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Ärztin verschreibt Homöopathie

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hallo,
was würdet ihr in folgender Situation machen:
ich war neulich bei einer Ärztin wegen diverser Probleme, die ich nach einer Verletzung habe. Also der Heilungsprozess läuft nicht so gut. Die Ärztin hat mir dann verschiedene Homöopathische Mittelchen aufgeschrieben. Ich habe ihr zwar gesagt, dass ich nicht an das Zeug glaube und keine Homöopathie möchte, aber sie meinte nur: Seien sie doch mal offen für sowas. Lehnen sie das nicht gleich ab usw.
Das hat mich schon sehr geärgert, denn wenn ich Zucker essen will, hol ich mir den beim Aldi und nicht in der Apotheke.
Auf der anderen Seite ist es mir sehr schwer gefallen, mich da zu "wehren", denn ich habe irgendwie auch Hemmungen, einem Fachmann auf seinem Gebiet ins Gesicht zu sagen, dass er Schwachsinn verzapft.
Versteht ihr, was ich meine?
Auf der anderen Seite denk ich mir: Fachmann hin oder her: Wer Globuli verticken will, dem MUSS man doch die Stirn bieten.

Jetzt stehe ich vor dem Dilemma: Einerseits habe ich nur wirklich keinen Bock auf eine Ärztin, die mir sowas andrehen will, andererseits ist das die erste Ärztin, die sich um mein Problem überhaupt kümmert (andere haben mich einfach mit ein paar warmen Worten weggeschickt: Das wird schon wieder, da ist nichts).
Sie hat es zumindest richtig und gründlich diagnostiziert- andere haben mich einfach weitergeschickt, ohne sich die Sache anzuschauen. Jetzt weiß ich zwar, was kaputt ist, aber geholfen ist mir ja immernoch nicht.
Was tun? Einfach nicht mehr hingehen? Ihr die Meinung sagen und eine anständige Behandlung einfordern? Gute Miene zum bösen Spiel machen und so tun als hätte ich das Zeug genommen (und- oh Wunder- es wirkt nicht)?
Ich bin wütend, aber eben auch verzweifelt, weil ich wirklich einen Arzt brauche, der mir hilft.
Was würdet ihr machen?
Ich bin ja auch irgendwie total entsetzt, mit welcher Selbstverständlichkeit, gestandene Ärzte diesen Humbug vertreiben wollen
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

zur Homöopathie kann man stehen, wie man will. Ich selbst kenne einen Arzt, der seinen Patienten gerne mal ein Homöopathikum verschreibt, wenn er glaubt dass sie einen "Sprung in der Schüssel" haben. Sprich: Wenn sie wegen Lappalien zum Arzt rennen oder sich Beschwerden/Krankheiten einbilden.

So sei allen geholfen. Der Patient fühlt sich ernstgenommen und gut behandelt.

Was du nun konkret tun könntest, weiß ich nicht. Je nach Verletzung hilft eine entzündungshemmende Salbe wie z.B. Jodsalbe.

LG,
SFX
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Hoi Valerie

Ich würde zweierlei tun: Einmal würde ich mich in 3 Wochen bei der Ärztin melden, dass sich durch die Einnahme der homöopathischen Mittel keine Besserung ergeben habe, obwohl du dich darauf eingelassen hast, und du deshalb jetzt gerne ein richtiges Medikament hättest.

Und zeitgleich würde ich mich nach anderen Ärzten umsehen - sie wird nicht die einzige sein, die dich ernst nimmt.

VG
Santino
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Das Video sagt schon alles:


Auf der anderen Seite ist es mir sehr schwer gefallen, mich da zu "wehren", denn ich habe irgendwie auch Hemmungen, einem Fachmann auf seinem Gebiet ins Gesicht zu sagen, dass er Schwachsinn verzapft.
Versteht ihr, was ich meine?
Du musst ihre Meinung nicht teilen und du bist auch nicht gezwungen ihre Ratschläge anzunehmen oder gar die verschriebenen Medikamente einzunehmen. Bedanke dich für ihre Hilfe und geh. Dann suche dir einen neuen Arzt. Ich würde mich da gar nicht erst auf Diskussionen einlassen und ich würde auch nicht mehr zu ihr gehen.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hallo,
was würdet ihr in folgender Situation machen:
ich war neulich bei einer Ärztin wegen diverser Probleme, die ich nach einer Verletzung habe. Also der Heilungsprozess läuft nicht so gut. Die Ärztin hat mir dann verschiedene Homöopathische Mittelchen aufgeschrieben. Ich habe ihr zwar gesagt, dass ich nicht an das Zeug glaube und keine Homöopathie möchte, aber sie meinte nur: Seien sie doch mal offen für sowas. Lehnen sie das nicht gleich ab usw.
Das hat mich schon sehr geärgert, denn wenn ich Zucker essen will, hol ich mir den beim Aldi und nicht in der Apotheke.
Auf der anderen Seite ist es mir sehr schwer gefallen, mich da zu "wehren", denn ich habe irgendwie auch Hemmungen, einem Fachmann auf seinem Gebiet ins Gesicht zu sagen, dass er Schwachsinn verzapft.
Versteht ihr, was ich meine?
Auf der anderen Seite denk ich mir: Fachmann hin oder her: Wer Globuli verticken will, dem MUSS man doch die Stirn bieten.

Jetzt stehe ich vor dem Dilemma: Einerseits habe ich nur wirklich keinen Bock auf eine Ärztin, die mir sowas andrehen will, andererseits ist das die erste Ärztin, die sich um mein Problem überhaupt kümmert (andere haben mich einfach mit ein paar warmen Worten weggeschickt: Das wird schon wieder, da ist nichts).
Sie hat es zumindest richtig und gründlich diagnostiziert- andere haben mich einfach weitergeschickt, ohne sich die Sache anzuschauen. Jetzt weiß ich zwar, was kaputt ist, aber geholfen ist mir ja immernoch nicht.
Was tun? Einfach nicht mehr hingehen? Ihr die Meinung sagen und eine anständige Behandlung einfordern? Gute Miene zum bösen Spiel machen und so tun als hätte ich das Zeug genommen (und- oh Wunder- es wirkt nicht)?
Ich bin wütend, aber eben auch verzweifelt, weil ich wirklich einen Arzt brauche, der mir hilft.
Was würdet ihr machen?
Ich bin ja auch irgendwie total entsetzt, mit welcher Selbstverständlichkeit, gestandene Ärzte diesen Humbug vertreiben wollen
Hast du denn mal geschaut, was die etablierte, evidence-based Therapie für diese Diagnose, die sie gestellt hat, ist, bzw ob es eine gibt?

Falls ja und es gibt eine Therapie, die du machen willst, kannst du bei einem anderen Arzt einen Termin ausmachen, erklären, wie es ist und um diese andere Therapie bitten.

Hast du dir die Medikamente daraufhin angeschaut, ob es wirklich Homöopathie ist, nicht vielleicht einfach ein pflanzlicher Extrakt, der nicht so stark verdünnt ist?

Hat sie dir vielleicht zusätzlich Verhaltenstips gegeben, die evtl Sinn machen könnten?

Glaube, ich an deiner Stelle würde diese homöopathische Medizin ausprobieren, falls sie nicht zu teuer sind.

Glaube zwar auch nicht dran, aber wenn es so hochverdünnt ist, kann es auch nicht schaden.

Und Termin bei einem anderen Arzt kriegst Du vermutlich auch nicht gleich.

Insofern verlierst Du auch nichts dadurch.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
so tun als hätte ich das Zeug genommen
Weshalb unehrlich sein?
Warum nicht einfach ausprobieren?
Wo liegt das Problem?
Es gibt kaum ein Argument, dass dagegenspricht. Zuckerschock erleidest du deshalb keinen.

Du hast eine Ärztin gefunden, die dich ernstnahm, gründlich diagnostizierte.
Das ist Gold wert!

Es ist doch völlig egal, ob du ihre "Medikation" nachvollziehen kannst oder gut findest.
Sagt der Arzt "Antibiotikum", wird es meist ohne Hinterfragung eingeworfen - wobei das doch wirklich gravierende Folgen haben kann.
Probiere es aus und vereinbare einen Folgetermin.
Wenn du bis dahin noch keine Fortschritte verzeichnen kannst, wird sie gemeinsam mit dir sicher (schulmedizinische) Alternativen finden.

Es gibt immer mehr Ärzte mit dieser und weiteren Kombinationen. In "meiner" Praxis gibt es neben dem schulmed. Programm diverse Naturheilverfahren und Akupunktur sowie verschiedenste Lifestyle-Schnickschnack-Behandlungen.
Das finde ich schon eine andere Hausnummer als mal ein paar kostengünstige Kügelchen im Mund zu parken. Einfach mal einlassen, ist gut für die Arzt-Patienten-Beziehung.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Das steht doch eigentlich auf der Packung.

Ich weiß ja nicht, was sie dir empfohlen hat und wofür, ob du eine Entzündung hast oder nicht.

Wenn alle Faktoren ausgeschlossen sind, dass du ein Antibiotikum oder andere Medikamente benötigst, dann wäre es von deiner Ärztin ja fahrlässig, dir irgendetwas zu verschreiben.
Vielleicht war es einfach eine Empfehlung zur Linderung.

Meine Ärztin arbeitet mit beidem. Wenn ich zB einen viralen Infekt hätte und kein Antibiotikum benötige, dann gibt sie mir Ratschläge wie Meerwasser Nasenspray und pflanzliches Gedöhns halt.

Ich hatte schon öfters Probleme mit Abszessen und Ekzemen durch meine Neurodermitis und hab sie mit Schüssler Salbe super behandeln können.
Mir hats geholfen, geschadet auf keinen Fall.

Probier es aus. Wenns funktioniert wunderbar, wenn nicht bist du um eine Erfahrung reicher.

Gute Besserung
 

Youshri

Aktives Mitglied
Versteht ihr, was ich meine?
Ja, natürlich verstehe ich, was Du meinst. Aber - willst Du wirklich eine ehrliche Antwort? Es schwitzt ja aus Deinen Äusserungen heraus, dass Du 1.) gegen Homöopathie generell bist, und 2.) dass Du Dich über Sachen (in der Beziehung) aufregst und vor allem darüber urteilst, obwohl es mehr als ersichtlich ist, dass Du über diese Materie nichts kennst.
Da kommt mir nur die Frage: wieso gehst Du zu einem Arzt, der anscheinend kein Homöopath ist und Dir die Arzneien dieser Medizinbranche verschreibt?
Wenn ich Homöopathie einnehme, dann NUR von einem Arzt mit geprüfter Homöopathie als Spezialist.
 

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