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Gedanken über‘s Alter

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das ist halt die Frage! Ich bin da genauso eingestellt. Ich weiss was ich tun werde, wenn ich denke es ist so weit. Aber ob ich die Möglichkeit noch habe. Ich war jetzt 17 Tage unterwegs, 3500 km, was hätte da alles sein können. Angefangen von der Asiatischen-Tigermücke, bis hin zu Unfall, selbst- oder fremdverschuldet, untergang der Fähre, Herzkasper unterwegs, ......
Bist du mit Camper unterwegs?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Es ging mir darum, ob „die Alten“ immer gleich sind und bleiben.
Klar, auch alte Menschen sind unterschiedlich.
Aber werden sich die zukünftigen Alten auch irgendwann in Heime „abschieben lassen“? Sich Entscheidungen abnehmen, sich bevormunden lassen? Werden sie auch altersstarrsinnig? Vergessen, dass die Jungen auch ein eigenes Leben haben? Werden sie (wir) auch irgendwann beige gekleidet in Gesundheitsschuhen am Rollator durch die Gegend schlurfen? In einem Heim die letzte Lebenszeit absitzen? Man kann es sich selber nicht vorstellen, so zu enden,
Ich denke, auch die kommenden Alten werden gebrechlicher, abhängiger, und werden wenig Wahl haben.
Und wer abhängiger wird, wird sich in Entscheidungen fügen oder vielleicht auf sich gestellt sein.
Ebenso wird es m.E. Starrsinn geben, gar nicht selten als eine Begleiterscheinung von Erkrankungen.
Und was sollte die kommende Generation Alter vor Fußzipperlein etc. und Rollator bewahren?
Vielleicht ist das Rentnerbeige irgendwann das Rentnerrosé und Rentnerblau, aber ob es das besser macht? 😉

Wo keine Jungen bereit und/oder in der Lage sind, die alte Generation zu versorgen, muss ja irgendeine Lösung her.
Ich weiß, was das bedeuten kann und möchte gar nicht, dass die Jungen ihr Leben damit belasten.
Was bleibt also als selbst für Ende zu sorgen oder eine 'Senioren-Verwahrungsanstalt'?

Ebensowenig wie bisher wird das auf alle zutreffen, aber doch auf sehr viele.

Ich habe durchaus Lust zu leben. Aber ich habe eine Sammlung von einschlägigen Medikamenten, die mir den finalen Abschied ermöglichen. Mein Alptraum wäre wirklich, irgendwo dahinzuvegetieren und auf die Pflege angewiesen zu sein, ohne Hoffnung auf Verbesserung.

Aber auf jeden Fall eine Patientenverfügung machen. Ich habe einen sehr alten Freund, dem ich vertraue.
So ist auch mein Plan.

Stimmt schon irgendwie, dann muss ich den Stecker eben früh genug ziehen, nämlich dann wenn ich es noch so gerade kann.
Vielleicht gar nicht so uninteressant hier, wie man im Alter Vorsorge treffen kann, auch wenn man keine Angehörigen hat.


 

Wunderbar

Aktives Mitglied
Stimmt schon irgendwie, dann muss ich den Stecker eben früh genug ziehen, nämlich dann wenn ich es noch so gerade kann.
Was machst du, wenn es dir "passiert" wie meinem Nachbarn?
Er bekam aus heiterem Himmel einen Schlaganfall und das in einem Alter von Anfang 50.Er bemerkte keine Vorzeichen und ist so behindert,dass er nicht einmal ein Medikament selbständig nehmen kann,hat die Sprache verloren und braucht 24 Stunden Betreuung.
Wie mag dieser Mensch sich fühlen, rund um die einen fremden Menschen um sich zu haben und zusätzlich noch zweimal täglich eine Krankenschwester kommt.
Wenn er von seinem Pfleger im Rollstuhl bei uns vorbeigeschoben wird, könnte ich :cry: :cry:
Ich kannte ihn als einen kräftigen, fleißigen Mann.Was mag in ihm vorgehen, so leben zu müssen?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Was machst du, wenn es dir "passiert" wie meinem Nachbarn?
Er bekam aus heiterem Himmel einen Schlaganfall und das in einem Alter von Anfang 50.Er bemerkte keine Vorzeichen und ist so behindert,dass er nicht einmal ein Medikament selbständig nehmen kann,hat die Sprache verloren und braucht 24 Stunden Betreuung.
Wie mag dieser Mensch sich fühlen, rund um die einen fremden Menschen um sich zu haben und zusätzlich noch zweimal täglich eine Krankenschwester kommt.
Wenn er von seinem Pfleger im Rollstuhl bei uns vorbeigeschoben wird, könnte ich :cry: :cry:
Ich kannte ihn als einen kräftigen, fleißigen Mann.Was mag in ihm vorgehen, so leben zu müssen?

Das kann nur er dir sagen, es ist wohl mehr eine vegetieren als ein Leben. Kann sein das mir das irgendwann auch mal passiert wer weiß das schon bei meinem Glück.
Wenn aber nicht dann werde ich schon merken wann es Zeit ist den Stecker zu ziehen und ich werde ihn ziehen.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Was machst du, wenn es dir "passiert" wie meinem Nachbarn?
Er bekam aus heiterem Himmel einen Schlaganfall und das in einem Alter von Anfang 50.Er bemerkte keine Vorzeichen und ist so behindert,dass er nicht einmal ein Medikament selbständig nehmen kann,hat die Sprache verloren und braucht 24 Stunden Betreuung.
Wie mag dieser Mensch sich fühlen, rund um die einen fremden Menschen um sich zu haben und zusätzlich noch zweimal täglich eine Krankenschwester kommt.
Wenn er von seinem Pfleger im Rollstuhl bei uns vorbeigeschoben wird, könnte ich :cry: :cry:
Ich kannte ihn als einen kräftigen, fleißigen Mann.Was mag in ihm vorgehen, so leben zu müssen?

Shorn schrieb:
........ es ist wohl mehr eine vegetieren als ein Leben. Kann sein das mir das irgendwann auch mal passiert wer weiß das schon bei meinem Glück.
Wenn aber nicht dann werde ich schon merken wann es Zeit ist den Stecker zu ziehen und ich werde ihn ziehen.


Das ist eben meine Sorge, was, wenn andere Umstände mich darin hindern, oder eben der hier beschriebene Fall, von denen ich auch mehrere ähnliche kenne.
Ja, ich habe eine Patientenverfügung hier liegen. Wird auch ab und zu von mir aktualisiert. Auch bei meinen Ausweisen, die ich ja ständig bei mir führe habe ich einen Hinweis, "Nicht reanimieren, Patientenverfügung liegt vor, Tel. von meinem Sohn"

Bist du mit Camper unterwegs?

Ja, ich war mit meinem Mini-Camper unterwegs.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich glaube dass jede Generation ihre Schwerpunkte hat und ich mag mich nicht mit der Kriegsgeneration vergleichen, deren Kriegskind/Kriegsenkel ich bin. Mein Vater geht auf stramme 100 Jahre zu und hat seinen Charakter nicht verändert. Er hängt immer noch in seiner Vergangenheit, weil er nie gelernt hat, sich zu reflektieren, daraus zu lernen und die Gegenwart zu leben. Schrecklich!

Ich selbst habe keine Angst vor dem altern, die einzige Gerechtigkeit, die Menschen (noch) nicht beeinflussen können. Ich habe aber Angst vor Krankheit, vor dem Sterbeprozess, vor dem Siechtum, irgendwann auf andere Menschen angewiesen zu sein oder meinen Verstand zu verlieren. Für diese Fälle habe ich, so gut wie möglich und hoffentlich dann einsetzbar, vorgesorgt.

Bis dahin aber bin ich neugierig und gespannt auf mein Leben, was passiert in diesem noch, was werde ich noch Neues anfangen, wo werde ich leben, welche Menschen treten noch in mein Leben usw.
Und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich noch denken, handeln und aktiv sein kann und nutze es solange ich kann.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Hab grad einen Beitrag im Thread „Was sollte man im Leben tun oder lassen“ gelesen.
Und dabei ist mir was zu diesem Thread hier eingefallen.
Ich möchte auch im Alter versuchen, solange wie möglich so gut wie möglich ohne Medikamente bzw. ohne Dauermedikation zu leben.
Der Gesundheit zuliebe (welches Medikament hat keine Nebenwirkungen?) und dem Geldbeutel zuliebe. Ich finde es schlimm, wenn Senioren oft so extrem an allem sparen müssen, weil sie so viele Medikamente bezahlen müssen.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Hab grad einen Beitrag im Thread „Was sollte man im Leben tun oder lassen“ gelesen.
Und dabei ist mir was zu diesem Thread hier eingefallen.
Ich möchte auch im Alter versuchen, solange wie möglich so gut wie möglich ohne Medikamente bzw. ohne Dauermedikation zu leben.
Der Gesundheit zuliebe (welches Medikament hat keine Nebenwirkungen?) und dem Geldbeutel zuliebe. Ich finde es schlimm, wenn Senioren oft so extrem an allem sparen müssen, weil sie so viele Medikamente bezahlen müssen.
Das verstehe ich nicht. Wenn Medikamente notwendig sind, sind sie notwendig. Ich nehme bereits seit 18 Jahren Blutdrucksenker als Nierenschutz, sonst wäre ich sicher bereits an der Dialyse.

Wenn Medikamente notwendig sind, werden sie vom Arzt verschrieben und von der Krankenkasse bezahlt. Oder meinst du die Zuzahlung?
 

Walin

Aktives Mitglied
Ich möchte auch im Alter versuchen, solange wie möglich so gut wie möglich ohne Medikamente bzw. ohne Dauermedikation zu leben.
Naja, das ist ja nicht unbedingt eine Altersfrage. Wenn man z.B. mit einer chronischen Krankheit leben muss, kann es sein, dass man bereits im Kindes- oder Jugendalter regelmäßig Medikamente nehmen muss, oder bei Behinderungen oder sonstigen Einschränkungen. Das ist ja vom Alter unabhängig.
Ich nehme auch seit fast 30 Jahren verschiedene Medikamente, bin aber zuzahlungsbefreit.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Das Thema triggert mich gerade extrem,@beihempelsuntermsofa. Weißt du, das Tragische ist, dass meine Nierenschädigung durch ein Medikament verursacht wurde, das ich vor 30 Jahren erhalten habe. Die Nebenwirkung ist sehr selten, aber bei mir ist sie halt aufgetreten. Ich konnte das Medikament damals nicht nicht nehmen, das war keine Option.

Es ist eine schöne Vorstellung, im Alter mit einer Tasse Kräutertee am Kamin zu sitzen, aber leider für viele Menschen unrealistisch.
 

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