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Gute Freundin fängt das Schnorren an

Raphaela

Mitglied
Sie, Mitte 50, bezieht Bürgergeld, ist also knapp bei Kasse. Habe sie früher öfter eingeladen, aber nicht übertrieben oft. In letzter Zeit stört mich einiges an ihr, obwohl ich sie wirklich mag:

sie erwähnte, das Waschmittel sei im Angebot. Ich: weiss gar nicht, was das aktuell kostet, hab noch voll viel im Keller. Sie: super, wenn meins alle ist, frag ich dich.
Oder sie kauft Zigaretten in Luxemburg, hat also welche, aber trotzdem schnorrt sie mich an, oder sie greift zu, wenn ich eine anbiete, kommt aber selbst nicht auf die Idee, mir eine auszugeben.
Ich hatte letzten Monat eine HHC-Vape gekauft und sie mit ihr zusammen ausprobiert. Das Teil kostete 31 Euro, soweit kein Problem, ich hab auch gerne mit ihr geteilt. Aber irgendwann kam dann: beim nächsten Treffen (sie wohnt weiter weg) sollte ich die Vape mitbringen, oder "ich hab voll Bock auf die Vape, wenn wir uns das nächste mal sehen, dann..." Ist also selbstverständlich, dass ich sie jedes Mal mitbringe und sie auch jedes Mal dran ziehen kann.

Es wird also immer mehr zur Selbstverständlichkeit, dass ich was abgebe. Neulich sagte sie sogar, ich soll meinen Mann fragen, ob wir sie nächstes Mal mit in den Urlaub an die Küste nehmen. Wir mieten da immer ein Mobilheim, das hat standardmäßig 2 Schlafzimmer.würde also aus ihrer Sicht bedeuten, da wir sowieso fahren, könnte sie umsonst mitkommen, das Häuschen inkl. Zweitem Schlafzimmer zahlen wir sowieso, also auch gratis wohnen, also würde sie nur Essen und Taschengeld bezahlen.
Das möchte ich allerdings nicht, denn der Urlaub gehört uns als Ehepaar, ausserdem mag mein Mann sie nicht besonders.

Was würdet ihr tun, wenn sie zb das nächste Mal eine Kippe möchte und ich nicht weiss, ob sie eigene hat? Die Vape werde ich auf jeden Fall öfter zu Hause lassen, und das mit dem Urlaub kann ich ihr auch erklären, wenn sie noch mal fragt.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Du s cheinst selbst knapp bei Kasse zu sein, das würde ich mir ihr thematisieren.
ansonsten kenne ich das eher nur, dass derjenige gibt, der hat,
egal, ob Freunde oder Familie. Irgendwann dreht sich das Rad und der Arme wird der Reiche und dann wieder umgekehrt
"Noblesse oblige" - jeder, der hat, ist auch moralisch verpflichtet, zu geben.
Und wenn nciht moralisch, dann emotional. Sie ist doch deine Freundin.
 

OutOfTheDark

Mitglied
ich schließe mich @dr.superman an, auch wenn ich mit dem Thema nicht viel Erfahrung habe.

Ich kenne es z.B auch so, dass es ein "geben und nehmen" ist. Ich z.B mag es, jemandem etwas zu leihen, teilhaben zu lassen, etwas auszugeben - sofern es der Geldbeutel denn zulassen kann. Das fordere ich dann auch nicht zurück. Das habe ich Stunden später schon nämlich wieder vergessen; keine große Sache. Zum Beispiel; ein Essen ausgeben, eine Kleinigkeit zum Mampfen zwischendurch mitbringen; ich finde sowas ganz schön.

Anders wäre es natürlich, wenn das Ggü wirklich ein n "Schnorrer" ist und eine Art Masche bei mehreren abzieht; oder nur darauf aus ist. Es kann sein, dass es ihr privat an der Möglichkeit mangelt ,all das was Du dir ermöglichen kannst, sich selbst zu erfüllen. Und deshalb fragt sie Dich. Das ist dann eher geteilte Freude. :) Wenn es aber eine Art "bohrende Nachfrage" ist, dann ist es negativ zu werten... und es dir gar stibitzt wird.
 

Buntehäsin

Aktives Mitglied
Warum sagst Du nichts? Mit Freunden sollte man sprechen können.
Ehrlich gesagt werde ich es nie verstehen, wenn man knapp bei Kasse ist zu rauchen. Der gesundheitliche Aspekt wird ja zudem noch komplett ausgeblendet.

Aber Das ist ja nicht das Thema.

Sprich mit ihr, sie latscht ja permanent über Deine Grenzen.
Warum kannst Du keine setzen?
 

Raphaela

Mitglied
Ich habe das eine Zeitlang genauso gesehen, wer hat, der gibt. Aber auch bei anderen Leuten habe ich früher oft erlebt, dass das irgendwann normal ist oder gar eingefordert wird.

Wenn derjenige, der hat, entscheidet, dass er was abgibt, ist das völlig ok. Mich stört es aber, wenn die Regel "wer hat, der gibt" von demjenigen bestimmt wird, der eben nichts hat.

Wenn eine Freundin zb den größeren Keller hst, komme ich doch auch nicht selbstverständlich mit dem beladenen Anhänger vorgefahren und verkünde, dass ich bis auf weiteres 20 Kartons bei ihr unterstelle, sie hat ja mehr Platz als ich...
 

Persephone

Mitglied
Also die Freundin mitnehmen,würde ich unterlassen,ich habe vor Jahren meine beste Freundin mit genommen,das war eine Vollkatastrophe gewesen,ich hatte quasi nur "Luftveränderung",zumal meckerte sie an allem herum,mein Freund war auch angepi....t,weil sie sich grundsätzlich nirgends beteiligt hat.
Ich habe früher immer gesagt(als ich noch am Rauchen war)die sind abgezählt:)kann und will ich keine abgeben.
Je mehr du gibst,desto mehr wird das auch,das nimmt dann überhand irgendwann.
Freundin hin oder her.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich denke, das Problem hier ist die Selbstverständlichkeit und dass nur genommen, nicht aber auch mal gegeben wird. Auch ich gebe meinen Freundinnen gerne, bekam ich doch auch viel von ihnen, als ich noch eine arme Studentin war (bzw. hören sie sich geduldig mein Luxusgejammer an). Aber auch mich würde es stören, wenn es für sie selbstverständlich würde, dass ich den Eintritt für Kino, Musical, das Restaurant oder gar ganze Reisen bezahle. Das mache ich gerne, wenn ich eine bestimmte Freundin mit dabei haben will und sie sich sowas nicht leisten kann bzw. dann wirklich ewig finanziell am kämpfen wäre, um das Geld wieder reinzuholen. Aber ich wäre sauer, wenn es förmlich erwartet würde, weil man selbst ja so arm dran wäre...

Dann macht es ja auch nen Unterschied, ob man immer nur nimmt, oder auch mal was gibt - und seien es nur Kleinigkeiten wie ein Blech Muffins oder dass eine Freundin mir zum monatlichen Brunch frische Brötchen vom Bäcker mitbringt und dabei sogar etwas mehr mitbringt, dass es auch noch für ein Abendessen reicht.

Ich würde mal mit ihr reden. Ihr sagen, dass du selbst knapp bei Kasse bist. Dass du gerne mit ihr teilst, aber das Gefühl hast, dass das derzeit etwas einseitig ist. Und dass das mit dem Urlaub mit dem Mann ein Eheurlaub bleiben soll. Ihr aber die nächsten 1-2 Jahre je 10€ zur Seite legt und dann mal zu zweit als Freundinnen für ein Wochenende in irgendeiner Stadt zusammen macht.
 

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