Wintergarden
Mitglied
Hallöchen!
Seit August besuche ich die 11.Klasse eines Gymnasiums. Ich hatte sehr große Angst, da ich befürchtete große Lücken im Stoff zu haben , weil ich von der Realschule auf das Gymnasium gewechselt bin. Bis jetzt habe ich noch keine Defizite gemerkt, aber vielleicht kommt das noch.
Jedenfall fühle ich mich gar nicht wohl. Mit dem Stoff hat das rein gar nichts zu tun, sondern viel eher mit den Leuten. Sie sind alle so anders als ich. Vorallem könnte der Kontrast micht größer sein gegenüber meiner alten und meiner neuen Schule.
Auf meiner alten Schule (einer katholischen Schule) wurde jeder so akzeptiert wie er war. Es war egal, was man trug und keiner wurde gemobbt. Darauf wurde großen Wert gelegt.
Jetzt auf meiner neuen Schule ist es anders. Es zählen Statussymbole und das Aussehen ist wichtiger denn je. Da ich mich nicht schminke, werde ich von manchen schief angesehen.
Außerdem werde ich von anderen geärgert, weil ich mich im Unterricht beteilige. Oft werde ich als Streberin abgestempelt. Es ist aber nicht so, als wären nur dumme Leute da. Auf der anderen Seite gibt es ziemlich intelligente Schüler, für die ich "die Dumme" bin. Ich bin in manchen Fächern (Physik, Bio) nicht so gut und deswegen sind meine Beiträge qualitativ nicht super. Und ich bin furchtbar ungeschickt. Für diese Leute bin ich "dumm".
Ich habe schon ein paar nette Leute kennengelernt, aber nach drei Monaten kann man nach meiner Ansicht keine Freundschaft schließen. Das braucht etwas Zeit.
Generell gefällt mir das Klima nicht so gut, da es nicht nur Oberflächlichkeit und Lästereien überall gibt, ich fühle mich einfach nicht akzeptiert. Es gibt ein paar andere Schüler, die genauso wie ich, schief angeschaut werden, nur weil sie ein bisschen aus der Reihe tanzen. Ein Junge z.B. trägt zugegebener Maßen komische Klamotten. Dazu kommt das seine Stimme sehr hoch ist. Allgemein wirkt er merkwürdig. Einmal musste ich im Unterricht neben ihm sitzen und dann haben wir uns unterhalten. Es stellte sich heraus, dass er sehr nett war und man sich super mit ihm reden kann. Dafür erntete ich giftige und spottende Blicke, so nach dem Motto:" Der Streber und der Freak haben sich gefunden".
Mir gefällt wie gesagt nicht, wie andere Leute aufgrund ihres Aussehens behandelt werden. Über ein Mädchen, das ein Hörgerät trägt, wird sich oftmals lustig gemacht. Sowas ist doch furchtbar! Ich weiß, ich war vorher noch nie auf einer staatlichen Schule, vielleicht läuft es überall so ab, aber ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will mich nicht ändern, nur um dazuzugehören.
Das Traurige ist, dass viele meiner alten Klassenkameraden auf ihren neuen Schulen richtig guten Anschluss gefunden haben. Nur ich scheine nicht glücklich zu werden.
Das belastet mich alles sehr, vorallem wenn ich daran denke, dass ich meine letzten zweienhalb Schuljahre also mein Abitur (!) dort absolvieren soll. Sollen meine letzten Schuljahre etwa so schlecht enden?
Ich weiß, nach ein paar Monaten kann man nicht viel sagen, aber ich denke nicht, dass sich die Menschen in ein paar weiteren Monaten ändern werden.
Ich hoffe, dass mir irgendwer helfen kann!
LG
Seit August besuche ich die 11.Klasse eines Gymnasiums. Ich hatte sehr große Angst, da ich befürchtete große Lücken im Stoff zu haben , weil ich von der Realschule auf das Gymnasium gewechselt bin. Bis jetzt habe ich noch keine Defizite gemerkt, aber vielleicht kommt das noch.
Jedenfall fühle ich mich gar nicht wohl. Mit dem Stoff hat das rein gar nichts zu tun, sondern viel eher mit den Leuten. Sie sind alle so anders als ich. Vorallem könnte der Kontrast micht größer sein gegenüber meiner alten und meiner neuen Schule.
Auf meiner alten Schule (einer katholischen Schule) wurde jeder so akzeptiert wie er war. Es war egal, was man trug und keiner wurde gemobbt. Darauf wurde großen Wert gelegt.
Jetzt auf meiner neuen Schule ist es anders. Es zählen Statussymbole und das Aussehen ist wichtiger denn je. Da ich mich nicht schminke, werde ich von manchen schief angesehen.
Außerdem werde ich von anderen geärgert, weil ich mich im Unterricht beteilige. Oft werde ich als Streberin abgestempelt. Es ist aber nicht so, als wären nur dumme Leute da. Auf der anderen Seite gibt es ziemlich intelligente Schüler, für die ich "die Dumme" bin. Ich bin in manchen Fächern (Physik, Bio) nicht so gut und deswegen sind meine Beiträge qualitativ nicht super. Und ich bin furchtbar ungeschickt. Für diese Leute bin ich "dumm".
Ich habe schon ein paar nette Leute kennengelernt, aber nach drei Monaten kann man nach meiner Ansicht keine Freundschaft schließen. Das braucht etwas Zeit.
Generell gefällt mir das Klima nicht so gut, da es nicht nur Oberflächlichkeit und Lästereien überall gibt, ich fühle mich einfach nicht akzeptiert. Es gibt ein paar andere Schüler, die genauso wie ich, schief angeschaut werden, nur weil sie ein bisschen aus der Reihe tanzen. Ein Junge z.B. trägt zugegebener Maßen komische Klamotten. Dazu kommt das seine Stimme sehr hoch ist. Allgemein wirkt er merkwürdig. Einmal musste ich im Unterricht neben ihm sitzen und dann haben wir uns unterhalten. Es stellte sich heraus, dass er sehr nett war und man sich super mit ihm reden kann. Dafür erntete ich giftige und spottende Blicke, so nach dem Motto:" Der Streber und der Freak haben sich gefunden".
Mir gefällt wie gesagt nicht, wie andere Leute aufgrund ihres Aussehens behandelt werden. Über ein Mädchen, das ein Hörgerät trägt, wird sich oftmals lustig gemacht. Sowas ist doch furchtbar! Ich weiß, ich war vorher noch nie auf einer staatlichen Schule, vielleicht läuft es überall so ab, aber ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will mich nicht ändern, nur um dazuzugehören.
Das Traurige ist, dass viele meiner alten Klassenkameraden auf ihren neuen Schulen richtig guten Anschluss gefunden haben. Nur ich scheine nicht glücklich zu werden.
Das belastet mich alles sehr, vorallem wenn ich daran denke, dass ich meine letzten zweienhalb Schuljahre also mein Abitur (!) dort absolvieren soll. Sollen meine letzten Schuljahre etwa so schlecht enden?
Ich weiß, nach ein paar Monaten kann man nicht viel sagen, aber ich denke nicht, dass sich die Menschen in ein paar weiteren Monaten ändern werden.
Ich hoffe, dass mir irgendwer helfen kann!
LG