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  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    3
  • Umfrage geschlossen .

sunshine_

Mitglied
Ich möchte hier meine Geschichte in Kurzfassung erzählen. Über Statements und Hilfe freue ich mich sehr. :)

Ich habe mich vor fast vier Jahren in einen Mann verliebt, den ich schon ca. 20 Jahre länger kenne. „Aufmerksam“ bin ich erst auf ihn geworden, als er bei meiner Geburtstagseinladung rumgedruckst hat. Im Nachhinein betrachtet war die Beziehung (es war zu keiner Zeit eine Partnerschaft oder ähnliches) von Anfang an seltsam.
Als ich ihn damals näher kennen lernte, schien sein Selbstbewusstsein nicht sehr ausgeprägt - meines aber auch nicht. Meistens sprachen wir über seine Probleme auf Arbeit, wegen seiner Gesundheit usw.. Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Ich empfand das immer als angenehm. Gleich zum Anfang sagte ich ihm, dass ich mehr empfinde. Er wollte generell keine Beziehung. Das habe ich akzeptiert. Doch ehe ich mich versah, war ich verliebt. Dann nach einem Jahr hatte er mit einem Mal eine Freundin (die übrigens nie jemand gesehen hat). Hätte sein Vater sich nicht verquatscht, hätte er mir das verschwiegen. Schließlich wollte er mich ja nicht verletzen – seine Worte. Als ich es raus fand und ich ihn darauf ansprach, besuchte er mich gleich am nachfolgenden Wochenende (obwohl ich es nicht wollte), um mir unter anderem zu sagen: Dass eine Beziehung mit mir zum Anfang vielleicht ganz toll wäre, er aber nicht weiß, ob diese halten würde. Ich doch die Probleme mit meinen Eltern klären soll (habe keinen großen Kontakt) und mir auch mal einen Freund suchen soll. Ich habe in der ganzen Zeit nicht gemerkt, dass er sich nach Frauen umschaut. Wir hatten sogar vorher Pläne gemacht, was wir noch alles gemeinsam machen könnten. Tief gekränkt bin ich allein in den Urlaub gefahren, um abzuschalten. In der ganzen Zeit hat er sich anfangs jeden zweiten Tag und dann zwei bis drei Mal die Woche gemeldet und wollte wissen wie es mir geht. Bis ich einen Abstand zwischen uns hatte, sind einige Wochen vergangen. Nach ca. zehn Tagen stillschweigens schrieb er mir eine SMS, ob er mir was getan hat und warum ich mich nicht mehr bei ihm melde. Ich nahm den Kontakt wieder auf. Im ging es scheinbar nicht gut. Was mit ihm los war erfuhr ich nie. Trotz Fragen? Im Sommer nahm ich an einem Festumzug teil, bei diesem wollte er mich unbedingt sehen. Warum auch immer. Meiner Freundin erzählte er innerhalb von fünf Minuten, dass er seine Freundin verlassen hatte. Ich fragte ihn, warum er mir das nicht erzählt hat, als Antwort bekam ich: „Du hast nicht die richtigen Fragen gestellt.“ Irgendwann später erzählte er mir, dass das ja seine Traumfrau gewesen wäre, sie aber nicht nur einen lebendigen Vogel hätte und er sich trennen musste, weil er nicht mehr wusste, warum er hinfuhr. Als ich ihm sagte, dass er damals zum Anfang mir erzählte, dass er wenig soziale Kontakte gehabt hatte, erklärte er mir, dass das nicht stimmt, ich mich verhört haben muss und er öfter mal eine Flamme hat. Ich wurde nicht schlau, vor allem wusste und weiß ich bis heute nicht, was er dann von mir wollte.
Der Kontakt wurde langsam wieder mehr. So dass er drei Mal die Woche anrief und wir uns regelmäßig trafen. Mit dem Unterschied, dass ich hin und wieder Treffen absagte, weil ich mir in der Zwischenzeit neue Freunde gesucht hatte und das auch genoss. Ich wollte nicht irgendwann wieder allein dastehen. Wir fuhren in den Urlaub. Seine Eltern staunten, dass er mich mitnahm. Ich auch, aber ich genoss es. Einen Monat später, hatte ich ihm meinen Hund zur Übernachtung gegeben, weil ich ausgehen wollte. Wie auch immer das passiert ist, mein Hund lief vor ihm weg. Als ich meinen vierbeinigen Freund am nächsten Tag abholen wollte, waren die Pfoten blutig. Die Story, die ich dazu zu hören bekam, schien mir absonderlich. Ich war misstrauisch. Die Wunden verheilten sehr schlecht, so dass wir über einen Monat mit Pfötchensalbe und Bädern verbrachten. Er wurde immer komischer. Übellaunig, mit Vorwürfen gepanzert trat er mir gegenüber. Er wollte doch tatsächlich wissen, ob mein Hund immer noch die Nummer eins wäre. Das ist natürlich der Fall. Doch allerdings habe ich ihn nie mit meinem Hund verglichen und es gibt auch keine Rangliste nach der ich fühle und handele. Der Kontakt zwischen uns wurde immer schlimmer und ich litt fürchterlich. Wenn ich eine Frage stellte, konnte ich froh sein eine dumme Antwort zu bekommen. Meist lachte er, drehte sich um und ging weg. Das hat mich extrem verletzt. Monate später gab er sich wieder Mühe. Ich war aber so verletzt, dass ich wenig darauf reagierte. Ich wusste ja auch gar nicht, was ich machen soll. Aus welchen Gründen auch immer lies ich es dahinplätschern, regte mich hin und wieder auf, aber das war es auch. Er rief nun schon seit einem Jahr regelmäßig jede Woche zwei Mal an. Ohne mir sagen zu können oder zu wollen, was er denn von mir wollte. Wenn ich ihn anrief, reagierte er immer sehr abweisend. In dieser Zeit „durfte“ ich mir auch von seiner Mutter anhören, warum ich in immer belästige, ob ich denn nichts allein kann.
Ich erlag, der aus meiner Kindheit trännierten Ohnmacht und Hilflosigkeit. Versuchte das Thema zu verdrängen und lernte andere Männer kennen, um festzustellen, dass das alles nichts für mich ist. Er wusste ganz genau, wie er eine Reaktion von mir bekam. Immer wieder kamen zweideutige Anspielungen und ich war nicht in der Lage mich da raus zu nehmen. Mal regte er sich auf, dass er mich telefonisch nicht erreichen konnte. Ein anderes Mal erklärte er mir bockig, dass ich ja nicht ins Kloster ziehen muss. Und was weiß ich, die Palette ist lang. Einige Krönungen gab es in den vergangenen Monaten: Vor meinem Geburtstag rief er mich an und erklärte mir, dass er mich vermisst und sich freut mich zu sehen, um dann zu meinem Geburtstag eiskalt zu sein und meiner Freundin im Vertrauen zu erzählen, dass er ja frisch verliebt sei. Zu seinem Geburtstag rief er vorher sage und schreibe drei Mal an, um sich zu vergewissern, dass ich ja komme. Und sagte mir überschwänglich er freue sich ja so mich zu sehen. Als ich bei seinem Geburtstag war, redete niemand mit mir ein Wort (nur wenn ich mich aufdrängte) und als ich ging, sagte er zur Verabschiedung, dass ja noch mehr Leute da wären, mit denen er sich unterhalten könnte. Ich lag den kompletten folgenden Sonntag heulend auf meinem Sofa und verstand die Welt nicht mehr. Beim nächsten Treffen gingen wir mit meinem Hund spazieren und ich führte einen „klärenden Monolog“. Ich teilte ihm mit, dass ich so nicht weitermachen kann und werde, dass mich das belastet. Er war betroffen und sagte nicht wirklich was. Vor zwei Monaten nun teilte er mir mit, dass er eine Frau kennen gelernt hat und diese die „Nadel im Heuhaufen“ wäre. Ich hatte an diesem Tag wenig Zeit und würgte ihn recht schnell ab. Innerlich habe ich natürlich wieder geschluckt. Wie so oft. Am darauf folgenden Wochenende rief er mich an, um das Highlight zu erschaffen. Er teilte mir mit, dass es nun einmal so ist, dass er eine Freundin hat, wie sie heißt, wo sie arbeitet usw. Er mich nicht verlieren will, es ihm aber nicht sehr gut geht und er es nicht richtig genießen kann, da es mir ja damit so schlecht geht. Ich mir gefälligst einen Partner zu suchen habe. Er mir nie gesagt hätte ... nie Hoffnung gemacht hätte... Und das in einem Ton, das mir schon während des Telefonates die Tränen liefen. Daraufhin habe ich mich gewehrt, ich habe ihm per Email mitgeteilt, dass ich vorläufig keinen Kontakt möchte und ihm auch Gründe meines Verhaltens mitgeteilt. Daraufhin kam nur, dass ich seinen Worten eine neue Bedeutung gäbe und er jetzt wie ein A**** da steht. Nach fünf Wochen sahen wir uns –von mir nicht beabsichtigt- das erste Mal und er tat so als wäre nichts passiert. In der vorigen Woche rief seine Tante, zu der ich immer einen sehr guten Draht hatte, an und erzählte mir am Telefon sofort in aller Ausführlichkeit, wie gut es ihm geht und wie gut ihm seine Freundin tut. Sie fragte nicht einmal wie es mir geht. (Sie kennt die Situation) Erst als ich sie absichtlich unterbrach und aufklärte (wobei ich merkte, dass sie es schon wusste), hörte sie damit auf. Vielleicht bin ich übersensibel, mag sein. Aber geht man so mit Menschen um, die man angeblich mag? Ich weiß momentan nicht genau was mich am meisten verletzt. Ich denke, dass ich am meisten darunter leide, ausgeschlossen worden zu sein bzw. die Erkenntnis nie dazugehört zu haben.
 
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lorenca

Mitglied
Also, ich würd dir raten erstmal für längere Zeit Abstand zu nehmen...Ich habe eine ähnliche Situation gehabt...oder habe sie noch...aber es ist bei mir umgekehrt...aber da mein Kumpel sich immer wieder Hoffnungen gemacht hat, habe ICH den Kontakt ganz abgebrochen! Ich will ihn nicht dauernd verletzen, weil ich ja einen Freund habe und es sicher nicht einfach für ihn ist dauernd Sachen zu erfahren, die mich glücklich mit meinem jetzigen Freund machen! Es war für mich wirklich nicht einfach diesen Kontaktabbruch durchzuziehen, da ich ihn sehr als Menschen gern hatte und auch weil er es mir sehr übel nahm, dass ich so konsequent handelte. Nach 1,5 Jahren dachte ich, er macht sich keine Hoffnungen mehr...und hab vor ca. einem Monat langsam Kontakt wieder aufgenommen...aber anscheinend war es zu wenig Zeit, denn er denkt noch immer aus uns kann was werden...deshalb musste ich wieder Kontakt abbrechen...seine Reaktion war wieder nicht angenehm für mich...aber ich will auf keinem Fall mit seinen Gefühlen spielen...leider ist es für ihn nicht nachvollziehbar...
Es ist vielleicht für deinen guten Freund auch nicht einfach, damit umzugehen, dass du dir eventuell noch heute Hoffnungen machst? Oder er denkt das? Er findet dich wahrscheinlich als gute Freundin toll, aber kann sich keine Beziehung mit dir vorstellen...Und deswegen würde ich dir raten, erstmal selber zur Ruhe zu kommen...da er immer wieder Kontakt sucht...machst du dir vielleicht unbewusst Hoffnungen...und deswegen würde ich dir raten, noch länger Abstand zu halten...
 

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