Hallo Mara!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Baby!
Auch wenn das Baby ein Wunsch deines Mannes ist und war, kann es sein, dass er zur Zeit noch Probleme hat, seine Rolle als Vater anzunehmen und damit umzugehen. Meinem Mann ging es genauso (wir haben Zwillinge bekommen). Daher habe ich mich darüber etwas mehr informiert und (was einem natürlich keine Freundin oder Bekannte sagt, auch wenn sie sonst 1.000 Tipps für die werdende Mutter haben) es geht anscheinend Männern öfter so und sie suchen sich eine Art Flucht (Hobbys, schlafen o. ä.) Mein Mann hat sich riesig gefreut, hatte aber große Angst vor der Veränderung.
Wie geht er den mit eurem Kind um? Kümmert er sich von selbst?
Mein Mann musste mich zwangsläufig unterstützen, weil bei zweien ist man auf jede Hilfe angewiesen. Ich habe meinen Mann dann öfter mit den beiden baden lassen, habe ihn zur Babymassage mitgenommen und habe die drei manchmal zusammen zum Mittagsschlaf geschickt.
Vielleicht fühlt dein Mann sich auch ausgeschlossen und unsicher im Umgang mit dem Kind. Du hast ja den Alltag mit Kind, hast schon eine gewisse Routine.
Zeig ihm, dass du ihn brauchst, seine Unterstützung. Lass ihn doch mal auch für euch kochen?
Es kann auch sein, dass dein Mann in dir zur Zeit mehr die Mutter, als die Geliebte sieht.
Hast du einen Babysitter, der dir mal abends für ein paar Stunden (z. B. für einen Kinobesuch oder Essen gehen) den Rücken frei halten kann? Versuch die Zeit, die euer Kind schläft auch für euch, also eure Zweisamkeit zu nutzen, Gespräche, Kuscheln, was auch immer.
Mein Mann hatte z. B. Angst, dass ich ihn nicht mehr liebe, bzw. er jetzt unwichtig für mich ist. Es hat etwas gedauert, bis er kapiert hat, dass meine Liebe sich nicht geändert hat und er nicht weniger wichtig für mich ist als davor.
Versuche ihn mit einzubeziehen, lass ihn sich auch mal alleine um euer Kind kümmern (wickeln, ins Bett bringen o. ä.) und lass ihn machen und versuch ihn dabei möglichst nicht zu kritisieren, sondern ihn zu unterstützen.
Liebe Grüße
Erdbeermuffin