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Ich brauche Hilfe und Rat

nancy88

Mitglied
Hallo,
ich erhoffe mit Tipps und Rat und habe mich deswegen hier mal angemeldet.

Mein Problem ist folgendes:
Ich mache eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation und bin im 3ten Lehrjahr, eigentlich hätte ich im Juni 2011 meine Abschlussprüfung aber es sieht damit im Moment nicht ganz gut aus und ich habe wahnsinnige Angst ein halbes Jahr länger machen zu müssen um dann im Herbst bzw. Winter die Prüfung machen zu müssen.

Das erste und zweite Lehrjahr lief so weit ganz ok, ich hatte zwar öfters Probleme mit Mobbing aber naja.

Anfang 2010 war ich für 4 Wochen krankgeschrieben, ich konnte einfach nicht mehr, hatte Schlafprobleme, Angstzustände und konnte einfach nicht mehr. Habe mich aber wieder aufgeraft, dann aber ab ca. Ende Oktober 2010 wieder ein Rüchschlag, ich habe mich gefragt was mit mir los ist und bin zum Arzt gegangen, wir haben lange geredet und er stellte fest, dass ich seit Jahren unter Depressionen leide (wenn ich ehrlich bin hatte ich es geahnt, es aber immer verdrängt, ich bin 22 Jahre alt wurde aber bis zu meinem 20. Lebensjahr von meinen Eltern misshandelt, wurde geschlagen, eingesperrt uvm.

Also mein Arzt sagte ich soll erstmal zu Hause bleiben und mich versuchen abzulenken um die schönen Seiten des Lebens zu sehen und er hat mir Tabletten verschrieben.

Ich wollte eigentlich am Montag (den 03.01.2011) wieder arbeiten gehen, aber ich weiß nicht ob ich das packe.

Mein Ausbilder rief vorgestern an und meinte es würde Probleme mit meiner Prüfung geben, dass ich sie eventuell im Herbst/Winter machen müsste, doch das will ich nicht, er meinte dass ich vielleicht durch das Jahr 2010 bedingt etwas zu viele Fehltage hätte.
Er hat mich nur schlecht geredet und meinte ja selbst wenn mit viel Glück würdest du die Abschlussprüfung eh nicht schaffen, obwohl ich in der Zwischenprüfung ne 2 hatte und meine Zeugnisse bis jetzt auch immer gut waren.

Ich habe ihm gesagt, dass der Hinblick auf die Prüfung im Sommer eine Art Ansport für mich im Moment ist wieder schnell gesund zu werden, doch er wollte nix davon hören.

Eine Mitazubine hat mir erzählt, dass alle auf der Arbeit über mich reden, weil ich seit Ende Oktober krank bin und das in der Berufsschule auch nur abgelästert wird und sogar Schüler vor den Lehrern behaupten, dass ich rausgeschmissen und gekündigt worden bin.

Außerdem habe ich im Monat Dezember kein Gehalt bekommen, mein Ausbilder meinte nach 6 Wochen der Krankheit müsste der Arbeitgeber nix zahlen und die Krankenkasse meinte nur es wird was geprüft, was aber noch Wochen dauern kann. Mein Freund und ich wohnen seit 1 1/2 Jahren zusammen und naja seit Mitte November muss er jetzt alles alleine bezahlen, was ich auch super kake finde.

Ja, im Moment kommt alles zusammen, einerseits hab ich den Druck bald wieder zur Arbeit gehen zu müssen um wieder Gehalt zu bekommen und weil meine Eltern von alle dem nix wissen und es für mich immer schwerer wird sie anzulügen, andererseits hab ich totale Angst wieder zur Arbeit und zur Berufsschule gehen zu müssen und das es mit meiner Prüfung im Sommer nix wird, denn 6 Monate noch dranhängen, das halte ich da nicht aus, ich habe mich in so vielen Menschen geirrt.

Habt ihr nen Rat oder Tipps was ich machen soll?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Nancy,
die Antwort auf das, was du tun sollst,
könntest du aus deinem Ziel ableiten -
also aus dem, was du erreichen willst.
Willst du die Prüfung machen, wieder
Gehalt bekommen usw. dann gehe
morgen einfach hin, ignoriere alles,
was dich davon abhalten könnte und
schau einfach auf dein Ziel (danach
kannst du diese Firma ja verlassen).

Oder du gehst in eine Opfer-Haltung,
versteckst dich hinter allem Möglichen
und streitest mit der Krankenkasse um
das Geld. Nur kommst du so nicht viel
weiter und gerätst weiter in die Sack-
gasse.

Deine Probleme aus der Vergangenheit
kannst du ja "nebenbei" trotzdem an-
gehen und soweit noch möglich, lösen.
Aber du schreibst, dass die ersten beiden
Lehrjahre gut waren - offenbar hast du
trotz deiner Depressionen einen Weg
gefunden, dich der beruflichen Realität
zu stellen. Daran solltest du anknüpfen.

Viele Grüße,
Werner

P.S. Es ist normal, dass sich Leute, die
selbst noch nie solche Probleme wie du
hatten, darüber verständnislos äußern.
Darüber solltest du dir keine Gedanken
machen oder dich davon abhalten lassen,
deine Ausbildung weiter zu machen.
 
G

Gast

Gast
Hallo,
ich mach gerade so was Ähnliches durch. Ich möchte da auch nicht mehr hingehen, aber bald hast du es doch überstanden. Bitte zieh es einfach durch. In einem Jahr interessiert das niemanden mehr. Und: Werner hat Recht. Die Leute reden nur darüber, weil sie es noch nicht verstehen können ( und weil sie vielleicht nichts Sinnvolleres zu erzählen haben). Aber so wie sich Depressionen gerade ausbreiten, haben viele von deinen Mitschülern das noch vor sich.
 

Jasmina79

Neues Mitglied
Hallo Nancy, das ist ja kein schöner Start in das neue Jahr:(. Ich würde dir aber auch empfehlen, wenn du irgendwie die Energie aufbringen kannst, weiter zu machen, zur arbeit zu gehen und die Prüfung im ersten Anlauf machen.
Die Prüfung muss du ja nicht mit Auszeichnung machen, hauptsache du bestehst und später interessiert das niemanden mehr, welche Note du letztentlich hattest. Fokussier die einfach ganz stark auf den Gedanken, das du es bald geschafft hast und dann kannst du dich neu orientieren oder ggf. erstmal "Pause" machen.
Ich weiß aber auch aus ERfahrung, das eigentlich keiner bei der Prüfung so einfach durchfällt - ich spreche aus ERfahrung;)
Wenn du jetzt in der Berufsschule auch richtig einsatz zeigst, wird dir das auf jeden FAll zu gute kommen.

Zu der Sache mit der KK - darum hat sich der AG auch zu kümmern: er hat dir ja LFZ gezahlt und nach 6 Wochen ist dann die Krankenkasse dran Krankengeld zu zahlen - das wissen die aber schon vorher und hätten das bearbeiten können- weil der AG im Antrag für die LFZ angibt, dass du voraussichtlich länger aus 6 Wochen krank bist... hier würde ich unbedingt nachhaken!!!

Ich wünsch dir alles Gute, nicht den Kopf hängen lassen - das wird schon!!!!

VLG

Jasmina
 

laika

Neues Mitglied
Hallo Nancy,

ich kenne dieses Gefühl und den Druck den man von außen her hat. Ich habe vor 2 Jahren eine Rehaausbildung zur Bürokauffrau gemacht. ich habe einen Bandscheibenschaden und leide daher unter Angstzuständen und Panikattacken. Ich fehlte während meiner Ausbildung 30%. Man sagte mir, dass es sein kann ab eine Fehlzeit von 20% das ich nicht zur Prüfung zugelassen werde. Ich hatte das Glück eine Dozentin zu haben, die mir das Wichtigste Material welches ich zur Prüfung brauchte, mir per E-Mail zu kommen zu lassen. Ich lernte zu Hause besser als alle meine anderen Mitschüler. Ich lag in den schriftlichen Prüfungen bei 2 und setzte in der mündlichen Prüfung noch eins drauf und bestand diese mit 1. Lass Dir den Mut nicht nehmen, es kann auch Hilfe von außerhalb geben. Es gibt online Prüfungsvorbereiter, die IHK selbst gibt an, welches Prüfungsthema relevant sein kann. Frag Mitschüler, ob sie Dir helfen oder jemand der diese Prüfung bereits hinter sich hat. Mit ein bisschen Selbstvertrauen, Mut und Fleiß schaffst Du das, auch ohne dummes Getuschel. Solange man über Dich redet bist Du interessant. Kopf hoch Du schaffst es.
Liebe Grüße Laika
 

Raphael-H-Finn

Mitglied
Hallo Nancy,

also mal hier mein Rat als ehemaliger IHK-Ausbildungsberater:

Wenn Du durch das in den Betrieb gehen gesundheitliche Probleme hast, damit nicht fertig wirst und selbst der Arzt Dir empfohlen hat zuhause zu bleiben, dann mach das auch, die Gesundheit geht eindeutig vor.

Vielleicht ist es auch für dich der bessere Weg Dich auf die Prüfung vorzubereiten denn über entsprechendes Lernmaterial und Prüfungsvorbereitungen wirst Du ja verfügen. So kannst Du ohne Druck und in Ruhe lernen. Es kann Dich im Krankheitsfall keiner Zwingen in die Arbeit zu gehen. Dein Gehalt muss auch weitergezahlt werden und nach 6 Wochen Lohnforzahlung muss die Krankenkasse 80% Deines Gehaltes weiterbezahlen. 20% Einbusen wirst dann allerdings hinnehmen müssen, aber bei einem Lehrlingsgehalt dürfte sich das im Rahmen halten.

Verwehren kann man Dir jedenfalls nicht an der Abschlussprüfung teilzunehmen und mit der richtigen Vorbereitung, wirst Du die auch schaffen.
 

BlauerHorizont

Neues Mitglied
Hallo Nancy,

im Prinzip haben hier alle Recht das Du deine Ausbildung abschliessen sollst. Mobbing von Kollegen oder Mitschülern ist nicht schön, hat aber eine Ursache. In der Regel wird gegen Dich Mobbing betrieben, weil Du besser bist als andere, nicht im Strom mit schwimmst und Neid auf was auch immer. Das kannst und solltes Du versuchen zu ignorieren.

Was mich beunruhigt ist der Ausbilder, der sich hat einbinden lassen oder die treibende Kraft ist. Ein guter Ausbilder gibt Mut und nicht das Gegenteil. Gibt es über ihm noch einen weiteren Vorgesetzten und einen Personalrat? Wenn ja, rede da offen über das Problem.
Es muss dann eine Lösung gefunden werden.

Liebe Grüße
 

nancy88

Mitglied
Mein Ausbilder meinte das es eine bestimmte Grenze gibt, wenn man maximal 17% der Ausbildungszeit gefehlt hat, dass man dann nicht zugelassen wird. Nur wie viel es bei mir ist, weiß er nicht. Vom Prüfungsvorbereitungskurz hat er mich einfach abgemeldet. Weil er sagte, das man da nur dran teilnehmen darf, wenn zu 100% fest steht, dass man an der Sommerrüfung teil nimmt.
 

Traumbiker

Mitglied
Hallo,
ich erhoffe mit Tipps und Rat und habe mich deswegen hier mal angemeldet.

Mein Problem ist folgendes:
Ich mache eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation und bin im 3ten Lehrjahr, eigentlich hätte ich im Juni 2011 meine Abschlussprüfung aber es sieht damit im Moment nicht ganz gut aus und ich habe wahnsinnige Angst ein halbes Jahr länger machen zu müssen um dann im Herbst bzw. Winter die Prüfung machen zu müssen.

Das erste und zweite Lehrjahr lief so weit ganz ok, ich hatte zwar öfters Probleme mit Mobbing aber naja.

Anfang 2010 war ich für 4 Wochen krankgeschrieben, ich konnte einfach nicht mehr, hatte Schlafprobleme, Angstzustände und konnte einfach nicht mehr. Habe mich aber wieder aufgeraft, dann aber ab ca. Ende Oktober 2010 wieder ein Rüchschlag, ich habe mich gefragt was mit mir los ist und bin zum Arzt gegangen, wir haben lange geredet und er stellte fest, dass ich seit Jahren unter Depressionen leide (wenn ich ehrlich bin hatte ich es geahnt, es aber immer verdrängt, ich bin 22 Jahre alt wurde aber bis zu meinem 20. Lebensjahr von meinen Eltern misshandelt, wurde geschlagen, eingesperrt uvm.

Also mein Arzt sagte ich soll erstmal zu Hause bleiben und mich versuchen abzulenken um die schönen Seiten des Lebens zu sehen und er hat mir Tabletten verschrieben.

Ich wollte eigentlich am Montag (den 03.01.2011) wieder arbeiten gehen, aber ich weiß nicht ob ich das packe.

Mein Ausbilder rief vorgestern an und meinte es würde Probleme mit meiner Prüfung geben, dass ich sie eventuell im Herbst/Winter machen müsste, doch das will ich nicht, er meinte dass ich vielleicht durch das Jahr 2010 bedingt etwas zu viele Fehltage hätte.
Er hat mich nur schlecht geredet und meinte ja selbst wenn mit viel Glück würdest du die Abschlussprüfung eh nicht schaffen, obwohl ich in der Zwischenprüfung ne 2 hatte und meine Zeugnisse bis jetzt auch immer gut waren.

Ich habe ihm gesagt, dass der Hinblick auf die Prüfung im Sommer eine Art Ansport für mich im Moment ist wieder schnell gesund zu werden, doch er wollte nix davon hören.

Eine Mitazubine hat mir erzählt, dass alle auf der Arbeit über mich reden, weil ich seit Ende Oktober krank bin und das in der Berufsschule auch nur abgelästert wird und sogar Schüler vor den Lehrern behaupten, dass ich rausgeschmissen und gekündigt worden bin.

Außerdem habe ich im Monat Dezember kein Gehalt bekommen, mein Ausbilder meinte nach 6 Wochen der Krankheit müsste der Arbeitgeber nix zahlen und die Krankenkasse meinte nur es wird was geprüft, was aber noch Wochen dauern kann. Mein Freund und ich wohnen seit 1 1/2 Jahren zusammen und naja seit Mitte November muss er jetzt alles alleine bezahlen, was ich auch super kake finde.

Ja, im Moment kommt alles zusammen, einerseits hab ich den Druck bald wieder zur Arbeit gehen zu müssen um wieder Gehalt zu bekommen und weil meine Eltern von alle dem nix wissen und es für mich immer schwerer wird sie anzulügen, andererseits hab ich totale Angst wieder zur Arbeit und zur Berufsschule gehen zu müssen und das es mit meiner Prüfung im Sommer nix wird, denn 6 Monate noch dranhängen, das halte ich da nicht aus, ich habe mich in so vielen Menschen geirrt.

Habt ihr nen Rat oder Tipps was ich machen soll?
Hallo Nancy!:(
Habe deinen Betrag sehr aufmerksam gelesen.
Dein Ausbilder hat recht, nach 6 Wochen stellt der Arbeitgeber
die Lohnfortzahlung ein. Du bekommst von deinem HAUSARZT einen
Auszahlungsschein. Diesen mußt Du bei deiner Krankenkasse einreichen.
Die Ausrede ,das Du warten mußt, ist falsch. Du hast soziale Grund-
ausgaben (Miete, Strom, Nahrung usw.), dies mußt Du bei deiner
Krankenkasse mit angeben. Es besteht sonst die Annahme das Du
von anderen Personen (Eltern, Freund Verwandte usw.) finanziell und
mit Sachleistungen unterstützt wirst. Dadurch keine Eilbearbeitung.
Schade dass Du dich nicht während deiner langen Krankschreibung
einen losen Kontakt mit deinem Arbeitgeber gehalten hast.
Man hätte ja mal auch so anrufen können, ob es was neues gibt.
Macht immer einen positiven Eindruck.
Gibt es einen Betriebsrat auf deiner Arbeit?
Gruß Traumbiker
 

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