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Ich weiß nicht, wie es in meinem Leben weitergehen soll

he_llo2

Neues Mitglied
Im Juni diesen Jahres schließe ich (M/20) meine Ausbildung ab. Zu Beginn und auch während der Ausbildung wurde mir versichert, dass ich im Betrieb übernommen werde. Leider kamen nun einige Ereignisse auf der "Chef-Etage" vor, die dazu geführt haben, dass meine Übernahme auf der Kippe steht. Man kann mir also nicht mehr versprechen, dass ich tatsächlich übernommen werde. Diese Vorkommnisse haben nichts mit mir persönlich zu tun, sondern ist ein Problem, welches intern besteht und somit nicht absehbar ist, wie es mit dem Betrieb weitergeht.

Dies ist erstmal kein Problem, da ich auch in anderen Betrieben ohne Probleme eine Festanstellung bekommen würde, da mein Beruf selten und daher sehr auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist.

Jetzt stehe ich vor folgendes Problem:
Nach der Ausbildung werde ich 5 Tage die Woche für 40 Stunden im Büro arbeiten. Das ist irgendwie nicht das, was ich mir vom Leben vorstelle. Ich gehe früh um kurz vor 8:00 Uhr los und bin gegen 18:30 Uhr wieder zu Hause - mal auch etwas später, aber manchmal auch früher. Wenn ich zu Hause bin, esse ich was, schaue eventuell noch was im Fernsehen und das war es dann auch schon, da ich schlafen muss, um am nächstem Tag wieder fit zu sein. Man hat einfach keine wirkliche Zeit, um zu leben.
Da ich wahrscheinlich sowieso den Betrieb wechseln muss, frage ich mich, ob es wirklich das Richtige für mich ist, woanders anzufangen und dann das oben beschriebene Leben zu führen.
Ich weiß nicht, ob eine Auszeit (ich bin 20 Jahre alt) sinnvoll wäre. Sehr gerne würde ich für eine längere Zeit ins Ausland gehen und dort reisen oder auch vor Ort arbeiten. Meiner Meinung nach habe ich jetzt in meinem Alter die beste Chance dazu. Später - sagen wir in 10 Jahren - habe ich vielleicht eine Familie und Kinder. Dann kann ich nicht einfach sagen "Ich gehe mal ins Ausland, man sieht sich"... Die beste Möglichkeit besteht jetzt oder liege ich da falsch?

Die weitere Option ist: Umziehen.
Davor habe ich aber "Angst", da ich, falls ich in eine andere Stadt ziehen sollte, niemanden dort kenne. Ich bin ein Familienmensch (obwohl meine Familie jetzt auch nicht das Wahre ist...) und daher würde mir das wahrscheinlich nicht gut tun. Allerdings würde ich es nur über das Ausprobieren herausfinden.

Dieses 40 Stunden arbeiten oder generell irgendwo angestellt zu sein macht mich stutzig und das möchte ich nicht wirklich. Viel lieber würde ich was eigenes machen, aber was? Das weiß ich selbst auch nicht...

So gerne hätte ich auch eine Freundin, die bei mir ist und mich unterstützt. Die habe ich aber leider auch nicht. Jedoch bin ich ein Mensch, der Zuneigung und Liebe einer anderen Person braucht. Generell bin ich was Freunde angeht ein sehr einsamer Mensch. Ich gehe nie mit jemanden weg, übernachte nirgendwo bei anderen Freunden (da ich diese nicht habe) und gehe auch nicht, wie andere Leute in meinem Alter, feiern. Ich bin einfach nicht so 0815 wie andere Menschen, aber das habe ich schon damals in der Grundschule gemerkt - ist also nichts neues.

Jetzt habe ich mir das alles in sehr knapper Form mal von der Seele geschrieben und hoffe, dass sich hier jemand meldet und seine Gedanken dazu niederschreibt. Das würde mir sehr helfen!
 

-Mac-

Aktives Mitglied
Hallo,

ich finde es eine gute Idee, wenn du dir einmal nur für dich allein Zeit nimmst und dir so was wie eine Auszeit gönnst. Es könnte dir Wege aufzeigen oder neue Eindrücke vermitteln, die dir gut tun und dir weiter helfen, zumal es ja auch nach deiner Schilderung dein Wunsch ist, zu reisen und je nachdem zu arbeiten und vom Alter her gut, - wenn du's wirklich möchtest.
Ein Umzug wäre denke ich mal eher nur das, was du zur Zeit schon kennst und dein Alltag ist, also vllt. nicht so ganz das, was dir im Moment hilft?

Bei einer Auszeit würde Neues auf dich zukommen, du könntest schauen, wie sich das Erlebte für dich entwickelt und was es dir gibt, - in welche Richtung auch immer. Das herauszufinden und sich die Zeit nehmen, um dann sich selbst näher zu kommen und mit sich selbst und seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen klarer zu werden, wohin dein weiterer Lebensweg gehen könnte oder es vllt. sogar auch zu wissen.
...Das sind so meine Gedanken dazu.

LG
 

skycoach

Neues Mitglied
Guten Tag,

Ich habe dein Problem analysiert und kenne Herausforderungen! Wie es z.B. ist wenn man unglücklich ist und nicht weiss wo man genau hin möchte, aber das hat sich total geändert! Ich bin wirklich sehr sehr glücklich mit mein Leben und weiss genau was ich möchte :). Ich bin in der Persönlichkeitsentwicklung tätig und kenne mich daher aus und kann dir solche Fragen bzw. die Herausforderungen zusammen mit dir lösen! Wenn du Interesse hast kannst du mich ja mal anschreiben


Wenn du Lust hast schreib mich an ich kann dir sicherlich sehr doll helfen!

LG

Sky :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da hast du recht : 40 Stundenjob ist echt doof

aber gerade im Bürojob gibt es auch andere Arbeitszeiten. Da solltest du dich mal hinterklemmen, nachdem du aus dem Ausland zurück bist.
Deine Überlegungen sind gut
 

Stachel

Aktives Mitglied
Im Juni diesen Jahres schließe ich (M/20) meine Ausbildung ab. Zu Beginn und auch während der Ausbildung wurde mir versichert, dass ich im Betrieb übernommen werde. Leider kamen nun einige Ereignisse auf der "Chef-Etage" vor, die dazu geführt haben, dass meine Übernahme auf der Kippe steht. Man kann mir also nicht mehr versprechen, dass ich tatsächlich übernommen werde. Diese Vorkommnisse haben nichts mit mir persönlich zu tun, sondern ist ein Problem, welches intern besteht und somit nicht absehbar ist, wie es mit dem Betrieb weitergeht.

Dies ist erstmal kein Problem, da ich auch in anderen Betrieben ohne Probleme eine Festanstellung bekommen würde, da mein Beruf selten und daher sehr auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist.

Jetzt stehe ich vor folgendes Problem:
Nach der Ausbildung werde ich 5 Tage die Woche für 40 Stunden im Büro arbeiten. Das ist irgendwie nicht das, was ich mir vom Leben vorstelle. Ich gehe früh um kurz vor 8:00 Uhr los und bin gegen 18:30 Uhr wieder zu Hause - mal auch etwas später, aber manchmal auch früher. Wenn ich zu Hause bin, esse ich was, schaue eventuell noch was im Fernsehen und das war es dann auch schon, da ich schlafen muss, um am nächstem Tag wieder fit zu sein. Man hat einfach keine wirkliche Zeit, um zu leben.
Da ich wahrscheinlich sowieso den Betrieb wechseln muss, frage ich mich, ob es wirklich das Richtige für mich ist, woanders anzufangen und dann das oben beschriebene Leben zu führen.
Ich weiß nicht, ob eine Auszeit (ich bin 20 Jahre alt) sinnvoll wäre. Sehr gerne würde ich für eine längere Zeit ins Ausland gehen und dort reisen oder auch vor Ort arbeiten. Meiner Meinung nach habe ich jetzt in meinem Alter die beste Chance dazu. Später - sagen wir in 10 Jahren - habe ich vielleicht eine Familie und Kinder. Dann kann ich nicht einfach sagen "Ich gehe mal ins Ausland, man sieht sich"... Die beste Möglichkeit besteht jetzt oder liege ich da falsch?

Die weitere Option ist: Umziehen.
Davor habe ich aber "Angst", da ich, falls ich in eine andere Stadt ziehen sollte, niemanden dort kenne. Ich bin ein Familienmensch (obwohl meine Familie jetzt auch nicht das Wahre ist...) und daher würde mir das wahrscheinlich nicht gut tun. Allerdings würde ich es nur über das Ausprobieren herausfinden.

Dieses 40 Stunden arbeiten oder generell irgendwo angestellt zu sein macht mich stutzig und das möchte ich nicht wirklich. Viel lieber würde ich was eigenes machen, aber was? Das weiß ich selbst auch nicht...

So gerne hätte ich auch eine Freundin, die bei mir ist und mich unterstützt. Die habe ich aber leider auch nicht. Jedoch bin ich ein Mensch, der Zuneigung und Liebe einer anderen Person braucht. Generell bin ich was Freunde angeht ein sehr einsamer Mensch. Ich gehe nie mit jemanden weg, übernachte nirgendwo bei anderen Freunden (da ich diese nicht habe) und gehe auch nicht, wie andere Leute in meinem Alter, feiern. Ich bin einfach nicht so 0815 wie andere Menschen, aber das habe ich schon damals in der Grundschule gemerkt - ist also nichts neues.

Jetzt habe ich mir das alles in sehr knapper Form mal von der Seele geschrieben und hoffe, dass sich hier jemand meldet und seine Gedanken dazu niederschreibt. Das würde mir sehr helfen!
Du widersprichst dir aber selber. Einerseits möchtest du ins Ausland, andererseits graut es dich vor einem Umzug weil deine Familie, Freunde usw. dann weg sind. Im Ausland sind sie noch weiter weg.

Ein Auslandsjahr ist aber keine schlechte Idee, vlt. das berühmte Work and Travel. Auch wenn du keine Familie ect. kriegst ist jetzt die beste Chance.
 

he_llo2

Neues Mitglied
Du widersprichst dir aber selber. Einerseits möchtest du ins Ausland, andererseits graut es dich vor einem Umzug weil deine Familie, Freunde usw. dann weg sind. Im Ausland sind sie noch weiter weg.

Ein Auslandsjahr ist aber keine schlechte Idee, vlt. das berühmte Work and Travel. Auch wenn du keine Familie ect. kriegst ist jetzt die beste Chance.
Das Ausland wäre aber nicht für immer - ein Umzug zwar auch nicht, aber doch schon bedeutend länger, als nur 1 Jahr im Ausland zu sein.
 

Stachel

Aktives Mitglied
Das Ausland wäre aber nicht für immer - ein Umzug zwar auch nicht, aber doch schon bedeutend länger, als nur 1 Jahr im Ausland zu sein.

Allerdings ist die Trennung im Ausland einschneidender. Da kann man meistens nicht einfach mal am Wochenende nach Hause fahren. Und nach einem Jahr gelingt es meistens auch (vor allem in so jungen Jahren wie du es bist) ein einigermaßen stabiles, soziales Umfeld an neuer Wohnstätte aufzubauen.

Das ist im Ausland schwieriger, alleine schon wegen der Sprachbarriere
 

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