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ich kann nicht mehr...

Darklands

Aktives Mitglied
ich hab mich selbst eingewiesen und war dort sechs wochen...
wir haben viel geredet und aufgearbeitet... die gruppe gab mir schon halt und die gespräche zum teil neuen mut..
dann war ich nochmal für vier wochen an der ostsee in nem therapie zentrum und nach dem war ich auch super motiviert und hab dort nette leute kennen gelernt ...
aber als ich wieder zurück in meinem alltag war erlosch des neue licht in mir wieder...
und jetzt kommt dazu das ich jeden tag jeden stunde an meinen exfreund denke.. alles erinnert mich an ihn
also noch nie regelmäßige therapie bei nem regulären psychotherapeuten? das wäre eine gute stütze für den alltag.
ich kenne auch jemanden, der an depressionen leidet.. er macht wöchentlich therapie und es hilft ihm.. überlegs dir.
 
H

Hypnotic Poison

Gast
Hallo Mucki!

Ich muss sagen, dass ich nur zu gut nachempfinden kann wie du dich gerade fühlst. Mir geht es sehr ähnlich.

Ich hatte über 4 1/2 Jahre den "perfekten" Partner an meiner Seite. Die ersten 2 Jahre waren wunderschön...es waren die ersten 2 Jahre in meinem Leben, wo ich wirklich von tiefem Herzen glücklich war. Doch dann auf einmal, obwohl gerade mein Leben perfekt zu laufen schien, kamen meine Depressionen wieder. Und nicht nur das ich bekam auch plötlich Panikattacken, die ich vorher nie hatte.

Mein Partner konnte mich nie verstehen...also warum ich zB traurig bin. Er meinte, ich hätte doch alles zum glücklich sein. Ich hätte ihn, hatte einen guten Studienplatz, wir hatten eine geminsame Wohnung etc. Da er mich nicht verstand und aufgrund meiner Erkrankung stritt ich sehr oft mit ihm. Ich habe ihn regelrecht von mir weggetrieben. Ich hasste mich, aber ich gab ihm das Gefühl ihn zu hassen. Dabei war er der Mensch, der mir am wichtigsten war. Noch nie ahhte ich für einen Menschen so viel Liebe empfunden wie für ihn. In meiner Verzweiflung trennte ich mich von ihm, weil ich dachte, er würde mir nicht gut tun, da er mich und meine Probleme nicht verstand.

Ich hatte dann einen Selbstmordversuch und wurde anschliessend gleich in eine Akutklinik eingewiesen. Dort blieb ich 5 Monate. Er dachte am Anfang, ich hätte das nicht ernst gemeint, mit dem Schluss machen, er sagte auch nicht seinen Eltern das Schluss ist und er meinte ich würde mit ihm spielen. In meiner Wut sagte ich, ich meine es diesmal total ernst, ich wolle nicht mehr mit ihm zusammen sein. Daraufhin waren wir wirklich getrennt und als ich dies registrierte, dass er nun auch nicht mehr wollte, fing ich an meine Entscheidung zu bereuen. Ich dachte nur, dass ich es irgendwie komischerweise immer schaff, die Personen, die mich lieben zu vergraulen. Ich hatte nun das Wichtigste in meinem Leben, ja ich würde sogar so weit gehen zu sagen, den einzigsten Sinn meines Lebens, verloren.

Das stürzte mich in tiefste Depressionen...ich wollte nicht mehr leben. Mein Sinn des Lebens hatte ich mir selbst genommen und das war das was ich am Schlimmsten empfand. Nämlich die Tatscahe, dass ganz allein ich schuld an der jetzigen Situation bin. Ich muss sagen, zum Glück war ich in dieser Klinik...ich wurde 24 h überwacht...durfte das Haus nicht verlassen...musste mich stündlich melden...wurde auf eigenen Wunsch!!! mit Medikamenten lahm gelegt, weil ich selber wusste, wenn sie das nicht machen, bringe ich mich um. Worauf ich hinaus will ist, dass ich zwar immer noch (die Trennung ist bereits über 1 Jahr her) sehr darunter leide, aber die Klinik und vor allen Dingen auch die Mitpatienten mich zumindestens so weit aufgepäppelt hatten, dass ich bereit war weiter um mein Leben zu kämpfen!

Was mir auch sehr geholfen hat, war die Tatsache, dass meine Schwester fast das selbe durchgemacht hatte wie ich. Also sie verlor auch ihre erste grosse Liebe (allerdings weil sie magersüchtig war und keine Therapie machen wollte). Und sie ist mittlerweile glücklich verheiratet und hat eine supersüße Tochter von 7 Monaten!!! Sie war damals bei ihrer Trennung auch total verzweifelt...sah keinen Sinn mehr in ihrem Leben...aber sie kämpfte...es dauerte zwar über 2 Jahre, bis sie einigermassen über den Berg war, aber sie hatte es geschafft und nun ist sie eine superglückliche Frau und stolze Mama!

Ich denke mittlerweile, dass alle Dinge in ihrem Leben einen Sinn haben. Es hatte einen Sinn, das ich meinen Ex kennenlernte, denn so lernte ich wie es ist geliebt zu werden und Liebe zu empfinden. Es hatte einen Sinn, dass ich eine sehr schreckliche Kindheit hatte, denn wäre ich "normal" aufgewachsen, wäre ich jetzt vllt. nicht die tolerante, warmherzige und mitfühlende Person, die ich jetzt bin.

Ich weiss, all die nett gemeinten Worte spenden dir jetzt wahrscheinlich keinen allzu grossen Trost, aber ich hoffe trotzdem, dass es dir wenigstens ein bisschen hilft, zu hören, dass auch scheinbar schlechte Dinge sich positiv auf dein Leben auswirken können.

Ich wünsch dir alles Liebe und Gute und hoffe, dass es dir bald wieder besser geht!

Glg Poisi
 
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O

o°Mucki°o

Gast
Danke für deine lieben und ehrlichen zeilen ....
es tut gut mal zu hören das ich nicht allein bin und es anderen menschen ähnlich geht wie mir....
denn in meinem freundeskreis fühl ich mich mitlerweile wie eine total bekloppte oder besser gesagt sie behandeln mich wie ein rohes ei seit meinem selbstmordversuch...
irgendwie scheint es überhaupt keinen zu interessieren wie es in mir drinnen aussieht und dennoch wollen sie verstehen wieso ich es tun wollte....
jeder tag kostet mich unendlich viel kraft und es fehlt einfach der mensch der mir neue kraft gab....
er war sechs jahre an meiner seite und ich habe alles für ihn getan und war immer für ihn da... er war einfach alles für mich und hat mich vergessen lassen wie schlimm meine kindheit war...
jetzt steh ich allein da und alles scheint mich zu überrollen mit nicht bin ich mehr wirklich zufrieden und ich merke wie mich das aggressiv macht und irgendwie abwesend dann fang ich an mich selbst zu verletzen des bringt mich runter und ich spüre das ich noch da bin....
 
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