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Beziehungsunfähig im Alter

Thor

Neues Mitglied
Ich habe langsam den Eindruck, dass ich alleine doch glücklicher sein kann.
Zu mir:
Ich werde dieses Jahr 63.
1. Freundin und Ehepartnerin mit 19 kennengelernt, mit 27 geheiratet, mit 29 und 31 kamen dann die Kinder dazu. Nach 27 Jahren Ehe kam dann von mir gewollt die Trennung und Scheidung. Bin dann - leider muss ich sagen- nahtlos in die nächste Beziehungen gerauscht. Hielten aus unterschiedlichen Gründen nur etwas mehr als 2 Jahre.
Seit Dezember 2022 bin ich in einer tollen Beziehung - eigentlich und so toll bislang auch noch nicht erlebt - nur ertappe ich mich immer öfters bei den Gedanken, dass ich alleine doch etwas glücklichlicher bin.

Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
 

Sunrise

Mitglied
Du hast früh deine erste Frau kennen gelernt und sie geheiratet, nach Scheidung direkt von einer in die nächste Beziehung gehüpft. Nun bist du auch in einer Beziehung. Vielleicht vermisst du auch das Single Dasein, weil du zu wenig davon erlebt hast? Du hast anscheinend mehr Zeit deines Erwachsenenlebens in Beziehungen verbracht, Single warst du hingegen nur selten.

Sinvoller wäre es auch, nicht von einer in die nächste Beziehung zu eilen, auf der Suche nach "der Besten", sondern lieber Zeit für sich nehmen, das Leben als Alleinstehender eine Zeit lang auf sich wirken lassen und in sich gehen. Ich glaube auch kaum, dass du beziehungsunfähig bist, sonst hätte die erste Ehe nicht langjährig gehalten.

Wenn es dir besser gefällt alleine zu sein, dann mach das, trenne dich. Dann kannst sowohl du glücklich sein, als auch deine Partnerin jemand anderen finden, der nicht so halbherzig bei der Sache ist und nicht gedanklich lieber alleine wäre. Das wäre dann nur fair ihr gegenüber, wenn du sie freigibst, weil du auch lieber frei wärst.
 

Paddelchen

Aktives Mitglied
Vielleicht hättest Du wirklich nach der Scheidung erst mal alleine bleiben sollen. Du hast zu früh geheiratet oder gebunden. Oft macht man das, weil man in der Kindheit etwas vermisst hat. Wie hat Deine Ehefrau das Ganze empfunden. ? Du hast irgend etwas gesucht, was sie Dir nicht geben konnte. Möglicherweise ging es ihr genauso. Heutzutage scheitern die allermeisten Ehen bei so frühen Bindungen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Vielleicht hättest Du wirklich nach der Scheidung erst mal alleine bleiben sollen. Du hast zu früh geheiratet oder gebunden. Oft macht man das, weil man in der Kindheit etwas vermisst hat. Wie hat Deine Ehefrau das Ganze empfunden. ? Du hast irgend etwas gesucht, was sie Dir nicht geben konnte. Möglicherweise ging es ihr genauso. Heutzutage scheitern die allermeisten Ehen bei so frühen Bindungen.
Ich kenne etliche langjährig glückliche Paare, die sich schon früh gefunden haben, ich gehöre selber dazu. Wenn es passt, dann passt es. Eine Beziehung bedeutet auch, nicht bei jedem Problem oder wenns mal nicht rund läuft, zu schnell das Handtuch zu werfen. Das viele Ehen und Beziehungen scheitern, hat viele Gründe.
 

Amory

Aktives Mitglied
Seit Dezember 2022 bin ich in einer tollen Beziehung - eigentlich und so toll bislang auch noch nicht erlebt - nur ertappe ich mich immer öfters bei den Gedanken, dass ich alleine doch etwas glücklichlicher bin.

Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich bin alleine auch glücklicher und auch nicht mehr jung.

Und trotzdem kommst Du mir ein wenig undankbar rüber. Jetzt hast Du die tollste Beziehung, die Du je hattest und weisst es nicht so recht zu schätzen. Obwohl Du weisst, dass das keine Selbstverständlichkeit im Leben ist.

An was liegt es denn genau?
Engt sie Dich zu sehr ein?

Ich würde an dem arbeiten was Dich stört, und nicht gleich die Beziehung wegwerfen. Aber dafür musst Du erst wissen, was genau Dich dann ein wenig unglücklicher macht, als alleine zu sein.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Ich kenne so einige ältere Paare, die nach außen "normal" erscheinen, aber im "Innenverhältnis" tun sich furchtbare Enttäuschungen und ein Universum voller Desillusionierungen und Verletzungen auf, von denen zwar die Alltagsroutine und liebgewonnenen "Standards" ablenken, aber nicht auf Dauer.

Hinzu kommen die altersbedingten Verschleißerscheinungen und der Verlust so mancher Möglichkeiten und dann wird das getrennte Schlafzimmer nur zu einem der Schützengräben, wenn die Einschläge des Lebens näher kommen. Alt zu werden ist nichts für Weicheier, denn es geschieht oft in Wellen. Was gestern noch selbstverständlich war, ist es heute plötzlich nicht mehr und dafür hat man nicht immer gleich ein weises Lächeln parat.

Ein Freund hat es kurz vor seiner Trennung einmal so formuliert: "Ich will mich nicht immer mehr dafür entschuldigen müssen, dass ich nicht mehr so kann oder so will, wie ich wollen sollte." Er ist heute nicht glücklicher alleine, aber auch nicht mehr so unglücklich, wie man es nur mit Partner sein kann.

Könnte das bei Deinen Gedanken mit hinein spielen @Thor ? Jeder stirbt für sich allein.
 

OldHuman

Aktives Mitglied
Ich habe langsam den Eindruck, dass ich alleine doch glücklicher sein kann.
Zu mir:
Ich werde dieses Jahr 63.
1. Freundin und Ehepartnerin mit 19 kennengelernt, mit 27 geheiratet, mit 29 und 31 kamen dann die Kinder dazu. Nach 27 Jahren Ehe kam dann von mir gewollt die Trennung und Scheidung. Bin dann - leider muss ich sagen- nahtlos in die nächste Beziehungen gerauscht. Hielten aus unterschiedlichen Gründen nur etwas mehr als 2 Jahre.
Seit Dezember 2022 bin ich in einer tollen Beziehung - eigentlich und so toll bislang auch noch nicht erlebt - nur ertappe ich mich immer öfters bei den Gedanken, dass ich alleine doch etwas glücklichlicher bin.

Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Im letzten Satz schreibst du, dass du in einer tollen Beziehung bist, aber dich dabei ertappst, dass
du “alleine” doch etwas glücklicher sein könntest.
Im ersten Satz steht, dass du den Eindruck gewinnst, alleine doch glücklicher sein zu können.
Das sind für mich zwei verschiedene Wertungen.
Ich kann dein Empfinden auch nicht so ganz verstehen, weil du dich ja in einer ”tollen” Beziehung befindest.

Rede mit deiner Partnerin darüber. Und frag dich selber, was die Ursachen dafür sind, dass “du
dich dann alleine glücklicher fühlst“
Du schreibst, du hast so eine Beziehung - wie jetzt - noch nicht erlebt. Normalerweise tut man alles
dafür, so etwas zu erhalten.

Aber für den Widerspruch muss es ja auch einen Hintergrund geben. Scheint so, als wärst du
dessen nicht bewußt. Vielleicht löst sich das in einem Gespräch mit deiner Partnerin?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Seit Dezember 2022 bin ich in einer tollen Beziehung - eigentlich und so toll bislang auch noch nicht erlebt - nur ertappe ich mich immer öfters bei den Gedanken, dass ich alleine doch etwas glücklichlicher bin.
Diese Aussage impliziert für mich, dass es an eurer Beziehung etwas absolut Bereicherndes gibt, andererseits auch etwas, was fehlt.
Das Schöne ist m. E., dass man sich nicht zwischen beidem entscheiden muss, es nicht nur den schwarzen oder weißen Weg gibt, nach dem man leben kann, sondern ganz viele bunte, die durchaus ein Mix aus beidem sein können. Ich kenne gleich mehrere Menschen, die nicht auf konventionelle Weise zusammen leben, sondern ihre individuellen Wünsche einfließen lassen, nach denen sich beides - der Wunsch nach Nähe und auch der nach Distanz - miteinander verbindet. Das reicht von getrennten Wohnungen, über getrennt verbrachte Urlaube, bis hin zu bewusst geplanten längeren Auszeiten voneinander, um sich dann wieder richtig aufeinander freuen und die gemeinsame Zeit stärker wertschätzen zu können.

Es gälte herauszufinden, ob deine Partnerin solch einem Modell auch offen gegenübersteht, dann könntet ihr euch allmählich herantasten, ohne euch komplett loslassen zu müssen und euch zu verlieren. Dem zuträglich ist ja, dass man als etwas Ältere/r die Familienplanung meist schon abgeschlossen hat, so dass Erziehung und familiäre Gemeinsamkeit mit kleineren Kindern keine Rolle mehr spielen und man darauf keine Rücksicht mehr nehmen muss.

Einen Menschen gefunden zu haben, mit dem es eine echte Herzpassung gibt, empfinde ich als etwas unglaublich Kostbares. Wir Menschen sind ja größtenteils sehr soziale Wesen. Ich empfände es da für mich schon fast fahrlässig und dem Schicksal gegenüber undankbar, wenn ich mich ohne Not von meinem Herzensmenschen abwenden würde und könnte mir das auch irgendwie gar nicht vorstellen.
 

Grisu

Mitglied
Nun, ich für mich musste feststellen, dass ich bei meiner Partnerwahl immer die absoluten Blindnieten gewählt habe und somit nicht in der Lage bin gut für mich zu sorgen.

Ich bin nun seit fast 20 Jahren alleine und komme damit klar. Ich bin über diesen Zustand nicht glücklich, aber er ist so und er ist sinnvoll und er ist lebensverlängernd. Meine Nerven waren so was von blank durch meine falsche Partnerwahl dass mein Leben voller Unruhe und Chaos war.

Etwas schwer ist es für mich geworden durch eine Sehbehinderung. Da ich in einem Minikaff lebe und erst als berufstätige Erwachsene zugezogen bin hielten sich neue Kontakt in Grenzen. Arbeiten, schlafen, arbeiten. Viel Zeit für soziales blieb mir damals nicht.......

Jetzt hätte ich die Zeit, aber nicht mehr die Mobilität bzw. der Wunsch nach Ruhe (auch wegen Medis) ist größer.

Last not least: ich glaube, je älter man/frau wird desto schwerer ist es sich in eine Partnerschaft anzupassen. Das beginnt doch schon damit wer Tiere liebt, da geht es nicht mit Partner der keine mag.

Gruß von Grisu
 

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