Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hat jemand eine Erklärungsanleitung und Gebrauchsanweisung für meinen Freund?

T

Tiger_Lillie

Gast
Hallo Ihr Lieben!
Ich möchte mir von Euch mal einen Rat bezüglich meiner Beziehung holen. Entschuldigung, es ist etwas länger geworden, aber ich hatte das dringende Bedürfnis, einfach mal alles, was mich stört, herunterzuschreiben. Ich hoffe, Ihr haltet bis zum Ende durch ;-)
Ich bin mit meinem Freund seit drei Jahren zusammen. Im ersten Jahr musste ich leider auf sehr unschöne Weise feststellen, dass er einmal fremdgegangen ist. Mittlerweile bin ich gefühlsmäßig über das Gröbste hinweg und habe ihm, soweit es für mich bis jetzt ging, verziehen, auch wenn mich das Geschehene noch manchmal schmerzt. Aber: Zeit heilt die Wunden, von daher bin ich zuversichtlich. Ich kann mir die Situation so erklären, dass er unsere Beziehung zu jenem Zeitpunkt nicht als feste Beziehung angesehen hat, ohne es mir klar und deutlich zu sagen. Aber ich bin mir sicher, es war von meiner Seite aus offensichtlich, dass ich davon ausging. Trotzdem habe ich mich bewusst dafür entschieden, die Beziehung weiter zu führen.
Da mein Freund ein bestimmtes Berufsziel vor Augen hat, sind wir innerhalb von zwei Jahren schon zweimal umgezogen. Bei dieser Entscheidung habe ich mich nach ihm gerichtet, da ich sehr flexibel bin. Aus seiner Sicht kann ich verstehen, dass er sehr zielstrebig vorgeht. Andererseits stelle ich mir manchmal die Frage, ob er sich in Situationen mit ähnlichem Ausmaß auch nach mir richten würde.
In den letzten Monaten stellte ich mir öfter die Frage, ob er der Mann fürs Leben ist. Wann genau man aus Spaß im übertragenen Sinne Ernst macht, bleibt ja jedem selbst überlassen. Manchmal ermahne ich mich, nicht in Torschlusspanik zu verfallen, da das wirklich übertrieben wäre. Andererseits möchte ich klare Verhältnisse haben. Ich habe den Eindruck, dass er sich durch eine solche Entscheidung eingeengt fühlen würde, da er, glaube ich, von sich aus noch nicht so weit ist bzw. noch weitere Berufserfahrungen sammeln möchte. Wann ist Man(n) denn soweit?
Ich frage mich, ob ich es falsch sehe, dass ich mehr in unsere Beziehung investiert habe, als er und ärgere mich, dass die Bemühungen (momentan?) unausgeglichen sind. Zudem habe ich hin und wieder den Eindruck, dass sich unsere Beziehung nicht weiter entwickelt bzw. überwiegend seinen Berufsplänen unterliegt und störe mich daran. Da ich bis jetzt aber alles brav mitgemacht habe, komme ich mir manchmal kleinlaut vor und habe deshalb schlechte Laune, die ich ihm gegenüber leider nicht unterdrücken kann und durch Bissigkeit an ihm auslasse. Wenn es dann auf Grund des für ihn plötzlich kommenden Umschwung meiner Laune zum Streit kam (wir haben uns vorher kaum gestritten, in den letzten vier Monaten drei mal heftig), tat mir alles Leid und ich habe in dem Moment erkannt, dass ich ihm durch meine Bissigkeit Unrecht tat. Danach habe ich versucht, meine Laune unter Kontrolle zu halten und war dabei so bemüht, alles richtig zu machen, dass ich dadurch verunsichert und zerstreut war. Um es kurz zu machen, komme ich ihm dadurch manchmal wie jemand vor, der planlos ist und nicht zuhört. Dabei möchte ich an seiner Seite für ihn da sein, eine gute Zeit mit ihm haben und ihn unterstützen, wo immer es geht. Allerdings fehlt mir von ihm eine klare Bestätigung, dass ich zu ihm gehöre, was mich manchmal stark stört und ich dann denke:“ Hey, siehst du nicht, dass ich mein halbes Leben nach dir ausgerichtet habe und Bescheid wissen möchte, was du mit mir vor hast?!“. Ich wünsche mir, dass er uns mehr als Paar und nicht als zwei Einzelpersonen ansieht.
Zugegeben: Durch seinen Ausflug ins Bett einer ehemaligen Arbeitskollegin zu Beginn unserer Beziehung, reagiere ich auf manches extrem empfindlich, da es mich an eben diese Zeit erinnert. Durch meine Unsicherheit/Verletzheit bin ich z.B. manchmal auf eine bestimmte Arbeitskollegin eifersüchtig, weil ich weiß, dass er sie attraktiv findet (Er hat einem Kumpel mal gesagt, dass er ihre Hupen geil findet, grr!) und sich gut mit ihr versteht, es mir gegenüber aber nicht thematisiert- wenn er es tut, dann in abgeschwächter Form, als ob er sich gerade mal an den Namen der Person erinnern könne. Wie kann ich dieses Thema lockerer angehen bzw. mehr ehrliche und aufgeschlossene Antworten von ihm bekommen? Auch tut es mir weh, wenn ich manchmal sehe, wie er z.B. in der Fußgängerzone einem hübschen Mädchen nachschaut oder sich gar nach ihr umdreht (obwohl ich weiß, dass das viele Männer tun...). Bin ich für ihn nicht attraktiv genug? Warum kleben seine Augen nicht an mir? Ich bin zwar nicht in der Modelbranche tätig, aber trotzdem vorzeigbar. Wie kann ich hier gelassener reagieren? Ich weiß, dass ich mich durch meine Unsicherheit auch stark verletzlich mache. Wie kann ich „stärker“ werden?
Zum Thema Freizeit: Da wir beide gut mit unseren Berufen beschäftigt sind, wünschte ich mir, dass wir unsere Freizeit etwas abwechslungsreicher durch Ausflüge, Spontantrips, etc. gestalten würden. Wenn wir etwas zusammen machen, dann ist es Fernsehen oder Freunde besuchen, um bei ihnen zu essen oder mit ihnen um die Häuser zu ziehen. Das ist finde ich auch nett, trotzdem fehlt es mir, dass wir bewusst nur zu zweit außerhalb unserer vier Wände ab und zu etwas unternehmen. Oft ist ihm das an seinen einzigen zwei freien Tagen in der Woche aber zu viel und er möchte auf eben beschriebene Weise sein Wochenende genießen. Ich habe das Gefühl, dass ich, je mehr ich ihn frage, eher das Gegenteil erreiche. Soll ich einfach mal locker lassen und schauen, ob sich was ändert?
Ich möchte ja nicht die ganze Zeit an ihm herumnörgeln, aber wie bekomme ich es hin, dass er auch mal auf meine Vorschläge eingeht, ohne sie direkt abzublocken? („Ich bin müde...“, „Ich habe keine Lust...“, „Das ist mir jetzt zu stressig...“). Wie kann ich ihm entgegenkommen? Und ihm regelmäßig zeigen, dass ich ihn Wert schätze, anstatt ihn zu kritisieren?
Noch etwas zum Thema Streit: Bei einem unserer Streits hat er mich durch Worte extrem verletzt, indem er mir gesagt hat, unsere Beziehung sei nur eine Vernunftbeziehung. Da war ich extrem geschockt, weil ich nicht wusste, ob er es ernst meint, oder mich damit „nur“ verletzen wollte. Aus Angst, Altes wieder neu aufzuwärmen habe ich nicht mehr danach gefragt, allerdings möchte ich natürlich schon die Wahrheit wissen. Könnt Ihr mir einen Rat geben, wie ich mich hier verhalten soll? Zudem steht bei uns in ferner Zukunft eventuell ein Auslandsaufenthalt an, bei dem ich mich um ein Visum kümmern muss, da es sich um einen längeren Aufenthalt handelt. In einem anderen Streit meinte er zu mir, dass er sich nicht sicher ist, ob das mit meinem Visum klappt und er sich keine Fernbeziehung vorstellen kann, bzw. nicht weiß, wie sie ausgehen würde. Ich wurde daraufhin sauer, weil sich das für mich zwar ehrlich, aber mir gegenüber unentschlossen und gleichgültig angehört hat. Was kann ich hier tun? Nach unserem letzten Streit vor ein paar Tagen (wie gesagt, wir streiten sonst nicht oft, auch wenn das hier nicht danach aussieht), verhält er sich momentan viel einfühlsamer- vielleicht auch, weil wir uns für ein paar Wochen berufsmäßig nicht sehen. Was ist bei ihm passiert? Erkennt er auf Grund der Distanz, dass ich doch nicht so nervig bin, oder ist er sogar erleichtert, Pause von mir zu haben?
Damit Ihr nicht nur meine Seite hört, liste ich kurz auf, was ihn an mir stört: Unentschlossenheit, Launigkeit, gedankliche Abwesenheit, Verlangen nach zu viel Nähe. Ich soll gelassener sein und ihn unterstützen.
Wie bekomme ich das hin? Es ist leichter gesagt, als getan! Was soll ich machen bzw. wie soll ich reagieren? Wie kann ich noch mehr Vertrauen zu ihm aufbauen? Verlange ich in manchen Dingen zu viel von ihm? Bin ich zu ungeduldig oder zu ruppig? Wie kann ich besser zuhören, wenn ich selbst viel Kram um die Ohren habe? Was kann ich tun, damit er mir gegenüber offener wird? Habt Ihr sonst noch Tipps für mich?
Danke fürs Lesen und für die Ratschläge!
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hi,

ich kenne deinen Freund nicht persönlich somit kann ich dir mit ner Gebrauchsanleitung nicht dienen.
Wie genau kennt er sich und kennst du ihn? An sich ist das ne Sache die ihr miteiandern klären müsst indem ihr drüber redet.

Günstig ist es wie Platon (der griech. Philosoph) anriet drauf zu achten dass ihr einen ständigen Dialog über Begriffe führt...euren Liebesbegriff..wie ihr euch selbst seht, euren Partner seht..dann ergibt sich das an sich von selbst.
Leider haben viele Menschen heutzutage das Reden miteinander verlernt..dabei sind Intimgespräche so spannend und wunderbar.
Viel zu viel abgelenkt von Dünnmichlaberein aus Internet oder TV verlernt sich sowas natürlich schnell.....nur verbleibt dann der ewige Hunger nach mehr und man nuckelt dann wieder am Internet und kriegt nur Dünnmilch ab und versucht es mit weiteren Ersatzbefriedigungen etc. etc.

Mein Rat: Neuanfang und bewusste Lebens- und Liebesführung. Stichwort "Führung" also gezielt gemeinsame Liebesarbeit verrichten...miteinander...einen gemeinsamen Zielpunkt herausarbeiten und diverse Wege aus probieren.

Rede also mit ihm über deine Zweifel..frag dich was du willst frag ihn was er will und guck dann ob es passt. Versteck dich nicht feige und aus Angst vor der Wahrheit hinter deinem Schweigen.

Du scheinst sehr unsicher und ein wenig devot..hast dich immer nach ihm gerichtet und seinen Zielen...damit strahlst du an sich Desinteresse an dir selbst aus und somit wird er auch an dir desinteressierter sein....logisch oder?
Ne selbstbewusste Frau mit eigenem Leben hat dieses Problem eher nicht....Kann natürlich sein dass er eher auf an sich selbst desinteressierten (somit handlicheren) und leicht devoten Frauen steht und mit einer selbstbewussten Frau weniger klar kommt da er Prinzenstatus gewöhnt ist....Du musst halt wissen was du willst..ein verwöhntes Prinzchen oder einen Mann dem du auf Augenhöhe begegnest.

Ich rate davon ab immer zu schlucken und dann rum zu beißen...wie ein Druckkessel rum zu laufen....rede Tacheles...dazu frag dich wer du bist, wer du sein willst, was du willst, was du von einem Partner erwartest, was von der Liebe, was vom Leben und einer Beziehung..und dann ab durch die Mitte!

Tyra

zu Einzelpunkten..ne selbstbewusste Frau juckt es net wenn ein Mann männertypisch in der Fußgängerzone anderen Frauen hinterher blickt..sie reagiert direkt und neckt ihn liebevoll und freut sich dass er wie ein Mann reagiert...Man kneift ihn ein wenig am Po und flüstert ihm ins Ohr: ja die, der du grad nachschaust finde ich auch scharf Schatz, dein Geschmack ist echt gut..guck ruhig und hol dir ruhig ein wenig Appetit aber gegessen wird zu Hause."
Also souverän und locker.

Von allein ändert er sich natürlich nicht (bzw doch aber oft anders als einem ggf lieb ist) ..er ändert sich ggf wenn du dich änderst...mehr eigenes Interesse für dich aufbaust und dir ein eigenes Leben aufbaust..geh raus, triff dich mit Freundinnen und Freunden. Ein breiter Freundes- und Bekanntenkreis ist eh gut...das ist Fitnesssymbol...zeigt das jemand sozial fit drauf ist und gemocht wird auf breiter Ebene und das macht attraktiv. Altes Naturgesetz das du kennen und dich danach richten solltest ;)

Sprich mit ihm über die Vernunftbeziehung..wieso verletzt sein durch eine Wahrheit die ggf so aussieht? Achte auf deine Würde und vermeide es ihm Schulddenken ein zu trichtern..du bist kein Opfer es sei denn du siehst dich selbst so, machst dich ständig zum Opfer indem du z.B den Mund nicht auf kriegst und klar zu sagen was du denkst, erwartest, Grenzen zu setzen, etc.
Und wie Platon rät: redet über eure Liebe und darüber ob er dich liebt und ob du ihn liebst, was jeder von euch unter Liebe versteht...

Du solltest nie einseitig werden und daher auch hin und wieder mal weniger gelassen sein und ihn weniger unterstützen und stattdessen anfangen den A**** hoch zu kriegen um dich selbst zu unterstützen und dir ein eigenständiges Leben auf zu bauen. Mit Job, Freundeskreis etc...
Vermeide es deine Identität zu stark an deinen Partner zu kleistern..das schafft nur ein zu starkes Abhängigkeitsverhältnis das dich und ihn einengt (und dann provoziert man Seitensprünge).
Lerne du zu sein und mehr Selbstbewusstsein auf zu bauen.

Erkenne dich selbst!

Besprich das Ganze auch mal mit einer Freundin...vermeide zu viel Grübeleien für dich allein..es bringt nix isoliert in der eigenen Gedankensoße rum zu kreisen..Austausch ist wichtig um neue Impulse zu erhalten.

Zu deinen Fragen: du kannst mehr Vertrauen zu ihm aufbauen indem du mehr Selbstvertrauen bekommst...Selbstvertrauen ist eh der Schlüssel....
Und: Vertrauen zu einem Fremdgeher ist nicht unbedingt ratsam...blindes Vertrauen vermeiden...Vertrauen zu ihm in Maßen.
Zuhören lernst du simpel durch Training...indem du dich viel mit Bekannten, Freunden unterhältst und auch mit ihm....face to face...Erst dann lernt man sich verbal zu artikulieren.

Ja du verlangst zu viel von ihm indem du erwartest dass er Hellseher ist und die Gründe deines Ärgers hellseherisch erkennt...sprich mit ihm und sage ihm was dich verletzt. Achte drauf dass du ihm Freiheit gewährst alles offen sagen zu können ohne dass du dich gleich verletzt fühlst...werde also innerlich stärker damit du die wahrheit ..seine Interpretation der Warheit auch gut nehmen kannst...nehmen heißt noch nicht annehmen.
Reflexion...also reflektiver Beobachterstandpunkt ist wichtig...nicht nur mit den Affekten aufnehmen sondern mit der Vernunft...sachlich aufnehmen und drüber nachdenken, nicht im Gefühl steckenbleiben.
Du bist nicht das Ärgergefühl oder Angstgefühl..du hast nur Gefühle und darüber kannst und solltest du vernünftig reden. Das ist Trainingssache....übe im Bekanntenkreis, Freundeskreis...
Und wenn du mit deinem Freund redest sage immer direkt offen wie deine Gefühle grad aussehen...
Nicht nörgeln, nicht meckern...REDEN auf Vernunftbasis und das üben, üben und nochmals üben.
Ihm auch net hinterherhecheln sie Schmitz Katze die dauerrollig ist...also aufs weitgehend ausgeglichene Geben-Nehmen-Verhältnis achten.

Betr Ausland und Visum und tralala...tja da steht ne Entscheidung an...Heirat?
Wenn ihr beide unsicher seit dann trennt euch doch ne zeitlang...wäre das sooo tragisch? Bist du derart angewiesen und abhängig von ihm?
Zu starke Abhängigkeit ist an sich keine gute Basis. Und zeitweilige Trennung ggf auch ne Mögllichkeit für dich mehr Stärke zu entwickeln. Der Mensch braucht Herausforderungen und wenn du dich zu stark an den Rockzipfel deines Freundes klammerst ist das nicht gut für ihn, nicht gut für dich und die Art eurer Beziehung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
also ich würde an sich die Gunst der Stunde nutzen...das mit dem Visum ist ja ggf sone Art Zeichen, dass es so wie es grad läuft nicht weitergeht und das ein wenig mehr Abstand euch ganz gut tut um zu erkennen was ihr beide wollt.

Lass ihn doch ins Ausland ziehen und nutze die Zeit mal für dich um mit dir ins Reine zu kommen. Probier mal aus wie es sich ohne ihn anfühlt und ob du auch ohne ihn klar kommst....eventuell sogar viel besser klar kommst? Wer weiss...
 
T

Tiger_Lillie

Gast
Danke, Tyra!

Du hast in vielen Sachen Recht, die du schreibst. Es ist gut, ein solches Thema auch mal mit Außenstehenden zu diskutieren, dann bekommt man wieder den Blick für´s Wesentliche, finde ich.

Zum Thema Ausland: Momentan ist er für einen Monat nicht da, von daher teste ich mich selbst in puncto Selbstentfaltung, Freundeskreis, etc. ohne ihn aus. Die ersten Tage kam ich mir etwas verloren vor, aber generell bin ich auf dem Wege der Besserung! ;-) Wir wohnen noch nicht so lange in dieser Stadt, von daher muss ich mir noch Einiges hier aufbauen. Prinzipiell habe ich kein Problem damit, allein zu sein, nur ist es das erste Mal, dass ich alleine in einer für mich neuen Stadt bin und alles (neue Freunde, Hobbies) erstmal wieder in die Gänge leiten muss.
Beim Thema Auslandsaufenthalt sind wir so verblieben, dass es nur ein "entweder hop oder top" gibt: Entweder komme ich mit und wir bleiben zusammen, oder wir trennen uns, da er die Fernbeziehung nicht möchte und ich ihn nicht dazu überreden will bzw. kann. Einem Auslandsaufenthalt bin ich nicht abgeneigt, schließlich bekommt man neuen Input, erlebt viel und zudem wirkt es sich positiv auf eine Persönlichkeit aus und macht sich auch gut im Lebenslauf.

Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn ich mehr Selbstbewusstsein aufbaue und schaue, welchen prägenden Einfluss äußere Umstände (Ausland, Beruf) auf die Beziehung haben. Dann werde ich sehen, ob es langfristig mit uns passt oder nicht.
 
C

Chris1970

Gast
Danke, Tyra!

Beim Thema Auslandsaufenthalt sind wir so verblieben, dass es nur ein "entweder hop oder top" gibt: Entweder komme ich mit und wir bleiben zusammen, oder wir trennen uns, da er die Fernbeziehung nicht möchte und ich ihn nicht dazu überreden will bzw. kann.
Genau das bringt es auf den Punkt.

Er sagt "Friss oder stirbt!" und Du dackelst ihm tapfer überall hinterher.

Er gibt die Regeln vor und befolgst sie am Ende.

Warum stellst Du Dich ihm nicht und gibst auch Erwartungen und Regeln vor?

Warum stellst Du Dich nicht hin und erklärst ihm, dass Forderungen in und an eine Beziehung nicht nur einseitig sind?

Warum sagst Du ihm nicht , was Du erwartest und dass Du mehr Rücksichtnahme und Loyalität erwarstest ?

Weil Du Angst hast er könnte Dir dann erklären, dass er das nicht will und dann abhaut?

Fein! Soll er das doch tun! Dann hast Du Dir etliche Umzüge und viel verplemperte Zeit erspart.

Steh auf und fordere auch. Sonst bist Du verloren.
 
C

Chris1970

Gast
Bitteschön.

Es ist nunmal leider im Leben wie in der Liebe so, dass unangenehme Dinge und unangenehme Folgen, die man fürchtet, durch Umgehen und Aufschieben nicht anders und besser werden.

Sie ziehen sich nur länger hin und man weiss nicht wo man dran ist und verliert dadurch unnötig Zeit und Chancen, die sich einem evt. sonst geboten hätten.
 

diabolo

Aktives Mitglied
Hallo Tiger_Lillie,

ich sehe es wie Chris1970. Die Geschichte bei euch ist schon sehr einseitig. Mit einem Miteinander hat das nichts zu tun.

Er stellt die Regeln auf und du hast dich nach ihnen zu richten oder bist weg vom Fenster. Ohne Kompromisse.
"Über Leichen gehen" nennt man das. In diesem Fall ist es deine. Früher oder später. Nämlich in dem Moment, in dem du nicht mehr mitspielst.

Es ist besser (wenn auch sicherlich schwer für dich) jetzt "Stopp" zu sagen und die eigenen Bedürfnisse klar zu stellen, nicht mehr mitzuspielen.
Wenn er dann weiterhin seinen eigenen Weg durchziehen möchte, dann hast du wenigstens nicht noch mehr Jahre für deine Interessen verloren.

Es wäre auch schön, wenn du bei deinen Postings Absätze einbauen würdest. So ist es schon sehr schwer zu lesen.

Alles Gute!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben