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Ich weiß nicht weiter... Bitte Hilfe, was sollte ich tun?????

G

Gelöscht 41277

Gast
Hallo,
es ist schön, dass es so eine Seite gibt. Wo soll ich anfangen?. Ich bin eine Türkin und 18 Jahre alt. Meine Familie ist unbeschreiblich streng muslimisch, ich war das nie.
Meine Kindheit verbrachte ich ja schön. Mit 13 begann es dann. Schlechte Noten, Heimlicher Freund ... Na ja, ich war voll in der Pubertät. Verständlich das alle dachten, ich werde mich bald ändern. Doch ich tat es nicht. Schlimmer wurde alles, als ich begann, mir Schnitte hinzuzufügen. Den Großteil von meinem 14. und 15. Lebensjahr verbrachte ich in geschlossenen Psychiatrien. Ich wollte von zu Hause weg, in irgend ein Heim, zu irgend einer Pflegefamilie, ganz egal. Doch das Jugendamt fand keinen Platz für mich. (Ich habe eine zusätzliche Behinderung, über die ich hier nicht sprechen möchte. Ich bin "normal", wie alle anderen, doch bin in einem Punkt benachteiligt.) Eben deswegen konnte ich nicht weg, sie konnten und oder wollten die Verantwortung nicht übernehmen. Mehrmals versuchte ich mir das Leben zu nehmen. In meinem Tagebuch las mein Vater, dass ich nicht an das glaube, woran sie glauben. - Üble Schläge, Erpressungen, Drohungen... So ging das ganze weiter, kurz vor meinem 16.Geburtstag konnte ich endlich zur Schule gehen. Irgendwie schaffte ich es, nicht wieder in die Psychiatrie zu kommen, meine Narben zu verstecken... Aß sogut wie nichts mehr, doch auch das verheimlichte ich irgendwie... Nach ein Paar Monaten, als es wieder ganz schlimm wurde, ich bewusstlos geschlagen wurde, in die Psychiatrie kommen sollte... versuchte ich noch einmal mein Leben zu beenden... Ich lag sechs Tage im Koma, sie hatten die Hoffnung aufgegeben, doch dann erwachte ich doch... - Es änderte sich ALLES. Ich sollte in die Psychiatrie kommen. Meine Eltern, unnatürlich nett, wollten, dass ich ihnen schwöre, mich entgültig zu ändern. "Wenn du das tust, nehmen wir dich mit, du kannst deine Schule weitermachen und alles ist ok. Schwörst du uns nicht, lassen wir dich hier und du kannst sehen, wie du weiterkommst." Ich hatte große Angst, ich wusste doch, dass es keinen Sinn hatte, dort zu bleiben, das Selbe Hin und Her, Schule abbrechen, und ich wusste, dass ich eben nicht von zu Hause wegkomme. Ich war feige. Schwor ihnen, obwohl ich wusste, dass das eine bittere Lüge ist. Doch andererseits wusste ich ja, dass das andere ebenso wenig Sinn hat. Ich ging mit ihnen mit.
Seit jenem Tag ist es "okay". Mir geht es ja gut, ganz egal was ist, sage immer "passt schon". Doch es passt eben nichts, gar nichts. Und es weiß keiner. Ich gehe zur Schule, komme nach Hause, fliege mit ihnen in die Türkei, bin eben so, wie sie es wünschen. Um Streit aus dem Weg zu gehen, um sie glücklich zu machen. Zwei Jahre sind nun vergangen. - Ich will leben. Ehrlich. Aber nicht das Leben, das ich jetzt lebe. Ganz egal, wo ich bin, ich spiele ein anderes Mädchen. Was ist der Sinn von einem Leben, in dem alles nur Show ist??? Eben den finde ich nicht. Ich möchte endlich glücklich sein.
Nun bin ich 18. Ich habe die Möglichkeit zu gehen. Doch ich bringe es nicht übers Herz. Ich werde meine Eltern "verlieren". Und nicht "nur" sie. Meine ganzen Verwandten. Meine Freunde hier. Es wird sich alles ändern. Ich werde ein Kind bekommen, das niemals ihre Großeltern kennenlernen wird. Eines Tages werde ich dasitzen und weinen, meine Mutter nur einmal, ein letztes Mal sehen wollen, doch werde es nicht können. Und das bringt mich innerlich um. Es gibt keine Lösung. Entweder lebe ich für sie, oder für mich. Doch ich kann nicht mehr!!! Ich kann nicht mehr so tun, als wäre alles ok. Es geht wirklich nicht mehr. Ich will auch wie die Jugendlichen sein können. Auch mal bei Freunden übernachten, auf eine Party gehen. Ich will auch mal meinen Geburtstag feiern. Und meinen Eltern stolz sagen können: "das ist mein Freund, wie findet ihr ihn?" - Doch ich weiß, dass ich das niemals kann.
Wenn die eigene Mutter sagt "bring dich um, Schlampe, du bereitest uns nur Probleme ..." Wenn der eigene Vater schwört "hätte Allah es nicht verboten, würde ich dich eigenhändig töten ..." Ich bin kein Unschuldsengel. Habe viele Fehler gemacht. Aber was sind das für Eltern, die mich nur dann akzeptieren, wenn ich so bin, wie sie es wünschen? Warum darf ich, verdammt noch mal nicht so sein, wie ich in Wirklichkeit bin? Mich zeigen, wie ich bin?
Was soll ich tun? Gehen oder bleiben? Wäre es nicht unvorstellbar egoistisch von mir, zu gehen? Was würdet ihr machen? Glaubt mir, es gibt keinen Weg, mit dem sie und ich zufrieden wären.
Ich danke jedem einzelnen von ganzem Herzen, der das alles gelesen hat und freue mich über jede Antwort.
Mit besten Grüßen
 
L

Lenja

Gast
Liebe Dilara1994,

deine Signatur:

Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
(Bertolt Brecht
)

scheint mir dein Lebensmotto zu sein und es deckt sich auch mit meinem klaren Eindruck von dir, der in mir entstand, nach dem ich deinen Beitrag gelesen hatte. Du bist eine wahre Kämpferin! Du kämpfst um dich selbst, seit du aufgehört hast, ein Kind zu sein, du willst dir treu sein, deinen inneren impulsen, Bedürfnisen, Überzeugungen. Es ist eine Stärke von dir, die ich sehr bewundere. :)

Es ist mir schwer, dir einen Rat zu geben, Dilara, weil die beiden Wege, die du "gehen" kannst, ihre Nachteile haben.., obwohl der Weg "bei deiner Familie zu bleiben" ganz konkrete, von dir bereits erkannte und erlebte Nachteile hat und der andere, "neue" Weg und seine eventuelle Nachteile - noch ungewiss ist/sind. Es sind in diesem Fall eher deine Befürchtungen, Vermutungen.

Ich finde, die wichtige Frage, die du dir in dieser Situation stellen sollst ist: Was ist mir wichiger? Und: Welche Nachteile kann ich besser ertragen? Lass dir vielleicht noch etwas Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken. Das alles hier aufzuschrieben und uns mitzuteilen, ist ein guter Schritt in diese Richtung.

Ganz lieber Gruß an dich und alles Gute! :)
Lenja
 

Wolkenspiel

Mitglied
Hallo Dilara94,

ich kann nachempfinden,wie schwer die Entscheidung für dich sein muss.Wahrscheinlich liebst du deine Eltern,trotz allem was sie dir angetan haben.Einen neuen Schritt zu wagen ist immer mit viel Ungewissheit verbunden.

Ich möchte dir nicht sagen,was du tun sollst,aber wahrscheinlich wäre es besser für dich wegzuziehen.
Schließlich ist es dein Leben,was du selbstbestimmt wirklich leben möchtest.Wie kannst du dich entwickeln,glücklich werden wenn du nicht du selbst sein darfst?
Mit unterdrückten Gefühlen wird man auf Dauer krank.Oder man kennt seine eigenen Bedürfnisse nicht mehr.
Vielleicht kannst du dir ja auch noch ein Jahr Zeit lassen und dann gucken,wie du zu allem stehst.


Alles Gute!
Wolkenspiel
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Ich stell mir das sehr schwierig bei eurer Kultur vor, sich von der kompletten Familie abzuwenden, weil du ihren Glauben und Einstellungen nicht teilst. . Da du aber eine vollkommen andere Denkweise wie sie hast, bringt es dir nichts dich anzupassen.Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Hast du die Möglichkeit durch Studium oder Berufsausbildung von zu Hause auszuziehen? Es gibt doch Beratungsstellen für Muslime. Wie wäre es ,wenn du da mal deine Probleme schilderst.
 

Whatsername25

Mitglied
Hi Dilara,

deine Situation hört sich für mich wirklich schwierig und vor allem auch demütigend an. Du möchtest DEIN Leben leben, so sein wie du bist, aber du weißt, dass deine Familie dich nicht so akzeptieren würde....
Ich möchte dir mein Mitgefühl aussprechen, auch wenn ich "solche Sachen" in eurer Kultur nur von Berichten her kenne.

Ich denke aber trotzdem, dass ich dir Mut machen sollte, dein eigenes Leben zu leben, so zu sein, wie du möchtest und bist.
Ich kann es ein wenig nachvollziehen von meiner Familie, wie es ist, sich verstellen zu müssen und "ungewohnte Weisen" in die Familie zu bringen, die es bisher dort nicht gab.
Ich habe aber auch in Berichten gesehen und Bücher gelesen, wie es anderen Musliminen ging, die sich aufgrund der strengen Religiösität und drohender Ablehnung von ihrer Familie losgesagt haben und ein neues, anonymes Leben angefangen haben. Ich habe schon einige dieser Bücher gelesen und Berichte gesehen und immer, wirklich IMMER, waren diese Frauen froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Sie konnten sich entfalten und das Leben führen, welches sie immer führen wollten.
Ich kann wirklich sehr gut nachvollziehen, wie schwer es sein muss, sich von seiner Familie loszusagen. Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen, aber ich werde auch nicht mit religiösen und traditionellen Regeln bedroht.

Vielleicht versuchst du es erst einmal mit ambulanter Psychotherapie, bevor du dich von deiner Familie lossagst. Dort kannst du erforschen, was dir wie wichtig ist und dann kannst du selbst entscheiden. Und hab keine Angst, dass du dann als "verrückt" gelten könntest (wie viele von der Psychiatrie denken). Genauso, wie du dich um deinen Körper kümmerst und bei Schmerzen o.ä. zum Arzt gehst, ist es auch bei der Psyche. Du hast sicher viele verschiedene Menschen in der Psychiatrie kennengelernt, die dir Angst machen, aber du musst bei dir und deinen Problemen bleiben. Und bei einer ambulanten Psychotherapie kannst du dich wirklich nur auf dich konzentrieren. Die Krankenkasse zahlt in der Regel 20-25 Stunden. Einfach einen Termin beim Psychotherapeuten deiner Wahl ausmachen und der regelt dann die Sachen mit der Kasse. Allerdings würde ich dir nicht empfehlen, einen Termin bei einem einfachen "Psychologen" zu machen, sondern wirklich bei einem "Psychologischen Psychotherapeuten". Die haben eine zusätzliche Ausbildung, was Ihre Therapie besser macht.

Ich hoffe, ich habe dir mit meinem Text geholfen und ich wünsche dir alles erdenklich Gute! Finde deinen Weg und sei glücklich damit!
Falls du noch Fragen oder Anmerkungen hast, schreib mich einfach an!

Liebe Grüße, Tina.
 
G

Gelöscht 41277

Gast
Danke für Eure Antworten.
Meine Familie ist mir sehr, sehr wichtig und ich möchte sie, trotz allem keineswegs verletzen. Doch noch wichtiger ist mir, dass ich endlich mein Leben leben kann...
Aber ... Ich hab da sehr große Schuldgefühle, und mein Gewissen.. Als ich 13 war, ist mein Bruder gestorben. Ich hab Angst, das meine Eltern das nicht packen werden, wenn sie mich auch noch "verlieren". Ich will doch, dass es ihnen gut geht.
Ich weiß nicht, ob ich wo anders glücklich sein kann, ohne sie. Werde ich mir das je verzeihen können? Ich werde mich fragen, wie es ihnen geht, was sie machen, wie es meinen Geschwistern geht, doch werde keine Antwort bekommen. Kann ich so glücklich sein?
Andererseits weiß ich nicht, ob ich das Verstellen mein Leben lang schaffe. Ich kann es mir nicht vorstellen. Einen türkischen, muslimischen Mann heiraten, ein Kopftuch tragen, nur zu Hause sitzen, kochen und putzen - bitte nicht. In diesen zwei Jahren gab es Zeiten, an denen ich aufgeben, alles liegenlassen wollte - und das mein Leben lang. ...
Ich möchte, wenn ich mit der Schule fertig bin mein Abitur machen und studieren, da bin ich mir ziemlich sicher. Das damit zu verbinden - ich weiß es nicht. Mein Vater sagt mir oft, wie wichtig ihm ist, dass ich in seiner Nähe bin. Eine eigene Wohnung oder so etwas kommt für ihn nicht in Frage, schließlich bin ich ja eine Frau und kein Mann.
Ja, ich habe mich an eine Beratungsstelle für junge Migranten gewendet, mit meiner Schulpsychologin spreche ich in letzter Zeit auch öfter, sonst habe ich das sehr ungern getan, aber ich hab gemerkt, dass ich das brauche.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
In erster Linie muss es dir gutgehen. Deine Eltern verlieren dich nicht, wenn du ausziehst.
Es wäre für dich eine gute Möglichkeit ein Studium zu beginnen wo der Studienplatz weiter erntfernt liegt, ohne gleich den Kontakt zu den Eltern zu kappen. Deine Eltern müssen begreifen, das du andere Vorstellungen hast, als einen Mann nach ihren Vorstellungen zu heiraten, Kopftuch zu tragen und Hausfrau zu sein. Hast du einen Freund?
Ich finde es schon mal gut, dass du Geprächspartner hast, die dich verstehen.
Auch finde ich dich recht stark, weil du dein Leben so gestalten willst, wie du es möchtest ohne es von den Eltern vordiktiert zu bekommen.
Ich kenn mich in eurer Kultur nicht so gut aus, kann mir aber nicht vorstellen, dass du verstossen wirst, wenn du deinen eigenen Weg gehen wirst.
 

Whatsername25

Mitglied
Dilara,

es freut mich, dass du dir totz aller Zweifel und Ängste wegen deiner Familie, Hilfe bei einer Beraterin gesucht hast. Sie kann dir sicherlich aus eigener Erfahrung helfen, und ihr Rat wird sicherlich hilfreicher als meiner sein.. Sie hat vielleicht schon ähnliches durchgemacht bzw anderen bei ähnlichen Problemen geholfen.
Darum denke ich, dass du bei ihr gut aufgehoben bist.
Wie schon gesagt, ich wünsche dir alles erdenklich Gute! Vielleicht hast du auch in einigen Wochen oder Monaten die Chance, nochmal unter diesem Betreff bzw. unter diesem Namen dein neues, freies und unabhängiges Leben zu schildern!
Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen!
LG Tina
PS: Falls du aber sonst Fragen hast oder Hilfe brauchst, schreib mich ruhig an! Es ist zwar möglich, dass ich dir nicht sofort antworten kann, weil ich hier nicht so oft online bn.. Aber falls du mich brauchst, sende ich dir noch meine Handy-Nr über die private Message!
 
G

Gast

Gast
Auch wenn Du es nicht gerne liest - ich kann Deine Eltern ein Stück weit verstehen. An der sogenannten Freiheit ist nichts alles erstrebenswert. Wir zahlen unsere "Freiheit" inzwischen mit Bindungsunfähigkeit und der völligen moralischen Verwahrlosung.
Weil ich das für meine Tochter nicht möchte, überlegen wir, das Land Deutschland zu verlassen.
Schade, dass Du Deinen Eltern nicht klarmachen kannst, dass nicht gleich zur Schlampe mutierst nur weil Du andere Vorstellungen vom Leben hast.
Kein Kopftuch tragen heißt ja nicht gleich, halbnackt auf die Straße gehen.
Ich kann aber im Gegensatz zu vielen anderen das mit dem Kopftuch nachvollziehen. Deine Eltern wollen nicht, dass Männer Dich angaffen und als Sexobjekt sehen. Leider tun das viele Männer. Das ist in unserer "Kultur" ganz normal.
Deine Eltern wollen nicht, dass Du Dich betrinkst und mit irgendwem in die Federn steigst. Gerade heute mußte ich hier im Forum lesen, wie "normal" das sei. Finde ich nicht - sondern ebenfalls Ausdruck unseren Verkommenheit.
Das sind Dinge, die ich für meine Tochter auch nicht wünsche. Nur möchte ich sie nicht strafen, sondern ihre vorleben, was gut und richtig ist. Und sie ermuntern, sich mutig gegen vermeintliche Trends zu stellen.
Ich wünsche Dir, das Du ein gesundes Mittelmaß findest. Den Mut, zu leben, zu arbeiten und zu lieben, wie Du es magst, ohne zu verwestlichen und Deine Eltern unglücklich zu machen
 
C

candan

Gast
Liebe Dilara,

ich kann deine Bedenken und Sorgen sehr gut verstehen. Leider musste ich auch so einiges mit meiner Familie durchmachen. Da ich auch Türkin bin, kann ich aus erster Hand sagen, dass es wirklich kein Zuckerschlecken ist. Das wichtigste ist nun erstmal, dass du stark bleibst. Du scheinst mir, soweit ich das beurteilen kann, ein cleveres Mädchen zu sein. Allein für sich einzusehen, dass man eben nicht in diese "türkische Gesellschaft" reinpasst, ist ein großer Schritt. Ich hatte auch immer das große Bedürfnis nach "Freiheit". Keinem konnte ich das irgendwie begreiflich machen und auch ich habe mich selbst verletzt, .. letztendlich aus Verzweiflung. Ich kann sehr gut verstehen, wie hilflos man sich in dieser Situation fühlt.

Leider kann ich wirklich keinen handfesten Tipp geben. Natürlich muss du das alles für dich selbst entscheiden, da du auch mit dieser Entscheidung leben musst. Du könntest natürlich auch einfach den Weg der Bildung gehen... das ist im Endeffekt die beste Lösung, da du dann den Kontakt zu deiner Familie nicht abbrechen musst. Wenn du studieren solltest, könntest du dann wegziehen (mit guten Gründen und viel Diskussion müssen das deine Eltern akzeptieren, ansonsten kannst du wirklich mit gutem Grund gehen - bizim türkleri biliyorsun, aslinda okumaya karsi degiller). Und während deines Studiums kannst du sowieso quasi alles tun und lassen was du willst, außerhalb "des Radars", so wie ich immer gern sage.

Naja, wie gesagt, so wirklich helfen tut es dir wahrscheinlich nicht. Aber denk nicht, dass du allein bist. Du bist nicht allein. Du weiss jetzt zumindest, dass es noch jemanden wie dich da draußen gibt, die auch unter den Traditionen leidet. Ich hoffe der Gedanke tröstet dich ein wenig...

Denke an dich und wünsche dir viel Kraft. Auch wenn du nicht gläubig sein solltest (bin ich zumindest nicht so sehr) - Allah sana sabir versin canim..

Lg
 

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