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Große Liebe, aber ein schweres Leben und eine schwierige Entscheidung.

cilvēks

Mitglied
Ich bin die Tochter einer depressiven Mutter. Meine Mutter ist 1986 gestorben, ich war 32 Jahre alt. Ich habe heute noch mit den Vorkommnissen zu Hause zu kämpfen, aber das Licht wird immer heller. Die Scheixxlaune, wenn Mutter mal wieder "gestört" war. Die Beschimpfungen, keinen Respekt, die Herabsetzungen, das nicht reden, nichts erklären, nichts zeigen und und und. Alles was ich kann und weiß habe ich mir alles selber beigebracht. Meinen Vater hat sowieso nichts interessiert. Von Zuhause kam nichts. Ich habe als Kind versucht, mir eine andere Mutter zu suchen. Hat nicht geklappt. Wer weiß, wozu das gut war. Heute weiß ich das.
Ich habe keine Kinder und war auch nie verheiratet. Ich wollte es so, ich wollte das Familienerbe nicht weitergeben. Das kurz dazu.

Ich wünsche keinem Menschen depressive Familienangehörige. Mit einem Kind verschwinden die Drepressionen nicht.
Hallo Maigrün!

Das ist sehr tragisch was du erleben musstest mit deine Eltern. Es tut mir leid für dich. Jedoch und mit viel Respekt denke ich nicht, dass Depression immer gleich ist. Ich finde es auch sehr hart wenn meine Freundin eine Zeit mit viel Depression hat, aber sehe ich nicht viel Gemeinsames mit deiner Beschreibung in ihr Verhalten meinen Kindern gegenüber, die mit uns leben.
Wir wissen dass ein Kind nichts an die Depression und Probleme ändert, wir wissen es sehr gut und deswegen auch unsere Sorgen. Es sind nicht nur meine Sorgen.

Mein Rat ist, dort mal anzurufen bzw. online einen Termin zu machen.
Über die Postleitzahl-eingabe auf der Seite findest du eine Stelle in eurer Nähe.
Den Rat "Kind bekommen oder nicht" traue ich mir selbst nicht zu, da habe ich zuviel Respekt vor, zumal ich euch ja gar nicht kenne.
Die Leute in solchen Beratungsstellen wie ProFamilia sind haben viel Erfahrung mit solchen Situationen.
Vielen Dank!
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Mein Rat ist, dort mal anzurufen bzw. online einen Termin zu machen.
Über die Postleitzahl-eingabe auf der Seite findest du eine Stelle in eurer Nähe.
Den Rat "Kind bekommen oder nicht" traue ich mir selbst nicht zu, da habe ich zuviel Respekt vor, zumal ich euch ja gar nicht kenne.
Die Leute in solchen Beratungsstellen wie ProFamilia sind haben viel Erfahrung mit solchen Situationen.
Sorry, unsere Beiträge haben sich überschnitten, und so wie ich es jetzt verstehe, ist die Entscheidung ja schon gefallen ...? :unsure:
Trotzdem denke ich, es wäre eine gute Idee, eine Familien-Beratung zu machen.
- oder du gehst erstmal alleine hin?
Ich kann mir deine Verzweiflung und Überforderung gut vorstellen.
Vielleicht kann dir ein professionelles Entlastungs-Gespräch ein bisschen helfen.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Hey Du,

puh, schwierige Situation! Ich will die Idee mit der Beratung bekräftigen und rate dazu, dass ihr mit Hilfe einer dritten Person möglichst ruhig schaut, welche Hilfen es gäbe. Ist es wirklich so ausweglos und überfordernd, wie du gerade denkst? Gibt es Stellschrauben, an denen du entlastet werden könntest? Welche Möglichkeiten gibt es, die ihr gerade nicht seht?

Ich drücke euch doll die Daumen, dass ihr schnell einen Termin bei einer guten Beratung bekommt!
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Was mir spontan gerade noch einfällt: über das Jugendamt kann man auch eine/n Familienhelfer/in beantragen.

Diese Person kommt dann regelmäßig die Familie besuchen, unterstützt mit Rat und Tat, und unternimmt auch mal was mit den Kindern, damit die Eltern mal eine kleine Auszeit bekommen.
Das halte ich in eurem Fall für gut denkbar, und es ist keine Schande, sowas in Anspruch zu nehmen. :)
 

cilvēks

Mitglied
Sorry, unsere Beiträge haben sich überschnitten, und so wie ich es jetzt verstehe, ist die Entscheidung ja schon gefallen ...? :unsure:
Trotzdem denke ich, es wäre eine gute Idee, eine Familien-Beratung zu machen.
- oder du gehst erstmal alleine hin?
Ich kann mir deine Verzweiflung und Überforderung gut vorstellen.
Vielleicht kann dir ein professionelles Entlastungs-Gespräch ein bisschen helfen.
Wir haben noch nichts definitiv entschieden und sind auch noch zu sehr in den Emotionen. Das gilt auch für beide von uns, es ist nicht so dass eine die Gute ist, die will und eine die Böse, die nicht will. Ich denke das braucht noch ein paar Tage mehr Zeit.

Ich werde es meine Freundin vorschlagen eine Beratung zu machen und mit Profis zu besprechen. Es kann nicht schaden.
 

cilvēks

Mitglied
Hey Du,

puh, schwierige Situation! Ich will die Idee mit der Beratung bekräftigen und rate dazu, dass ihr mit Hilfe einer dritten Person möglichst ruhig schaut, welche Hilfen es gäbe. Ist es wirklich so ausweglos und überfordernd, wie du gerade denkst? Gibt es Stellschrauben, an denen du entlastet werden könntest? Welche Möglichkeiten gibt es, die ihr gerade nicht seht?

Ich drücke euch doll die Daumen, dass ihr schnell einen Termin bei einer guten Beratung bekommt!
Das sind gute Fragen, vielen Dank.
Es ist die eine Seite mit Hilfe und Entlastung. Das wäre schon gut zu haben in einige Dinge. Es ist nicht so leicht zu organisieren mit viele Krankenhausaufenthalte und Behandlungen von mein krankes Kind und keine sichere Perspektive ob es überhaupt gut wird. Mit noch ein Kind wird es nicht leichter. Ich kümmere auch ein wenig um die Mutter von meine Kinder. Sie kann sich nicht um die Kinder kümmern wegen Burnout und Depression, so das ist auch dazu.

Jedoch ist es vor allem andere Probleme, wofür ich mich verzweifelt fühle. Die Krankheit von meinem Kind macht viel Angst und es ist offen ob die Behandlungen die Krankheit reparieren können oder nicht. Das ist sehr schlimm für alle, auch mein anderes Kind, die Mutter, meine Freundin und mich. Es ist sehr emotional und nimmt viele Capacités von mir, dass es nicht leicht ist für alle da zu sein und ich oft nicht schaffe gut genug zu sein für die Kinder, meine Freundin, meine Ex-Frau. Wie kann ich es dann schaffen wenn noch ein Kind da ist?
Die Probleme von meiner Freundin sind noch komplizierter. Sie hat viel Angst vor Verlust, da sie vor einigen Jahren einen großen Verlust hatte. Für sie ist auch ein Grund gegen ein Kind, was sie immer gesagt hat. Es ist mit zu viel Angst verbunden und sie ist nicht so belastbar in generell. Ihr macht es auch Angst, kann sie das alles schaffen. Wie wird es wenn sie in eine Depression ist, es ist alles offen. Aber der Wunsch ist da und jetzt diese Situation aus der wir eine Entscheidung machen müssen.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Meine Situation ist, dass ich aus eine vergangene Beziehung zwei Kinder habe und davon ist ein Kind schwer krank. In der letzten halben Jahren gab es viele schlechte Nachrichten, mein Kind muss wieder schwere Behandlungen bekommen, es gibt Krankenhausaufenthalte, der Zustand ist schlecht und die Perspektive ist offen. Im Normalfall sind die Kinder 50% von die Zeit bei uns und 50% bei ihrer Mutter. Jedoch hat die Mutter durch die Erkrankung von unserem Kind selbst große Probleme wie Burnout, Depressionen, so dass die Kinder in den letzten Monaten fast 100% bei uns sind. Das ist eigentlich sehr gut, da meine Freundin und die Kinder einander sehr lieb haben und gut verstehen. Obwohl durch die Erkrankung und alles weitere eine schwere Zeit ist, haben wir es sehr gut. Manchmal ist aber wegen der Umstände alles auch sehr viel und nicht so leicht.
Für mich ist die offene Perspektive für mein Kind die größte Sorge, aber vieles andere kommt dazu.
Du könntest auch bei den behandelnden Ärzten deines Kindes, im Krankenhaus (Sozialdienst) usw. nachfragen, ob ihr diesbezüglich weitere Unterstützung bekommen könntet. Betreuung, Fahrdienste, Angebote zur Entlastung von Geschwisterkindern usw.. Es gibt alle möglichen professionellen und ehrenamtlichen Hilfen in diesem Bereich.

Alles Gute für euch! 🍀
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wir haben noch nichts definitiv entschieden und sind auch noch zu sehr in den Emotionen.
Welche Entscheidung steht denn noch aus, wenn du sagst, dass ein Abbruch nicht zur Disposition steht?
Ich hatte verstanden, dass du nur noch Anregungen suchst, dich mit der Situation besser zu arrangieren - da finde ich den Tipp zur Beratung sehr gut und ihr macht Schritt für Schritt.

Wenn eine lebensverändernde Situation eintritt muss man das auch erst einmal annehmen, wenn man damit weder gerechnet noch sie gewollt hat. Eure Bedenken kreisen um unterschiedliche Themen, beide habt ihr aber Angst. Ich bin sicher, dass es seine Zeit braucht, ihr dann aber anfangen könnt euch gemeinsam zu freuen, auch wenn es sich jetzt noch fremd und unerwünscht anfühlt.

Da deine Freundin einen Kinderwunsch hat wird es ihr womöglich leichter fallen, positiv nach vorne zu blicken. So sehr ich verstehen kann, dass du insbesondere durch dein schwer krankes Kind eine große Belastung verspürst, so solltest du trotzdem 100%ig zu ihr stehen - sie ist ja nicht allein verantwortlich dafür, dass das Baby nun unterwegs ist. Du kannst dafür sorgen, dass sie die Schwangerschaft positiv erlebt, leider auch das Gegenteil erreichen. Vielleicht hilft es zu wissen, dass schon ein ungeborenes Kind Emotionen wahrnimmt. Ihr habt nun eine Verantwortung.

Wenn du deiner Freundin Gutes tun willst, versuche an Positivität zu gewinnen. Tatsächlich kann man seine Psyche und damit auch seine Haltung dahin lenken, z. B. über sogenannte positive Affirmation. Hier kannst du lesen, was sich hinter dem Begriff verbirgt und was du sofort tun kannst, um auf einen für euch positiven Weg zu gelangen. https://mindbless.com/de/positive-affirmationen-gegen-angst/
 

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