Ich möchte ein kurzes zwischen Fazit schreiben!
Wie ich das jetzt mitbekommen konnte ist dieser Umstand für viele Auslöser einer Depression, einige andere gehen hingegen damit um indem sie aufgeben/sich ablenken. (...)
Das heißt für Dich persönlich was? Oder darf man das nicht fragen bzw. kommentieren?
Du sagst damit, wer keine Frau für sich begeistern kann, wird schneller depressiv.
Relativierend schreibst Du:
Ein Paar haben das Glück dass sie den Umstand irgendwie akzeptieren können. Noch weniger klammern sich an die Hoffnung dass es doch noch klappen wird. Die Männer, die das Problem doch nicht so richtig haben und jetzt nur an sich arbeiten mussten, lasse ich mal weg, weil die haben das Problem ja nicht.
Das alles anhand einer Handvoll Männern aus diesem Faden! Wow...
Entschuldigung, aber wem möchtest Du damit etwas vormachen? Dir selber?! Wem und was möchtest Du damit etwas beweisen?
- Ich glaube nicht, dass man Glück haben muss, um seine Situation zu Akzeptieren. Vernunft reicht schon = man versucht nicht das zu ändern was sich nicht ändern lässt. Ganz simpel. Nicht?
- Die Männer, die das Problem kaum berührt, klammerst Du einfach aus, in dem Du behauptest, diese hätten kein Problem damit, nachdem sie an sich gearbeitet haben.
- Ich als behinderter Mann komme überhaupt nicht vor! Aber wahrscheinlich brauche ich nur an mir zu arbeiten und alles ist wieder schick. Und zack, habe ich eine sehr attraktive Schiebeperle für meinen Rollstuhl.
Ist das realistisch?
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Zum Thema:
Alles in allem kann man doch locker sagen, dass jeder Single-Mann
und jede Single-Frau für sich selber entscheiden kann welcher Weg gegangen wird, damit man sich relativ
gesund durch die Partnerlosigkeit bringt. Außerdem muss es einem ohne Anhang nicht gleich schlecht gehen! Oder?
Nicht selten muss man erstmal über seinen eigenen Schatten springen können, bevor man jemanden ansprechen kann. Dabei gehe ich grundsätzlich davon aus, dass alle exakt nur jene ansprechen werden, die einen gefallen. Das ergibt Sinn und ist absolut legitim. Auch das es dazu immer einen gewissen Mut braucht, gehört nun mal dazu. Schließlich möchte man nicht irgendjemanden an seiner Seite haben.
Meine persönliche Erfahrung ist die, dass Frauen deutlich besser mit ihrem Single-Dasein klarkommen können als Männer. Warum ist das so? Sind Erfolge und Misserfolge, Zufriedenheit und Unzufriedenheit über sich selbst, nicht für jeden das Zünglein an der Waage? Ich würde sagen ja. Wie weit lässt man sich von seinem Ego ins Abseits steuern, nur weil man schwer zum Erfolg kommt?
Für mich ist die Partnersuche ein Prozess mit unbekannten Größen, keine Sache zwischen - Soll und Haben.
Ich jedenfalls mochte mich noch nie in eine statistische Opferrolle drücken lassen. Sorry, aber das stärkt nur die Selbstzweifel und ähnliches mehr.
Ich will nicht sagen, dass ich glücklich bin mit meinem Single-Dasein. Ich möchte einfach nicht zum Opfer meiner Selbst werden, in dem ich an den entmutigenden Mist glaube, der mir Medial permanent vorgebetet bzw. suggeriert wird. Das nehme ich nicht an!
Ich weiß das ich zurzeit nur sehr wenige bis keine Anstrengungen unternehme, um aktiv Erstkontakte knüpfen zu können, und ich weiß, dass es an mir als Mensch liegt, dass zu ändern. Daher versuche ich wenigstens mein Isolations und Rückzugsverhalten zu minimieren bzw. dies ganz zu vermeiden. Natürlich
auch um eine Depression zu vermeiden!
Allerdings ist mein Beziehungswunsch inzwischen ambivalent geworden. Somit konzentriere ich mich lieber auf mich. Damit habe ich vorerst genug zu tun. Was nicht heißt, dass es mir an Selbstbewusstsein bei der Partnersuche mangelt. Aber das ist dann doch etwas vielschichtiger und schweift mir zu sehr vom Thema ab.
Kurzum:
Ich tue was ich kann und freu mich auch über das Wenige was ich noch kann.
Gerade weil die Partnersuche immer schwierig bleiben wird und mir immer schwieriger zu werden scheint, freue ich mich für jedes Paar umso mehr, was sich gefunden hat.
Ja, ich gebe es zu, manchmal ist auch ein Fingerhut Neid dabei. Ich bin eben auch nur ein Mensch.
Viel Glück!