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ich glaub ich spinne

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Ich war überzeugt, da steckt eine böse Absicht dahinter. ........

........ Ich war mir für eine knappe Stunde sicher, er nutzt meine Situation aus, um mich von ihm abhängig zu machen, ......
Ganz soooo übel würd ich es nicht auslegen. Aber es hat schon ein Geschmäckle.

Es könnte sein, dass er sich mehr von dir erhofft, und er deswegen die Situation ausnutz.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass er selbst das für sich als Bestätigung braucht, um zu zeigen und bestätigt zu kriegen, wie toll und lieb er doch ist.
 
Paranoid sein ist eine Form des Schutzinstinkt es, mach dich deswegen nicht so fertig. Manchmal sind Menschen die wir lange kennen so, aber das würde sich in mehreren Situationen zeigen. Ich glaube dein Freund wollte dir wirklich nur etwas Gutes tun.
 

8sam22

Aktives Mitglied
Deine Geschichte lässt deine Reaktion heftig ausfallen.
Doch nimmt man das weg, bleibt nach meinem Empfinden dennoch etwas, das hellhörig machen kann.

Weshalb hat er nicht BEIDES mitgebracht?
Sondern sich über deine Wünsche hinweggesetzt?
Das bleibt bei mir auch hängen.
Aber ich habe auch so meine Geschichte.
Wie er wirklich tickt, wird die Zeit zeigen.
Ich würde versuchen, dass nicht zu negativ überzubewerten, würde es aber im Hinterkopf behalten und beobachten.

Ich würde wohl auch zusammen mit ihm einkaufen gehen und selbst dafür sorgen, dass ich dann ein paar Konserven auf Vorrat habe. Das mindert das Abhängigkeitsgefühl.
Würde er komisch darauf reagieren würden meine Alarmglocken ringen.
 

hirnundherz

Mitglied
Guten Morgen,

ich mache mir nicht mehr Sorgen, dass er das mit manipulativen Absicht getan hat. Er hat mir das gut erklärt, wieso er das mit den Dosen nicht so ernst genommen hat. Dass Dosen der Alptraum seiner Kindheit sind ;) , aber er auch versteht, dass die Situation das jetzt wohl erfordert. Er meinte auch, er will sich nicht aufdrängen. Mein Freund hat ein paar Macken, aber besitzergreifend gehörte bisher nie dazu. Und im Gegensatz zu meinem Vater kann ich mit ihm darüber reden. Das ist ja das entscheidende. Nicht, dass man alles perfekt macht, sondern dass man's irgendwie ok besprechen kann.

Was mir ja eher Gedanken macht ist meine übersteigerte Form des Misstrauens, was er im Schilde führt. Ne Packung frische Linsen kann mich für ne Stunde in Angst und Schrecken versetzen! Nicht mitgebrachte Dosen lösen in mir das gleiche Gefühl aus wie geschubst werden. Wenn das selten passiert ok, aber je mehr Nähe entsteht und je abhängiger ich bin, desto häufiger kommt das vor. Und irgendwann ist es dann nur noch anstrengend. Weil man nur noch am beobachten, analysieren und besprechen ist. Dauernd auf Fehlersuche, 0 Entspannung.

Zu der Annäherung, ne ich denke das hat mir der Situation nichts zu tun. Wir kamen uns schon vor Monaten näher, ganz freiwillig und ohne äußere Zwänge. Und wir haben uns schon vor dem Unfall fast jede Woche gesehen. Nur eben für schönere Aktivitäten.

Ich kann übrigens auch selbst einkaufen. Es bot sich nur in dem Moment an, da er auf dem Weg war und Zutaten zum Kochen geholt hat, dass er mir noch was mitbringt. So abhängig bin ich garnicht.
Das Thema bei der Sache ist für mich diese paranoide Anwandlung.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Seine eigenen Anteile an einer Situation zu erkennen, gelingt Dir scheinbar ganz gut @hirnundherz. Meinen Respekt. Wenn ihr das in Gesprächen klären konntet, dann ist das sehr erfreulich.

Dass der Ball damit in Deinem "Spielfeld" liegt, ist dann etwas die Kehrseite der Medaille, aber dann hast Du auch größeren Einfluss darauf und das ist wiederum nicht schlecht. Du bist offenbar in einem manipulativen und neurotischen Umfeld aufgewachsen und lernst die letzten Jahre, was es bedeutet, sich davon abzugrenzen und Dich gegen Ansprüche zu behaupten, die nur vordergründig auf DEIN Wohl ausgerichtet sind. Das ist oft ein sehr schmerzhafter Prozess, bei dem es scheinbar nicht enden will, dass man mit Enttäuschungen konfrontiert wird, die in Wellen an Deinen Strand schlagen.

Vielleicht wird Dich dieses Misstrauen nie ganz verlassen und Du solltest das auch nicht anstreben, denn wir alle sind auf einer Reise, die uns verändert. Ist es wirklich sinnvoll, jemandem voll und ganz zu vertrauen? Meine Jahre haben mir gezeigt, dass Vertrauen gut und notwendig ist, aber ohne einen Plan-B oder Plan-C sollte man nicht sein. Wer das nicht versteht und es Dir zum Vorwurf macht, hat meistens nichts Gutes im Sinn.

Also schau, was Du brauchst, um mehr vertrauen zu können, aber mach dabei nicht die Augen zu. :cool: Mit Paranoia hat das nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Alles hat seinen Preis.
 

Thommy123

Mitglied
Ich war überzeugt, da steckt eine böse Absicht dahinter.
Er hat nicht daran gedacht, dass du mit nur einer Hand gewisse Zutaten nicht verarbeiten kannst. Das ist doch nicht schlimm, das kann passieren. Für ihn sprechen Fürsorge, Interesse an deinem Befinden, er ruft täglich an, geht für dich einkaufen und kocht für dich. Wenn das nicht ein guter Freund ist, wer dann?
 

hirnundherz

Mitglied
Da meine rechte Hand nun noch dicker eingegipst ist, ist Tippen schwer. Daher kurz und knapp nochmal vielen Dank für die Perspektiven und eure Zeit. Hab daraus viel mitgenommen.
Wertschätzung für meinen Freund, Verständnis für meine Paranoia, Kotzen über meinen Vater und Klarheit drüber, wie der Weg weitergeht.
 

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