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Bei Eltern wohnen grundsätzlich schlimm?

K

Kabuuuuummmm

Gast
Solange du nicht in deinem Kinderzimmer wohnst ist doch alles in Ordnung^^

Mal im ernst Vorurteile wird es immer geben wenn du mit deinen Eltern Wohnst in irgendeiner Weise. Aber ist das wirklich schlimm? solange du selbstständig genug bist und dein Mann oder Frau stehst in dieser Welt ist doch alles ok.

Aber du musst letztendlich glücklich sein, egal was andere sagen, da musst du drüber stehen aber auch ehrlich sein zu dir selbst und nicht aus Bequemlichkeit handeln.

Hauptsache ist das ihr gut auskommt und ganz ehrlich in diesen Zeiten (Inflation, Krieg, "Energiekriese" usw.) ist es doch auch finanziell vielleicht für beide Seiten besser sich zusammen zu tun und diese Phase zu überstehen und etwas mehr Sicherheit und Wohlbefinden, Glück zu haben. Und dann nochmal ganz abgesehen von den ganzen Argumenten die du hörst, sei Froh das du deine Eltern noch hast und Zeit mit ihnen verbringen kannst. Sie haben dir/mir usw. schließlich, in den meisten Fällen bei gutem Verhältnis, beigebracht wie man Löffel und Gabel hält also sollte man ein wenig Respekt zeigen. Viele haben halt dieses Verhältnis nicht zu ihren Eltern und sind eventuell neidisch darauf. Wenn du deine Eltern noch hast und ein gutes Verhältnis hast zu ihnen dann spricht nichts dagegen.
Wünsche dir und deinen Eltern weiterhin alles gute :)

Kurz zu mir: 32 Jahre alt und wohnt mit meinen Eltern zusammen in einem Haus in getrennten Wohnungen ohne Probleme. Habe aber auch 6 Jahre Lang mit Ex Partnern gewohnt in einer eigenen Wohnung und bin auch sehr selbstständig. Übernehme sogar eher noch die Verantwortung für meine Eltern mit, da diese ein gewisses Alter (zum Glück) erreicht haben.
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Hi!

INTERESSANTES THEMA!

Unser Sohn ist 40, am Wochenende wohnt er seit 4 Jahren wieder bei uns.
Für mich nicht vorstellbar. Für mich sind Aufenthalte von mehr als 3 Tagen bei meinen Eltern unangenehm. Ich fühle mich dann zunehmend beobachtet, in mein Kind-Ich gedrängt, voreingenommen kritisiert,...

Ein ganz extremer Punkt z.B.:

Meine Eltern mögen keine kontroversen Diskussionen führen. Auf den Tod nicht. Weil sie spätestens nach 5 Minuten hart emotionalisiert und alles-persönlich-nehmend werden. Bis hin zu Hasstiraden.
Das kenne ich auch von anderen Leuten in meinem Alter - aber meine Eltern gehen wirklich ab dann. Besonders wenn sie einen schlechten Tag haben. Sie empfinden mich dann als Besserwisser (als Kind schon) oder fühlen sich tatsächlich geistig unterlegen und wollen sofort raus aus der Diskussion. Sie hassen es besonders, wenn ich ohne große Einleitung kurzzeitig Meinungen anderer beleuchte und vertrete, um andere Perspektiven aufzuzeigen.

Aber ohne Streitgespräche ist das Leben für mich langwelig und ich brauche sie für meinen Seelenfrieden. Diese Harmoniesucht betrifft weitere Bereiche und ist nur bezeichnend. Jedenfalls muss ich an vielen Ecken vorsichtig sein und das nervt bzw. kostet Energie.

Seit Jahren "verschone" ich meine Eltern, bzw. gebe nur dosiert an den richtigen Stellen meine Meinung oder füge mich ihren Gepflogenheiten, um mich in anderen Bereichen - halt wo es nötiger ist - umso mehr zu behaupten und abzugrenzen.
Damit kommen sie zurecht, solange ich nur für ein paar Tage da bin. Danach wird ihnen die kognitive Dissonanz (Kind, dass man für sie noch ist vs. eigenes Weltbild) gefühlt zu anstrengend. Aber das sagen sie dann natürlich nicht, genau wie sie vieles andere under den Teppich kehren in ihrer Harmoniesucht...:) Egal.

Anderer Problembereich: Wenn unsere Tochter bei meinen Eltern war, hatte sie häufig die gleichen Probleme wie ich als Kind: Sie hatte das Gefühl, das sie nicht als geistig vollwertiger Mensch genommen wurde, dass sie in ihren Ideen und Vorschlägen respektlos übergebügelt wurde, dass sie zu funktionieren hatte, etc. Sie wurde gemaßregelt, wenn sie widersprach oder sich nicht so verhielt, wie sich meine Eltern Kinder idealisiert vorstellten.
So fühlte ich mich als Kind laufend und ich konnte das meiner Tochter kaum mehr als 24 Stunden zumuten, da sie ähnlich introvertiert ist wie ich und sich nicht dagegen wehrt sondern sich anpasst aber dann nicht das nötige dicke Fell hat.
Ich war daher bei Besuchen nie lange mit Freunden unterwegs, wenn meine Tochter allein bei meinen Eltern blieb. Hinterher brach sie nämlich oft in Tränen aus wenn sie beim Ins-Bett-Bringen von negativen Erfahrungen berichtete - Erfahrungen, die von der Beschreibung ähnlich an emotionalen Mißbrauch grenzend wirkten, wie ich bestimmte Umgangsformen und Verhaltensweisen meiner Eltern mir gegenüber in meiner Erinnung als Kind wahrnahm...

Resultat jedenfalls: Wir wollten neben meinen Eltern wohnen, aber das wäre zu nahe dran.
30 km Abstand sind gesünder. :)


Ich kenne Leute, die zu ihren Eltern gezogen sind und dann voll in ihre Depris/Suchtprobleme katapultiert wurden - was ich gut nachvollziehen kann. (Nur verstehe ich natürich nicht, dass sie sich nicht losgemacht haben.)

Auch krass: bei meinen Schwiegereltern handelt es sich um ähnlich schwierige Exemplare. Genau wie meine Eltern eigentlich (muss ich fairerweise für alle Großeltern dazusagen) herzensgute Leute aber äußerst anders drauf als ich bzw. auch anders als meine Frau. Und äußerst unsensibel in vielen Bereichen.
Emotional und geistig inkompatibel, würde ich sagen. Ich denke, das liegt aber zum großen Teil auch am Generationenunterschied, z.T. an unverarbeiteten Kindheitstraumata, anderem Reflexionsvermögen, etc.

Wobei ich noch dazu sagen muss, dass ich (vlt abgehärtet genau durch meine Erfahrungen?) mit anderen alten Menschen im Allgemeinen äußerst gut zurecht komme.
Und ich habe auch Freunde, die mit ihren Eltern schon immer gut klarkommen. Das war z.T. freundschaftlich und ich habe sie als Kind immer wehmütig beneidet....
Heute habe ich einen guten Draht zu meiner Tochter und hoffe, dass der nie reißt und gesund mitwächst und sie nicht irgendwann ähnliche krasse Selbstschutzdistanzen in bestimmten Bereichen zu mir entwickeln muss.

Dies so als meine Gedanken zur späten Stunde. Tat gut das mal aufzuschreiben und vlt. hilft es ja indirekt weiter.

LG
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rikachan

Aktives Mitglied
du hast recht auf geld wenn dir das geld nicht für eine wohnung langt. Gehe am besten zum sozialdienst und frage dort nach ob es möglich ist eine eigene wohnung zu bekommen und ib du recht auf geld unterstützung vom staat hast.,
es gibt in dörfern meistens günstigere wohnungen wenn du glück hast sogar in der innenstadt. man muss nur lang genug suchen
 

Mirila

Aktives Mitglied
Wenn du keine Chance hast in dem Berufszweig genug Einkommen zu haben, um jemals auf eigenen Beinen stehen zu können, dann würde ich mich umorientieren. Du machst dich von anderen abhängig und das finde ich viel schlimmer als Generationskonflikte.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Anders als die meisten anderen finde ich es nicht gut, wenn man als Erwachsener noch bei den Eltern wohnt. Während Ausbildung und Studium ist das natürlich in Ordnung, aber danach sollte man irgendwann auf eigenen Füßen stehen. Auch wenn man sich gut versteht, ist es etwas völlig anderes, wenn man einen eigenständigen Haushalt hat und tatsächlich alles selbstständig organisieren muss und auch mal alleine in der Wohnung ist. Ich würde alles daran setzen, dass du alleine wohnen kannst. Wenn du so zufrieden bist, ist das natürlich prinzipiell schön, aber vielleicht bremst es dich doch in deiner Entwicklung, auch wenn du irgendwann mal einen Partner hast.
 
G

Gelöscht 124305

Gast
Was soll daran schlimm sein, wenn alle sich damit wohl fühlen und gut zurecht kommen? Ich sehe es eher als bereichernd an in solchen Fällen. Lass dich nicht beirren, TE.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich habe auch lange im Elternhaus gelebt, zwar in einer separaten Wohnung, aber mit gemeinsamen Eingang. So richtig abgeschlossen war meine Wohnung also nie und so ganz für sich war man auch nie.

Aber es war auch nie ein Problem, ich war ja froh das ich arbeiten gehen konnte als alleinerziehende Mutter und jemand da war der nach den Kindern geschaut hat. Mit meinem jetzigen Mann habe ich damals nicht zusammen gewohnt, wir haben uns nur am Wochenende gesehen.

Allerdings bin ich dann doch vor über vier Jahren ausgezogen, habe geheiratet und bin mit meinem Mann in das Haus gezogen, das wir zusammen gekauft haben.
Es war eine Umstellung, plötzlich so ganz alleine, aber man gewöhnt sich ganz schnell dran.

Ich denke das eine WG mit den Eltern die man ja kennt und weiß wie sie zu nehmen sind, vielleicht entspannter ist, als eine WG mit lauter Fremden Menschen.

Bei uns auf dem Land gibt es ganz viele Mehrgenerationen Häuser, die meisten Bewohner profitieren davon.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Schlimm finde ich es nicht, aber taurig, traurig darüber, dass du keine Arbeit hast, von dessen Gehalt du dir eine eigene Wohnung leisten kannst. Da würde ich an deiner Stelle ansetzen und versuchen das zu ändern. Denke auch später an die Rente, wenn du auf die Grundsicherung angewiesen bist und dir nichts leisten kannst.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Hallo,

lasse dich bitte nicht beirren. Von niemanden.
Wenn es für dich und deine Eltern passt, wenn das Zusammenleben funktioniert, man sich auf Augenhöhe begegnet, ist es doch schön, bei den Eltern zu bleiben.
Schwierig wird es nur, wenn es zu einem Ungleichgewicht kommt, sich die Eltern oder du ausgenutzt fühlen von der "Gegenseite".

Was deinen Beruf angeht, stellt sich die Frage, ob es keine Aufstiegsmöglichkeiten oder Weiterbildung in andere Bereich gibt.
Magst du mal schreiben, was du beruflich machst.
 

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