Klyptaimestra
Aktives Mitglied
Hallo zusammen
ich habe festgestellt, dass ich manchmal neidisch bin auf die Erziehung anderer. Ich habe das kürzlich bei einer Bekannten wieder bemerkt. Die Bekannte ist ein Jahr jünger und beruflich und sozial viel erfolgreicher, trotz fehlender Ausbildung. Ich kenne auch ihre Mutter, ihre Tanten und ihre (halb)Schwester, und weiss deshalb, dass sie früh gefördert wurde in dem, was sie gerne macht und in ihrem Stärken. In der Familie wird viel Wert auf ein gesundes Selbstbewusstsein und gegenseitige Unterstützung gelegt. Ich weiss beispielsweise, dass meine Bekannte, als ihr klar wurde dass sie ihre Ausbildung nicht beenden möchte, von ihrer Familie enorm unterstützt wurde. Sie sind alle zusammengesessen, haben sich überlegt, was meine Bekannte stattdessen tun könnte, was Risiken und nutzen eines Start ins Berufsleben ohne bedeutet. SIe haben ihr geholfen realistische Ziele abzustecken und einen Finanzplan zu erstellen. Und sie vor allem emotional angefeuert, dass sie das schaffen kann. Wie gesagt ist sie heute sehr erfolgreich.
Ich hingegen sitze nach dem Studium im Moment mit Ende 20 am tiefsten Platz in einer Unternehmenshierarchie. Ich konnte in den letzten zwei Jahren mein Selbstbewusstsein aufbauen, aber perfekt ist es bei weitem noch nicht. Und ich habe das Gefühl, dass es zu einem grossen Teil an meiner Erziehung liegt. Sich unterordnen und ja nie die anderen "stören" war bei meiner Erziehung immer sehr zentral. Ja nie irgendwo auffallen und die anderen schön in Ruhe lassen. Stets die eigenen Fähigkeiten etwas untertreiben, ja nie dick auftragen, dass wäre das schlimmste überhaupt. Ziele immer so tief wie möglich stecken, weil man lieber unten bleibt als im scholimmsten Fall neu anfangen zu müssen. Als ich das Abi für Erwachsene geschaffft habe, ist niemand gekommen, da meine Eltern schon was anderes gebucht hatten für den Tag, das sie eh davon ausgingend ass ich scheitern würde. Oder beispielsweise habe ich neulich erzählt, dass ich mit meinem Freund nächsten Sommer eine Fahrradttour machen möchte. Sofortige Reaktion meiner Eltern: ich bin viel zu unsportlich und zu dick, ich werde das komplett flasch organisieren, ich werde sichen aus versehen auf dem Grundstück von jemanden Campen und damit die Leute belästigen etc. Also sofort unzählige Szenarien waru das nicht geht und warum ich nicht gut genug für sowas bin.
Mir ist klar, dass das sicher nicht der einzige Faktor ist, dass ich keinen Erfolg habe. Aber ich kann nicht anders als neidisch zu sein, wenn ich höre, wie andere Leute von Zuhause unterstütt werden.
ich habe festgestellt, dass ich manchmal neidisch bin auf die Erziehung anderer. Ich habe das kürzlich bei einer Bekannten wieder bemerkt. Die Bekannte ist ein Jahr jünger und beruflich und sozial viel erfolgreicher, trotz fehlender Ausbildung. Ich kenne auch ihre Mutter, ihre Tanten und ihre (halb)Schwester, und weiss deshalb, dass sie früh gefördert wurde in dem, was sie gerne macht und in ihrem Stärken. In der Familie wird viel Wert auf ein gesundes Selbstbewusstsein und gegenseitige Unterstützung gelegt. Ich weiss beispielsweise, dass meine Bekannte, als ihr klar wurde dass sie ihre Ausbildung nicht beenden möchte, von ihrer Familie enorm unterstützt wurde. Sie sind alle zusammengesessen, haben sich überlegt, was meine Bekannte stattdessen tun könnte, was Risiken und nutzen eines Start ins Berufsleben ohne bedeutet. SIe haben ihr geholfen realistische Ziele abzustecken und einen Finanzplan zu erstellen. Und sie vor allem emotional angefeuert, dass sie das schaffen kann. Wie gesagt ist sie heute sehr erfolgreich.
Ich hingegen sitze nach dem Studium im Moment mit Ende 20 am tiefsten Platz in einer Unternehmenshierarchie. Ich konnte in den letzten zwei Jahren mein Selbstbewusstsein aufbauen, aber perfekt ist es bei weitem noch nicht. Und ich habe das Gefühl, dass es zu einem grossen Teil an meiner Erziehung liegt. Sich unterordnen und ja nie die anderen "stören" war bei meiner Erziehung immer sehr zentral. Ja nie irgendwo auffallen und die anderen schön in Ruhe lassen. Stets die eigenen Fähigkeiten etwas untertreiben, ja nie dick auftragen, dass wäre das schlimmste überhaupt. Ziele immer so tief wie möglich stecken, weil man lieber unten bleibt als im scholimmsten Fall neu anfangen zu müssen. Als ich das Abi für Erwachsene geschaffft habe, ist niemand gekommen, da meine Eltern schon was anderes gebucht hatten für den Tag, das sie eh davon ausgingend ass ich scheitern würde. Oder beispielsweise habe ich neulich erzählt, dass ich mit meinem Freund nächsten Sommer eine Fahrradttour machen möchte. Sofortige Reaktion meiner Eltern: ich bin viel zu unsportlich und zu dick, ich werde das komplett flasch organisieren, ich werde sichen aus versehen auf dem Grundstück von jemanden Campen und damit die Leute belästigen etc. Also sofort unzählige Szenarien waru das nicht geht und warum ich nicht gut genug für sowas bin.
Mir ist klar, dass das sicher nicht der einzige Faktor ist, dass ich keinen Erfolg habe. Aber ich kann nicht anders als neidisch zu sein, wenn ich höre, wie andere Leute von Zuhause unterstütt werden.