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Ekel vor Essen seit Kindheit

AloneLonely

Neues Mitglied
Hallo.

Dieses Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit und da ich dazu irgendwie nichts finden konnte, frage ich mal hier nach.

Schon immer ekel ich mich vor sämtlichen Nahrungsmitteln. Bei mir zieht sich alles zusammen, ich bekomme Panik, ich zittere, allein bei dem Gedanken, bestimmte Lebensmittel, wie zum Beispiel Tomaten usw., zu essen. Ich kann es einfach nicht essen. Allein vor der Berührung habe ich Angst. Früher habe ich Nudeln und Reis immer, also wirklich immer, ohne Soße gegessen. Mittlerweile esse ich Nudeln mit Carbonara-Soße und wenn es wirklich wirklich wirklich sein muss (weil meine Eltern mich dazu zwingen) mit ein klein wenig Bolognese Soße. Aber das bezieht sich auf eigentlich alles. Ich hasse es in fremde Restaurants zu gehen, weil ich nicht weiß, ob ich da etwas finde, was ich essen kann und ob sie das auch so machen, dass da ja nichts dran ist, was ich nicht essen mag. Noch schlimmer ist es, wenn ich irgendwo eingeladen bin. Das ist mir dann immer so peinlich, dass ich da nie so wirklich etwas esse. Aber egal wie sehr ich es auch versuche, ich kann es nicht essen. Ein Cheeseburger besteht bei mit nur aus Brot, Fleisch und Käse. Meine Familie und Freunde können das irgendwie nicht verstehen und ziehen mich deswegen damit auf. Aber ich kann die ganzen Sachen einfach nicht essen. Das geht einfach nicht.

Meine Frage ist, ob irgendjemand das kennt. (Und wenn ja, wie man das den Menschen erklärt).Weiß jemand, ob das mehr als nur eine Abneigung ist, sondern, keine Ahnung, irgendwie eine art "Krankheit" ist oder ob ich einfach nur eigen bin und nicht aus meiner Komfort-Zone rausgehe.

LG
AloneLonely
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Klingt nach einer Art Essstörung. Dass man sich vor manchen(!) Nahrungsmitteln ekelt, mag ja noch normal sein, doch nach deiner Beschreibung geht das schon weit über das Normale hinaus. Schon mal daran gedacht, eine Therapie zu machen? Da könnte mal ergründet werden, warum du so einen Ekel und schon gar Angst vor vielen Lebensmitteln hast.

Was kannst du denn überhaupt alles essen? Bist du wenigstens normalgewichtig? Hast du Nährstoffmängel oder ist da noch alles in Ordnung?
 

AloneLonely

Neues Mitglied
Ich bin minimal untergewichtig, aber dass war ich schon von Geburt an. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich einen Nährstoffmangel habe, das habe ich nie testen lassen. Bei Obst tu ich mich weniger schwer als bei den restlichen Nahrungsgruppen, aber insgesamt gibt es schon ein paar Sachen die ich essen kann. Über eine Therapie habe ich bis jetzt noch nicht so wirklich darüber nachgedacht, weil ich es mein Leben lang gewohnt bin, die Sachen nicht zu essen. Außerdem finde ich den Gedanken, danach die ganzen Lebensmittel zu essen, ein wenig abschreckend.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich bin minimal untergewichtig, aber dass war ich schon von Geburt an.
Was nicht zwingend heißt, dass das normal ist ;) Kann sein, dass sich das im Alter noch legt. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist und ob du noch im Wachstum steckst.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich einen Nährstoffmangel habe, das habe ich nie testen lassen.
Solange du keine Beschwerden hast, muss man auch nicht zwingend was testen lassen.

Bei Obst tu ich mich weniger schwer als bei den restlichen Nahrungsgruppen, aber insgesamt gibt es schon ein paar Sachen die ich essen kann.
Die Frage ist auch, ob du auch ausreichend isst und dich trotz deiner Abneigung zu einigen Lebensmitteln ausgewogen ernähren kannst.
Was hast du denn so die letzten Tage gegessen? Dann könnte man sich eher ein Bild von deiner Ernährung machen. Vielleicht besteht auch kein Handlungsbedarf und du kannst so weiter leben wie bisher.

Über eine Therapie habe ich bis jetzt noch nicht so wirklich darüber nachgedacht, weil ich es mein Leben lang gewohnt bin, die Sachen nicht zu essen. Außerdem finde ich den Gedanken, danach die ganzen Lebensmittel zu essen, ein wenig abschreckend.
Gewohnheiten kann man ändern. Es geht ja auch erst mal darum, warum du so eine Abneigung hast. Dann eventuell darum, wie du eine gesunde Einstellung zu Lebensmitteln entwickelst, so, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung möglich ist (sofern das bei dir aktuell nicht der Fall sein sollte). Es geht nicht darum, nach einer Therapie alles essen zu können, was du vorher nicht konntest.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Wenn es keine Allergie von Kindheit an ist, würde ich sagen, das du in der Kindheit mal gezwungen wurdest etwas zu essen/schlucken was du definitiv nicht wolltest und es mußte mit sehr großer Angst verbunden gewesen sein..
Der Körper und die Seele "merken" sich alles, nur im Erwachsenenalter weis man dann oft das WARUM dieser Auswirkungen nicht.

Denk mal nach, was da gewesen sein könnte... LG
 

Baffy

Aktives Mitglied
Schrotti-----"Was das bringen soll, weiß ich allerdings nicht."

Nun ja, es ist so, das das Gefühl was jetzt schon ne Weile da ist nun endlich mit einem prägenden Erlebnis verbunden werden kann, was als "vergangen" eingestuft werden kann. Es stört einem dann im Jetzt nicht mehr.
Meine Ängste und auch Depressionen waren da auch innerhalb eines Tages weg...

Natürlich können solche Symptome auch andere Ursachen haben,, z.B. irgendein Mangel an körpereigenen Hormonen usw...

LG
 

AloneLonely

Neues Mitglied
Die Frage ist auch, ob du auch ausreichend isst und dich trotz deiner Abneigung zu einigen Lebensmitteln ausgewogen ernähren kannst.
Was hast du denn so die letzten Tage gegessen? Dann könnte man sich eher ein Bild von deiner Ernährung machen. Vielleicht besteht auch kein Handlungsbedarf und du kannst so weiter leben wie bisher.
Also Mittags muss es meistens schnell gehen, deswegen esse ich da meistens Nudeln mit Käse, Ei oder Creme Fraiche & Erbsen oder halt Pizza. Aber am Wochenende esse ich Mittags unterschiedliche Sachen, z.B. Lachs, Kartoffelpüree, Fischstäbchen, Reis (meistens nur mit Käse), Lasagne (da habe ich irgendwie nicht so große Probleme mit der Bolognesesoße). Und abends halt meistens Brot mit Käse oder Salami. Und zwischendurch esse ich vielleicht mal eine Süßigkeit.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Also Mittags muss es meistens schnell gehen, deswegen esse ich da meistens Nudeln mit Käse, Ei oder Creme Fraiche & Erbsen oder halt Pizza. Aber am Wochenende esse ich Mittags unterschiedliche Sachen, z.B. Lachs, Kartoffelpüree, Fischstäbchen, Reis (meistens nur mit Käse), Lasagne (da habe ich irgendwie nicht so große Probleme mit der Bolognesesoße). Und abends halt meistens Brot mit Käse oder Salami. Und zwischendurch esse ich vielleicht mal eine Süßigkeit.
Klingt erst mal nicht so ausgewogen. Wie sieht es denn mit Gemüse aus, abgesehen von Erbsen?
 

AloneLonely

Neues Mitglied
Klingt erst mal nicht so ausgewogen. Wie sieht es denn mit Gemüse aus, abgesehen von Erbsen?
Ich kann Kartoffeln, Möhren, Mais (Ich habe gerade dazu gelernt, dass Mais weder Gemüse noch Obst ist, sondern Getreide), Brokkoli, Spinat und Blumenkohl essen, ohne mich zu ekeln. Wenn es wirklich sein muss, esse ich auch Rosenkohl (hat aber damit zu tun, dass ich Rosenkohl nicht so mag und nicht, dass ich mich davor ekel.)
Aber wenn das Essen mit einem Lebensmittel in Berührung kommt, wovor ich mich ekel, esse ich das "Kontaminierte" Nahrungsmittel nicht.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Dein Ekel kommt nur bei Flüssigkeiten die glitschig, klebrig und matschig sind. Was für mich auf etwas Seelisches hinweist ist, das du Zittern und starke Ängste hast. Bei "normalen" Ekel vor Etwas tritt das eigentlich nicht auf.
Wann hat das genau angefangen? Kannst du dich daran erinnern?
LG
 

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