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Brauche Ratschläge

melanie32257

Mitglied
Hallo,
vor 6 Wochen ist mein großer Bruder gestorben. Völlig unerwartet, Herzinfarkt. Es war eine fürchterliche Zeit, auch weil meine Mutter mit bei uns im Haus wohnt und für sie natürlich alles noch viel schlimmer ist. Ich kann meine Mutter nicht leiden sehen. Seit seinem Tod kann ich nicht mehr schlafen und bin mittlerweile körperlich wie auch geistig am Ende. Ich funtionier zwar, aber fange an auf der Arbeit Fehler zu machen. Mir ist schlecht, wenn ich nach Hause komme, ich habe Rückenschmerzen, die mich zusätzlich fast um den Verstand bringen und kann kein Ende sehen.
Es ist nicht so, dass ich nachts an meinen Bruder denke, ich werde einfach nach 2 Stunden wach und dann lieg ich da und kann nicht mehr schlafen.
Ich habe alles mögliche probiert: Riesendosis Baldrian, Lavendeltropfen usw.. Vor vereschreibungspflichtigen Schlaftabletten habe ich noch zuviel Angst.
Was kann nur helfen und wie geht man mit dieser Situation um?
 
S

Satansbraten

Gast
Geh zum Arzt !

Er wird dir Opipramol oder was ähnliches geben.
Ist kein Schlafmittel hilft aber das die Gedanken über Nacht zur Ruhe kommen.
 
B

blackrose83

Gast
Hallo

Wie ich es bei dir herauslese nimmt der Tod des Bruders dich sehr mit, so dass du richtig krank von wirst.
An deiner Stelle würde ich erstmal über den Tod des Bruders mit einer vertrauten Person reden.
Gespräche helfen oft sehr viel um besser wieder schlafen zu können.
Dann suche dir eine Ablenkung, mach das was dir sonst spaß gemacht hat.
Ich glaube nicht dass dein Bruder dich immer so traurig sehen möchte, er will dich wieder fröhlich sehen.
Das selbe gilt auch für deine Mutter.
Macht zusammen etwas.
Allein Schmerztabletten oder Schlaftabletten werden dir net ewig helfen.

Wenn du keinen zum reden hast über den Tod des Bruders, kannst du mich ruhig anschreiben.

Ganz liebe Grüße
 
G

Gast

Gast
Hallo, war auch mal in der gleichen Situation. Ein Tod ist immer ein Schock. Hab damals an den Toten Briefe geschrieben, mir war es dadurch wohler. Bin zweimal am Tag an sein Grab gegangen. Ich kann dir versichern, dass die Zeit alle Wunden heilt. Es wird von Monat zu Monat besser. Ich habe damals keine Medikamente genommen gegen die Schlaflosigkeit. Musste damals zum Heilpraktiker, weil ich nichts mehr Essen konnte, mir war es schlecht. Er hat mir Avena sativa verschrieben, ein pflanzliches Mittel, dass mir sehr geholfen hat. Hast du es auch mit Johanniskraut versucht? Bist du sicher, dass deine starken Rückenschmerzen nur psychisch bedingt sind? Geh zu deinem Hausarzt. Er kann dir Massagen verschreiben. Es gibt Orthopäden, die Akupunktur machen – zahlt die Kasse. Wenn gar nichts hilft, kannst du es auch mit einem Osteopathen versuchen. Hast du es schon mit Schwimmen versucht?

Die Zeit hilft dir garantiert. Mach dir keine Sorgen.
 

Indianerin

Mitglied
Liebe Melanie!
Es tut mir sehr leid um Deinen Bruder, mein Mitgefühl. Es tut mir auch sehr leid für Dich, denn Zeiten, in denen geliebte Menschen sterben, sind die schwersten, solche Schicksalsschläge sind soo schwer zu verkraften.
Ich würde mich an Deiner Stelle für ein paar Wochen krankschreiben lassen, es ist absolut unzumutbar, nach dem Tod eines Geschwisters arbeiten zu gehen. Du brauchst all Deine Kraft jetzt, um Deinen Bruder zu verabschieden, den Tod zu begreifen und Dein Denken neu zu ordnen. Arbeit hat in solchen Phasen keinen Platz, funktionieren hemmt die Trauerbewältigung!
Gib Dich dem Schmerz hin! Schau Dir Photos und alte Briefe an, höre Musik, die euch verbindet, weine mit Deiner Mutter gemeinsam, zündet jeden Tag eine Kerze für ihn an, ...
Diese Rituale helfen, mit dem Tod fertigzuwerden.
Ich sende Dir Kraft,
fühle Dich getröstet von
Indianerin
 

melanie32257

Mitglied
Vielen lieben dank für eure Ratschläge und lieben Worte.
Wenn ich das jetzt lese, breche ich fast zusammen, weil ich dann nicht mehr verstecken oder verdrängen kann.
Seit nicht böse, mehr kann ich gerade nicht schreiben. DANKE
 

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