stress und verliere meine Nerven.
Das Prokrastinieren kenne ich auch sehr gut, aber ich hab dann nicht die Nerven verloren, sondern die wenige verbliebene Zeit maximal konzentriert genutzt. Hat zugegebenermaßen auch nicht immer funktioniert ;)

Vielleicht weiß ja jemand von euch wie man sich am besten selbst findet und besser lernen kann.
Patentrezept hab ich keins, aber ich rate dir mal:

Denk darüber nach, wo du in deinem Leben hinwillst. Und was es dafür braucht. Mit einem konkreten Ziel lernt es sich sehr viel leichter.

Steh zu dir und was du magst und orientiere dich nicht zu sehr an anderen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich bin nicht sehr selbstbewusst und oft wünsche ich mir einfach jemand anders zu sein und mir selbst mehr zuzutrauen. Außerdem frage ich mich oft wie ich wirklich bin und wie ich auf andere wirke und ich habe keine Ahnung.
Hallo liebe Rosa, das ist der Stand HEUTE. Ohne Zutun entwickelst du dich weiter, das ist wie bei der Pupertät, da hast du auch eine Wandlung vollzogen, ohne was dafür tun zu müssen.
Ich merke oft, dass ich praktisch über Nacht anders hinschaue, als gestern noch. Das dürfte zusammenhängen mit der ständigen "Umbauerei" im Gehirn.

Ich habe schon ein höheres Alter, aber weiß noch immer nicht, wer ich bin. Mal dies, mal das, alles hat eine Rückseite, ich bin zb sehr fleißig und zugleich auch sehr faul, ich bin zb sehr geduldig, zugleich auch in anderen Ebenen sehr ungeduldig usw.- das gleiche gilt auch beim Aussehen- ach, kann ich hässlich sein, zugleich muss ich sehen, nein, ist nicht wahr, ich kann auch leuchten wie ein Stern und funkeln wie ein Christbaum. Es ist egal, was du bist, du musst nichts anderes machen, als damit leben zu lernen, wie du eben gerade bist. Heute bist du übel drauf, das ist ein Zwischenstand, auf dem bleibst du nicht stehen, es geht dann wieder andersrum, wenn du hast, was du magst, dann strahlst du natürlich wie ein Weihnachtsbaum.
Mit dem Wandel zurechtkommen, lernst du während du wandelst.

Gute Nacht für heute, ich wünsch dir einen guten Verlauf bei den nächsten Hausübungen, dass sie dir gut gelingen und dass dir auch gelingt, zufrieden zu sein, auch wenn das unmöglich scheint. Das geht, das schaffst du. Hau die Unzfriedenheit unter dem Tisch und lege dir Zufriedenheit hin, statt dessen. Du kannst umschalten, übe es, das musst du können. Übe so zu tun, als wärst du okay, sobald du so tust, kommt dieses Okayfeeling dann nach. Probiers aus, lächle sechzig Sekunden, nach dieser einen Minute ununterbrochenen Mundwinkel hochziehen tut sich etwas im Kopf, du drückst da nämlich auf einen Nerv, dieser Nerv löst eine Aktion aus, die wieder auf deine Hormone einwirkt und auf deine Botenstoffe- dir gehts besser, nur weil du den Punkt aktiviert hast. Experminentiere mit deinen Befindlichkeiten, die wechseln, je nachdem, wie du dich bewegst und wie du denkst, was du dir vorsagst, was du dir einredest, suggierierst. Das alles ist wie Magie. Lerne zaubern...

Aber zuerst zaubere gute Zeugnisse, mit viel Freude am Lernen geht das weit leichter, als wenn du dir einsagst, das ist zu schwer. Ich kann das, ich werde das schaffen.
 

ChrisR76

Mitglied
Hallo Rosa,
ich glaube die meisten Menschen haben in ihrer Jugend diese Unsicherheit mehr oder weniger gespürt. Es ist halt ein sehr einschneidender Entwicklungsabschnitt, in dem sich sehr viel verändert. Und Du kannst Dir gewiss sein, dass es nicht nur Dir so geht, sondern auch vielen Erwachsenen. Du schreibst, dass Du gerne etwas mit Deinen Freunden unternimmst. Wenn Du Freunde hast, zeigt das ja erstmal dass Du bei ihnen positiv "ankommst". Topp!
Sprecht ihr in Deinem Freundeskreis über solche Themen? Wäre vielleicht nicht so schlecht, Dann würdest Du eventuell feststellen, dass es den anderen auch nicht viel anders geht.
Die Frage wie man "richtig" lernt, ist nicht einfach zu beantworten. Einige Hinweise hast Du ja schon in anderen Posts bekommen. Meine Tochter hat zum Beispiel sehr viel mit irgendwelchen Youtube-Videos gelernt. Ich bin eher der Typ, der durch Lesen und Abschreiben lernt (ist aber wohl auch generationenabhängig).
Was das Aufschieben von Aufgaben anbelangt: Oh ja, ich kann Dich gut verstehen, ging mir auch sehr lange so. Hat lange gedauert, bis ich das in den Griff bekommen habe. Geholfen hat mir dabei das "Eisenhower-Prinzip". Einfach mal googeln.

Ich wünsche Dir für Deine Matura (ist wie Abitur in D, oder?) und für Deine Zukunft viel Glück und Erfolg.
 

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